Rhododendron düngen

Wenn wir eventuelle Standortnachteile für eine Pflanze ausgleichen möchten, greifen wir zum Dünger. Neben Sonne, Schutz und Wasser braucht nämlich bekanntlich jede Pflanze auch Nährstoffe. Da der Rhododendron ein sehr flach wurzelnder Zeitgenosse ist, kommt er nicht an die tieferen Bodenschichten heran, um von dort Nährstoffe zu beziehen. Hier ist das Düngen mit Inhaltsstoffen wie Magnesium, Stickstoff, Phosphor und Spurenelementen besonders wichtig. Reich blühende und kräftige Rhododendren brauchen jedes Jahr von April bis Oktober eine gleichmäßig dosierte Nährstoffzufuhr. 

Wann wird Rhododendron gedüngt?

Spätestens wenn ein Nährstoffmangel von außen sichtbar wird, ist es höchste Zeit, den Rhododendron zu düngen. Gelbe Blätter zeigen einen Stickstoffmangel an. Aber auch eine Überdüngung kann ihre Spuren auf der Pflanze hinterlassen. Es ist wichtig, diese Zeichen voneinander zu unterscheiden, damit man der Pflanze nicht schadet.

Eine Regel lautet, den Rhododendron nicht direkt nach der Pflanzung zu düngen.

Zwei Termine zum Düngen sollte man sich im Jahr einplanen: den ersten im Frühjahr, etwa vier Wochen vor der Blüte (April). Den zweiten im Sommer, nach der Blüte (Juni/Juli). Dieses Nachdüngen ist besonders nötig nach einem regenreichen Frühjahr, da hier die Nährstoffe stark ausgeschwemmt worden sein können. Trotz der langsamen Abgabe der Stoffe durch den Dünger, kann die Pflanze mit fortschreitendem Sommer nach viel Regen unterversorgt sein.

Womit sollte Rhododendron gedüngt werden?

Am besten ist eine Mischung aus einem salzarmen, mineralischen Voll- oder Langzeitdünger (z.B. Blaukorn; wirkt etwa 2-3 Monate) und einem organischen Dünger (wie gut verrotteter, lange gelagerter Rinderdung für ältere Pflanzen über 1 Meter). Der Biodünger verursacht keine Überdüngung. Aber da er viel schneller ausgewaschen wird, ist die Zugabe von mineralischen Düngern unerlässlich.

Für Rhododendron gibt es außerdem speziellen Rhododendron-Dünger, der alle Nährstoffe beinhaltet, die diese Pflanze braucht.

Zusätzlich zu den mineralischen Düngern sollten grobe Hornspäne beigemischt werden. Diese werden locker unter den Pflanzen verteilt. Je gröber sie sind, desto länger ist die Wirkungsdauer. Hornspäne sorgen für ein sattes, dunkles Grün und eine gute Knospenbildung.

Gelegentlich kann salzarmer Kompost gestreut werden. Hierbei ist darauf zu achten, was alles im Kompost gelandet sein könnte. Manche „Abfälle“ können der Pflanze mehr schaden als nützen. Kaffeesatz z.B. kann, wenn er nicht ausreichend getrocknet wurde, Schimmel hervorrufen.

Laub und Mulch kann ebenfalls bedenkenlos gestreut werden.

Worauf man verzichten sollte, ist kalkreicher Dünger. 

Welche Mengen werden gegeben?

Die Menge des Düngemittels wird der Größe der Pflanze angepasst. Manche betrachten hierfür die Wuchshöhe, Andere die Breite der Pflanze.

Wir wollen an dieser Stelle von der Pflanzenbreite ausgehen (Mengen gelten auch für zusätzliche Hornspäne). Ab 40cm Breite wird eine Menge von etwa 35 bis 40g Düngemittel gleichmäßig unter das äußere Drittel des Blattbereichs ausgestreut und leicht in den Boden eingearbeitet. Ab 100cm Breite sind es 100 bis 120g, ab 150cm Breite 170 bis 200g und ab 200cm Pflanzenbreite 200 bis 250g Düngemittel. Für kleine Rhododendron-Arten (z.B. Japanische Azaleen) sind gesonderte Empfehlungen zu beachten. Gewöhnlich verwendet man hier etwa die Hälfte dieser Mengen.

Bei Produkten aus der Packung sollten die Empfehlungen des Herstellers zu Rate gezogen werden.

Tags: Pflege
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