Obstbäume düngen

Düngen steigert die Erträge und kräftigt den Obstbaum, um widerstandsfähiger gegen Pilzerkrankungen, Läuse oder auch Frost zu sein. Das gilt für jede Art und Sorte.

Bei dem eigenen Obstbaum im Garten haben wir es selbst in der Hand, wie viele Jahre er ansehnliche und schmackhafte Früchte trägt und wie lange er uns erhalten bleibt. Grundsätzlich ist hier zu beachten: je älter ein Baum, desto mehr Dünger braucht er.

Alle vier bis fünf Jahre sollten Bodenproben genommen werden, um festzustellen, wie viele Nährstoffe noch im Boden enthalten sind. Es ist unter anderem abhängig vom Standort und der Bodenstruktur, wie lange sich Nährstoffe halten.

Welches Düngemittel ist für die Obstbaumdüngung geeignet?

Da wir die Früchte eines Obstbaumes verzehren möchten, ist es wichtig, stets organischen Dünger zu verwenden. Das heißt, das Düngemittel ist nicht synthetisch hergestellt worden.

Optimal ist die Verwendung von Mist oder Kompost. Der Mist von Pferden, Rindern und Schafen wird lange gelagert und verrottet. Erst nach diesem Prozess ist er als Düngemittel geeignet.

Möchten Sie Kompost verwenden, so sollte auch dieser nicht frisch sein, da dies zu ungesundem Triebwachstum führt und den Baum (entgegen des eigentlichen Zweckes) anfälliger gegen Krankheiten macht.

Der reife Kompost wird für den Nährstoff-Reichtum mit einem organischen Stickstoffdünger, wie z.B. Hornmehl oder Hornspäne gemischt. Außerdem kann für die Zufuhr von Spurenelementen und Kalium Gesteinsmehl und Holzasche beigemengt werden.

Für die Zusammensetzung wenden Sie sich im Optimalfall an Ihren Experten des Vertrauens, da zum Beispiel eine „Überdosis“ an Stickstoff schädlich für den Obstbaum sein kann.

Wer keinen Zugang zu Mist oder Kompost hat, dem kann mit organischen Pellets (die häufig auch aus Pferdemist gemacht sind) oder Körnern ausgeholfen werden. Die Produkte gibt es universell oder auch extra für Gehölzpflanzen.

 

Wie wird ein Obstbaum gedüngt?

Der Dünger soll an das Feinwurzelsystem des Baumes gelangen. Da dieses sich wie ein Teller um den Baum herum ausbreitet, muss das Düngemittel großzügig, noch breiter als der Kronenumfang, ausgestreut werden. Als Richtwert können 2 bis 4 Liter Kompost pro Quadratmeter genannt werden. Anschließend wird das Mittel mit einer Harke oder Ähnlichem eingearbeitet. Sollten Sie eine Grasschicht unter dem Obstbaum haben, so muss diese durchstochen werden. Für das Durchstechen der Grasnarbe ist ein Blumenzwiebelpflanzer ganz gut geeignet. Das Düngemittel wird in die Löcher gestreut und mit Wasser begossen.

Der beste Zeitpunkt für die Düngung

Der beste Zeitpunkt, um einen Obstbaum zu düngen ist das Frühjahr. Der Baum bereitet sich dann auf den Neuaustrieb vor. Es sollte im Jahr der Neuanpflanzung gedüngt werden und ab dann alle zwei Jahre.

Spritzmittel ja oder nein?

Spritzmittel gegen Schädlinge sollte immer nur als Unterstützung betrachtet werden. Gesunde Bäume kommen in der Regel allein mit ihnen zurecht. Außerdem sollten Spritzmittel immer erst angewendet werden, wenn man genau weiß, worum es sich handelt.

Ein Mittel gegen Insekten oder Pilze muss nicht immer chemisch sein. Es gibt gute Präparate mit Rapsöl als Wirkstoff (z.B. gegen Blattläuse). Alte Hausmittel haben sich ebenfalls bis heute bewährt (z.B. Brennessel-Sud oder Birkenblätter-Brühe gegen Schorf).

 

Grundsätzlich sollte präventiv gegen Krankheiten gearbeitet werden. Zum einen entscheidet die Widerstandsfähigkeit des Baumes, zum Anderen können Maßnahmen die Ausbreitung von Krankheiten verhindern, wie zum Beispiel das Zusammenharken und Beseitigen von Laub, da hier Pilzsporen überwintern können.

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