Heidelbeeren (Vaccinium)

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Heidelbeeren Sortiment bei Garten-Schlueter.de

Die Heidelbeere hat viele verschiedene Namen und wird je nach Region unter anderem Wald- oder Blaubeere genannt. In Deutschland ist die kleine, blaue Beere sehr beliebt und findet in zahlreichen Rezepten von der Heidelbeermarmelade bis zum Heidelbeerpfannkuchen Verwendung. Die kleine blaue Beere zählt zu den beliebtesten Beeren überhaupt und wird vielseitig in der Küche eingesetzt.

Die vielseitigen Früchte der Heidelbeerpflanze im Garten

Die unterschiedlichen Sorten der Heidelbeersträucher bieten verschiedene Wuchsformen von bodendeckend bis hochstrebend mit über einem Meter Wuchshöhe. Besonders im Winter ist sie aus diesem Grund als Nahrungslieferant für viele kleinere Wildtiere, wie das Auerhuhn, interessant. Zudem bietet der Zwegstrauch verschiedenen Schmetterlingsraupen Schutz und Nahrung. Die Farbe, Größe und Form der Früchte, also der Beeren selbst, kann ebenfalls variieren von bis zu einem dunklen, fast .

  • Wuchsformen: bodendeckend bis hochstrebend
  • Futter für Tiere und Insekten
  • Größe der Beeren variiert je nach Art
  • Farbe der Beeren von Hellblau bis Schwarz

Süße Früchte, Glockenblüten und sommergrünes Laub

Die Früchte des Zwergstrauches besitzen eine dunkelblaue Haut mit einem hellen Fruchtfleisch und schmecken süßlich. Die Heidelbeeren sind sommergrün, bekommen im Frühjahr kleine glockenförmige Blüten und tragen je nach Sorte zwischen Mai und August die schmackhaften Früchte. In der Natur ist die Pflanze in Europa und Asien  in den gemäßigten, nordischen Regionen zu finden. Sie bevorzugt Waldboden und steht gerne unter Kiefern oder Fichten, kann jedoch auch im Moor gefunden werden.

  • Sommergrüne Pflanzen
  • Glockenförmige Blüten
  • Früchte je nach Sorte zwischen Mai und August
  • In der Natur vor allem auf dem Waldboden oder im Moor zu finden

Aromatische Zuchtformen der Kulturpflanzen

Eine faszinierende Besonderheit ist die Züchtung 'Pink Lemonade®' mit ihren pinkfarbenen, süßen Früchten. Die meisten Kulturheidelbeeren sind aus Kreuzungen von in den USA und Kanada heimischen Heidelbeersorten entstanden – im Fokus steht bei den Züchtungen hauptsächlich das Aroma der Früchte und die Robustheit der Pflanze selbst. Einige von ihnen, wie die Heidelbeere 'Bluecrop' werden bereits seit 1952 angebaut, andere wie die 'Duke' oder die 'Reka' werden seit knapp 30 Jahren erfolgreich gezüchtet.

Heidelbeeren pflanzen und pflegen

Die Heidelbeerpflanzen in unserem Shop sind alle selbstfruchtend und sollten einen jährlichen Rückschnitt erhalten. Da Heidelbeeren zu den Heidegewächsen zählen, gedeihen sie am besten auf saurem humosen Boden. Ist dieser nicht vorhanden, können die kleinen Sträucher auch in großen Kübeln kultiviert werden. Zudem ist es möglich eine großflächige Bodenaufbereitung durchzuführen, die ungefähr einen Meter Durchmesser und mindestens eine Tiefe von 30 cm haben sollte. Für die Bodenaufbereitung kann zum Beispiel saure Komposterde genutzt werden. Dieses Milieu kann durch die Zugabe von Torf und Aluminiumsulfat leicht hergestellt werden, da Heidelbeeren nicht in der Lage sind Nitrate zu verarbeiten. Kalk und frischer Dünger sollten auf keinen Fall eingesetzt werden.

  • Jährlicher Rückschnitt
  • Saurer humoser Boden
  • Zugabe von Torf und Aluminiumsulfat
  • Unterschiedliche Sorten zusammen anpflanzen

Der beste Standort für die Beerensträucher

Heidelbeersträucher werden am besten im Oktober oder November eingesetzt, doch auch März und April eignen sich für das Einpflanzen. Die Gewächse bevorzugen einen sonnigen und offenen Standort, können aber auch im Halbschatten gezogen werden. Der Heidelbeerstrauch bevorzugen Standorte in der Nähe von Laub- und Nadelbäumen. Vor sehr kalten Winden sollten sie geschützt werden. Je nach Sorte können die Sträucher eine Höhe von 1,50 bis 2 Metern erreichen – dies sollte bei der Standortwahl bedacht werden. Der Abstand der einzelnen Pflanzen zu einander sollte zudem mindestens einen bis eineinhalb Meter betragen, damit sie sich frei entwickeln können.

  • Oktober oder November, sowie März und April geeignet für das Auspflanzen
  • Sonniger Standort bevorzugt, Halbschatten jedoch auch möglich
  • Vor kalten Winden schützen
  • Endhöhe der Pflanzen bei Standortwahl beachten
  • Pflanzabstand auf Standort beachten

Winterliche Ruhepause und gute Nachbarn sind wichtig

Die Heidelbeerpflanzen brauchen den Winter um eine Ruhepause einzulegen und können auch Minusgrade problemlos vertragen. Sie bevorzugen ein kühles Klima mit einem Winter bei dem die Temperaturen in der Nacht unter +4°C fallen. Der Schnee ist dabei für sie eine schützende Decke, die den Frost abhält, denn Spätfröste können die Pflanzen sonst schädigen. Bei Heidelbeeren empfiehlt es sich mindestens zwei unterschiedliche Sorten gemeinsam einzupflanzen. So können höhere Fruchterträge erzielt werden. Gesunde Sträucher können gut drei Jahrzehnte schmackhafte Beeren hervorbringen.

  • Heidelbeerpflanzen bevorzugen kühles Klima
  • Benötigen kalte Winternächte für ihre Ruhepause
  • Brauchen andere Heidelbeergewächse in ihrer Nähe für höhere Fruchterträge 

Auf die Gesundheit der Pflanzen achten

Die Basis für gesunde Pflanzen bieten ein passender Standort, ein aufbereiteter Boden und die regelmäßige Pflege der Gewächse. Als Schädling kann an den Heidelbeeren die Gespinstmotte auftreten. Dies zeigt sich unter anderem durch aufwendige Gespinste über den Blättern. Sollten die Pflanzen von diesem Insekt befallen werden, ist es ratsam im Winter die Eier und im Frühjahr die Raupen abzusammeln. Zeigen die Äste der Pflanzen rötlichbraune Wunden, kann dies auf Krebs hindeuten. Dieser tritt vor allem an Sträuchern auf, die sehr beengt wachsen. Die befallenen Stellen werden entfernt und der Busch ausgedünnt, damit die Luft zirkulieren kann.

  • Richtiger Standort, Boden und Pflege sind die Basis für Pflanzengesundheit
  • Schädlinge rechtzeitig erkennen und entfernen
  • Beschädigte Stellen wegschneiden
  • Auf Pflanzabstand achten
  • Büsche bei Bedarf ausdünnen für mehr Luftzirkulation

Tipps für gesunde Heidelbeerpflanzen und eine gute Ernte

Die Heidelbeerpflanzen wachsen, wie alle Gewächse, am besten im passenden Substrat. Liegt das im Garten nicht vor, können die Sträucher auch ins Hochbeet mit entsprechender Erde und guter Drainage eingesetzt werden. Diese Technik eignet sich auch, wenn man die Pflanzen auf dem Balkon in Kübeln ziehen möchte. Für eine erfolgreiche Pflanzung eignen sich vor allem die frostfreien Zeiten im Frühjahr und Herbst. Das Wurzelwerk der Pflanzen sollte nicht austrocknen, deswegen ist es sinnvoll hochwertigen Mulch unter den kleinen Büschen auf die Erde aufzubringen, der jährlich erneuert wird. Zedernholz und Wacholder, sowie amerikanisches Rotholz eignen sich nicht.

  • Boden passend aufbereiten oder Hochbeet und Kübel wählen
  • Pflanzzeit im frostfreien Frühjahr und Herbst
  • Heidelbeeren sollten nicht austrocknen, deswegen Mulch verwenden
  • Nicht geeignet sind Zedernholz und amerikanisches Rotholz
  • Mulch jährlich erneuern

Ernten und aufbewahren der blauen Beeren

Mit ihren schmackhaften Beeren erfreuen die Sträucher rund einen Monat. Reife Früchte erkennt man auch daran, dass der Stielansatz sich ebenso blau wie die Frucht selbst gefärbt hat und nicht mehr rötlich ist. Die Ernte erfolgt am besten per Hand um die empfindlichen Früchte nicht zu beschädigen. Des Weiteren kann ein spezielles Werkzeug, der sogenannte Blaubeerkamm, genutzt werden – allerdings reißt dieser auch Blätter und unreife Früchte mit ab. Für eine kurze Lagerung empfiehlt es sich, die Heidelbeeren in einem geeigneten Behälter in den Kühlschrank bei unter 10°C zu legen – einige Sorten, wie die 'Bluecrop',  können so über mehrere Tage frisch bleiben. Wer die Heidelbeeren auch im Winter genießen möchte, kann sie reif ernten und wie Rosinen trocknen oder direkt nach der Ernte einfrieren – auf diese Weise bleiben sie lange haltbar und behalten ihre wertvollen Nährstoffe zu großen Teilen.

  • Ernte rund einen Monat lang möglich
  • Beeren sind reif, wenn Stielansatz auch blau gefärbt ist
  • Ernte per Hand
  • Lagerung im Kühlschrank für den frischen Verzehr
  • Trocknen oder Einfrieren der Beeren ist ebenfalls möglich

Blaue Farbe der Beeren unterstützt die Gesundheit

Die leckeren Heidelbeeren hinterlassen beim Verzehr blaugefärbte Lippen und Zunge. Genau dieser blaue pflanzliche Farbstoff, Anthocyan genannt, kann unterstützend auf die wirken. Ihm wird eine antioxidative Wirkung zugeschrieben, denn er bindet freie Radikale im Körper. Das Anthocyan der Heidelbeeren soll zudem eine Rolle bei der Verhinderung von Verunreinigungen der Arterien spielen und die Gedächtnisleistung verbessern. Bereits die legendäre Äbtissin und Naturkundlerin Hildegard von Bingen kannte die Heilkraft der Heidelbeeren und setzte sie aufgrund ihrer keimtötenden und astringierenden Wirkung auf die Schleimhäute gegen Durchfallerkrankungen und bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum ein. Heidelbeeren enthalten zudem Vitamin A, C und E – das macht die kleinen blauen Kugeln zu leckeren Vitaminbomben.

Heidelbeeren sind in Deutschland sehr beliebt und haben einen ausgezeichneten, sehr feinen Geschmack. Die Beeren lassen sich frisch verzehren, können aber auch getrocknet oder eingefroren werden. Die Früchte der Heidelbeeren sind dunkelblau mit hellem Fruchtfleisch und erreichen Ihre Reife je nach Sorte. Die Heidelbeeren in unserem Shop sind alle selbstfruchtend und sollten einen jährlichen Rückschnitt erhalten. Heidelbeeren sind Heidegewächse, daher ist ein saurer, humoser Boden erforderlich. Durch Zugabe von reichlich Torf und Aluminiumsuflat ist dieser leicht herzustellen. Die Kultivierung in großen Kübeln ist ebenfalls möglich. Kalk und frischer Dünger sollte auf jeden Fall vermieden werden.

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