Doch egal, welche Methode man anwendet, es kostet viel Geduld, bis dass der nach etwa vier bis fünf Jahren kniehohe Busch im Garten steht.
Rhododendron vermehren durch Stecklinge
Der Zeitpunkt für das Schneiden von Stecklingen variiert je nach Rhododendron-Sorte. Manche werden im Frühjahr geschnitten, andere im Sommer oder Herbst. Und auch nicht alle Sorten machen die Prozedur mit.
Zunächst wählt man einen verholzten Trieb vom Vorjahr. Davon schneidet man ein etwa 20 cm langes Ende ab. Alle Blätter, bis auf den letzten Blattkranz (etwa 4 bis 6 Blätter), werden entfernt. Dadurch wird die Oberfläche, durch die Wasser verdunsten kann, verkleinert. Sollte es Knospen am Trieb-Ende geben, werden auch diese ausgebrochen. Der Steckling wird nun auf etwa 10 bis 15cm gestutzt. Am unteren Ende sollte er einen Blatttriebknoten haben.
Zunächst wählt man einen verholzten Trieb vom Vorjahr. Davon schneidet man ein etwa 20 cm langes Ende ab. Alle Blätter, bis auf den letzten Blattkranz (etwa 4 bis 6 Blätter), werden entfernt. Dadurch wird die Oberfläche, durch die Wasser verdunsten kann, verkleinert. Sollte es Knospen am Trieb-Ende geben, werden auch diese ausgebrochen. Der Steckling wird nun auf etwa 10 bis 15cm gestutzt. Am unteren Ende sollte er einen Blatttriebknoten haben.
Anschließend wird der Steckling in nährstoffarme Anzuchterde gesetzt. Meist lohnt es sich, gleich mehrere Stecklinge vorzubereiten, um zum Schluss den oder die Besten auswählen zu können. Die Stecklinge benötigen eine gleichmäßig hohe Luftfeuchtigkeit, aber keine nasse Erde. Vorzugsweise hält man sie im Gewächshaus. Optimal sind die Bedingungen, wenn auch Pflanzenlampen Verwendung finden.
Sollte kein Gewächshaus zur Verfügung stehen, kann auch eine Folie oder ein Gefrierbeutel über den Topf gestülpt werden, um einen ähnlichen Effekt zu erzielen. Die Pflanzen werden sechs Wochen lang regelmäßig mit Wasser benebelt. Zu diesem Zeitpunkt brauchen sie eine Umgebungstemperatur von etwa 15 bis 20°C und ertragen kein direktes Sonnenlicht. Bei ersten Wachstumsanzeichen kann die Luftfeuchtigkeit reduziert und die Folie entfernt werden.
Jetzt können die jungen Pflanzen auch von Düngemitteln profitieren. Dafür werden sie in ein für Rhododendron geeignetes Substrat gesetzt. Ein geeignetes Substrat finden Sie >>Hier<<
Im Frühjahr zur Pflanzzeit können nun beliebig viele Rhododendren ins Beet gesetzt werden.
Die Methode der Vermehrung durch Stecklinge ist einfach und vielversprechend. Es kann relativ schnell festgestellt werden, ob die Pflanzen sich gut entwickeln.
Keimfähige (also befruchtete) Samenkapseln erkennt man an der relativen Dicke und Größe. Jede Rhododendron-Sorte hat ihre eigene Ausprägung von Samenkapseln, weshalb sie untereinander nicht verglichen werden können. Um herauszufinden, ob eine Samenkapseln dick und groß ist, vergleichen Sie sie immer mit Samenkapseln von derselben Pflanze.
Die besten Ergebnisse sind zu erzielen, wenn die Kapseln frisch in ein Torfsubstrat gebracht werden. Aber sie lassen sich auch über Jahre luftig und dunkel aufbewahren. Das Torfsubstrat sollte im Verhältnis von 50:20:30 mit Sand und Perlite vermischt sein.
Im Plastik-Zimmergewächshaus (hell aber nicht sonnig) gibt es gute Chancen auf eine Keimung nach etwa 4 bis 6 Wochen.
Es muss regelmäßig auf Pilzbefall überprüft werden, da eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit gehalten werden muss und diese den Befall durch Pilze fördert.
Es folgt die Auswahl der besten Exemplare. Nach einem Jahr kann erstmals gedüngt werden. Nach frühestens zwei Jahren sind erstmals Blüten zu erwarten.
Nachdem sich Wurzeln gebildet haben, kann die Pflanze von der Mutterpflanze getrennt werden. Das ist nach etwa 1 bis 2 Jahren zu erwarten. Nun wird die neue Pflanze halbschattig eingesetzt und kräftig gegossen.
Diese Methode wird auch als Absenken bezeichnet. Eine ähnliche Methode ist das Abmoosen, wobei die Schnittstelle mit Spaghnum-Moos versorgt wird.