Bei der Gestaltung eines Rosenbeetes sind Ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Und obwohl die Königin der Blumen, die Rose, auch alleine atemberaubend aussieht, so ist sie in Kombination mit anderen Pflanzen das „Tüpfelchen auf dem I“. Daher kann man sie mit sogenannten Begleitpflanzen arrangieren. Diese sehen nicht nur wunderschön aus, sondern mindern auch das Risiko für Krankheiten. Unter anderem haben Sie die Wahl zwischen einjährigen Blühpflanzen, Stauden oder Kräutern.
Ein wichtiges Kriterium ist allerdings, dass die Rosenbegleitpflanzen die gleichen Standortansprüche stellen, wie die jeweilige Rose selbst:
- sonniger und warmer Standort
- durchlässiger und nährstoffreicher Boden
- und die Begleitpflanze darf die Rose an Höhe nicht überragen
Da die Auswahl bekanntlich riesig ist, haben wir hier für Sie einige Begleiter für Ihre Rosen zusammengestellt:
Rosensorten mit Stauden kombinieren
Da die Stauden zu den mehrjährigen Pflanzen zählen, sind sie die ideale Begleitung für Rosen. Ist das Beet einmal zusammengestellt, können Sie die Blütenpracht jedes Jahr aufs Neue genießen. Achten Sie bei Ihrer Zusammenstellung darauf, dass die Blüten- und Blattfarbe der Staude in einem harmonischen Bezug zur Rose steht und dass die Staude die ähnlichen Standortbedingungen erfüllt wie die Rose. Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Rose ausreichend Platz um sich herum hat. Sogenannte Staudenstützen verleihen den Stauden den nötigen Halt und verhindern dass diese über den Rosen hängen. Unten stehend finden Sie einige Staudenarten inklusive Beschreibung, die Sie zu ihren Rosen kombinieren können.
Rittersporn
- blüht in verschiedenen blau Varianten (himmelblau, enzianblau oder dunkelblau)
- idealer Begleiter vor allem für nostalgische Rosen
- wenn Sie den Rittersporn nach der Blüte zurückschneiden, erhalten Sie im September eine zweite Blüte
- ein auffälliger Farbkontrast lässt sich erzielen, wenn Sie gelbe Rosen mit blau blühendem Rittersporn in einem Beet kombinieren
Fingerhut
- kommt besonders gut zur Geltung in naturnahen Gärten
- blüht zur Hauptwachstumszeit der Rose
- besonders schön wirkt weißer Fingerhut zu einfach blühenden weißen Rosen mit gelber Mitte
Clematis
- sie ist die beliebteste Begleitpflanze zur Rose und bietet eine große Auswahl
- das Angebot umfasst: Frühjahrsblüher (Alpina-Sorten, Montana-Sorten), Frühsommerblüher und die Sommerblüher (Großblumige Hybriden, Viticella- und Texensis-Gruppe)
- die Clematis viticella-Sorten sind äußerst robust und winterhart und werden gerne als Partner für öfterblühende Rosen genommen
- zwischen Rose und Clematis sollten Sie beim Pflanzen 1 Meter Platz lassen
- Blau und Lila, für die Clematis typische Farben, passen hervorragend zu jeder Blütenfarbe der Rose
- achten Sie bei der Farbwahl darauf, dass sich die Farben der Rose und Clematis nicht zu sehr ähneln, sonst heben sich die Pflanzen nicht mehr so stark voneinander ab
Frauenmantel
- durch ihr dezentes lindgrün hebt die Pflanze die Farbwirkung der Rose besonders hervor
- eine gute Kombinationsmöglichkeit wären gelb-oder orangefarbene Rosen
- da der Wuchs der Pflanze relativ bodendeckend ist, eignet sie sich hervorragend unter Hochstamm– oder Kaskadenrosen
Katzenminze
- blüht von Mai bis Oktober in den Farben Violett, Hellblau und Dunkelblau
- das farbintensive Blau der Katzenminze bildet einen schönen Kontrast zu vielen Rosensorten
- Vorteil dieser Staude ist, dass ihre ätherischen Öle die Pflanze vor Schädlingen schützen und dem Menschen als natürliche Mückenabwehr dient
Astern
- weiße Sorten passen zu fast allen Rosenarten
- lila-oder pinkfarbene Astern kann man schön mit rosa und pinkfarbenen Rosen kombinieren
- ein wahrer Hingucker sind lilafarbene Astern mit gelben Rosen
- schneidet man die Astern nach dem ersten Flor zurück, verlängert sich die Blütendauer
Der momentane Trend ist es, Rosen und Stauden Ton in Ton in einem Beet miteinander zu kombinieren. Zu den beliebtesten Farben zählt Weiß, so kann eine weiße Rose zum Beispiel mit silbrig blättrigen und cremeweiß- oder reinweiß blühenden Stauden (weiße Spornblume) kombiniert werden. Eine weitere Kombinationsmöglichkeit ergibt sich, wenn man die runde Blüte der Rose mit der eher kerzenförmigen Blüte der Silberkerze in ein Beet pflanzt.
Schlüters Gartentipp:
Wirkung der Farben im eigenen Garten
- Die Farbe Rot hat eher eine verkleinernde Wirkung
- Blau hingegen wirkt vergrößernd
- Weiß wiederrum trennt die verschiedenen Farben voneinander
- Grün betont eher schattige Bereiche
- An sonnigen Standorten kommen vor allem kräftige und satte Farben hervorragend zur Geltung
- Gelbe- und pastellfarbene Pflanzen entwickeln ihre Wirkung eher an schattigen Plätzen
Rosen mit Gräsern kombinieren
Gräser passen hervorragend zur lebhaften Rose, da sie eine beruhigende Konstante sind und nicht nur die kahlen Stängel der Rose verdecken, sondern ihr auch mehr Volumen verleihen. So sind z. B. das Lampenputzergras oder das Liebesgras perfekte Begleitpflanzen. Aber auch der Blauschwingel und die Zierhirse mit ihrem beeindruckenden Laub, welches ein Farbspektrum von einem saftigen Grün im Sommer bis hin zu einem strahlenden Rot umfasst, zeigen eine ganz besondere Zierwirkung in Kombination mit der Rose.
Eine Auswahl an Gräsern finden Sie bei uns im Shop.
Rosen mit Kräutern kombinieren
Die wohl bekannteste Begleitpflanze unter den Kräutern ist der Lavendel. Nicht nur der aromatische Duft des Lavendels, sondern auch seine nützliche Eigenschaft Blattläuse fern zu halten machen ihn äußerst attraktiv als Rosenbegleiter.
Kräuter passen am Besten als Begleitpflanzen und Bodendecker zu alten Rosenstämmen und –büschen, die bereits tief in der Erde verwurzelt sind. Weitere Kräuter, die perfekt mit der Rose einhergehen sind: Thymian, Oregano, Schnittlauch, Salbei, Rosmarin, Estragon und Zitronenmelisse.