Gelbe Blätter am Rhododendron - was kann man tun ?

Hat ein Rhododendron vermehrt gelbe Blätter, spricht das meistens für Mangelerscheinungen. Eine verminderte Anzahl von Knospen (Blätter- sowie Blütenknospen) sind weitere Anzeichen dafür. Mangelerscheinungen können durch den falschen Boden auftreten. Aber auch durch andere Pflanzen, besonders größere Bäume, können Nährstoffe derart beansprucht werden, dass nicht viel für den Rhododendron übrig bleibt.

Das Wichtigste ist, die Standortansprüche einer Pflanze und ihre Eigenschaften zu kennen, um Anzeichen wie gelbe Blätter richtig deuten zu können.

Mögliche Ursachen für gelbe Blätter am Rhododendron

Nicht immer weisen gelbe Blätter auf eine Erkrankung hin. Auch immergrüner Rhododendron verliert nach etwa drei bis vier Jahren seine Blätter. Vorher werden sie gelb. Erst wenn viele Blätter gleichzeitig fallen weist das auf einen Nährstoffmangel hin.

Sehr wahrscheinlich: Stickstoffmangel

Bei Stickstoffmangel verfärben sich zunächst ältere Blätter eines Rhododendron hellgrün bis gelblich oder teils auch rostfarben. Allmählich tritt die Verfärbung auch an den jüngeren Blättern auf. Dann folgt der vorzeitige Blattfall im Sommer. Die Pflanze beginnt zu kümmern und der Blütenknospenansatz ist stark verringert.

Bei Stickstoffmangel hilft eine Düngung mit Rindenmulch und Hornspänen. Dabei ist der richtige Zeitpunkt für die Düngung dringend zu beachten.

Auch das Einbringen von Rhododendronerde verbessert das Nährstoffangebot. Allerdings muss hierbei sehr vorsichtig vorgegangen werden, da die feinen Wurzeln des Rhododendron sehr flach verlaufen. Es gibt die Möglichkeit, einen Gießring (einen kleinen Wall) rund um die Pflanze zu errichten und da die Rhododendronerde hinein zu geben. Bei jedem Gießen werden nun Nährstoffe in den Boden sickern.

Eisenmangel oder Magnesiummangel

Auch hier verfärben sich die Blätter ins gelbliche. Der Unterschied zum Stickstoffmangel sind die dunkelgrünen Blattadern, die sich vom hellen Grün bis Gelb absetzen.

Zu kalkreicher Boden oder zu kalkreiches Gießwasser tragen zu diesem Mangel bei. Eine Korrektur des pH-Wertes kann hier helfen, da ein zu hoher pH-Wert (also ein alkalischer Wert) die Eisenaufnahme hemmt. Eine Düngung mit Spurenelementen kann ebenfalls Abhilfe schaffen.

Wanzen

Gelbgrüne bis gelbliche gespränkelte Blätter mit bräunlich verschmutzter Unterseite, die eventuell auch eingerollt sein können, sind ein Zeichen für den Befall durch Wanzen. Hier hilft eine regelmäßige Kontrolle der Blattunterseiten. Ist der Rhododendron schon befallen, hilft meist nurnoch ein Insektizid.

Vorsorge

Der geeignete Boden ist die beste Vorsorge, um Mangelerscheinungen zu vermeiden. Um die Eignung des Bodens für Rhododendron zu testen, kann man Probepflanzen einsetzen und beobachten, wie die verschiedenen Sorten sich entwickeln. Denn Rhododendron ist nicht gleich Rhododendron. Die Sorten sind unterschiedlich tolerant gegen Defizite im Boden, wie leicht erhöhten Kalkanteil.

Aber da nicht nur die Zusammensetzung des Bodens Einfluss auf das Wachstum einer Pflanze hat, sondern auch die umgebenden Nachbarpflanzen, ist auch das Arrangement im Garten nicht unerheblich. Größere Bäume, die, wie der Rhododendron, flach wurzeln, üben Druck auf die Wurzeln des Rhododendron aus und verstärken die Konkurrenz um Platz, Wasser und Sonne.

Tief wurzelnde Bäume, die einen leichten Schatten auf den Rhododendron werfen, sind perfekt. Unter einer Kiefer oder einer Scheinzypresse wird sich ein Rhododendron immer wohl fühlen. Die Wurzeln einer Fichte sind vergleichsweise mächtig und verlaufen direkt unter der obersten Erdschicht. Sie macht dem Rhododendron das Leben schwer. In diesem Fall kann ein Umzug des Rhododendron eine mögliche Option sein.

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