Azaleenpflege

Azaleen erfreuen sich in unseren Gärten großer Beliebtheit. Das kann nicht zuletzt daran liegen, dass sie bei einer besonders üppigen Blütenpracht, vergleichsweise leicht zu pflegen sind. Für das Wässern und Düngen von Azaleen gibt es nur ein Paar Regeln zu befolgen.

Azaleen gießen

Die Azalee liebt es mäßig feucht. Das heißt, sie mag keine nassen Füße (Staunässe), aber ganz ohne Wasser kann sie auch nicht sein. Ursprünglich ist sie eine Pflanze des trockenen Klimas. Dennoch muss der Wurzelballen vor dem Austrocknen geschützt werden. In der warmen und zumeist sehr trockenen Zeit von Juni bis September ist regelmäßiges Gießen Pflicht. Dabei ist klar zu unterscheiden, ob die Pflanze nach einem sonnigen Tag lediglich ein bisschen „schlapp macht“, oder ob sie tatsächlich Anzeichen für einen Wassermangel zeigt. Ist die Azalee am nächsten Morgen wieder „fit“, so besteht kein Grund zur Sorge.

Wie üblich wird die Pflanze morgens und abends gegossen, wenn die geringste Gefahr der sofortigen Verdunstung des Wassers besteht. Gegeben wird kalkarmes Wasser, denn die Azalee mag ihren Boden eher im sauren Bereich (pH-Wert zwischen 4 und 5,5, aber auf jeden Fall unter 7). Regenwasser eignet sich dafür gut. Ist kein Regenwasser zu kriegen, sollte man immer auf den pH-Wert des Bodens achten und bei einem zu hohen Wert Gegenmaßnahmen ergreifen. Um den Wert herabzusetzen ist die Verwendung von Rindenmulch oder Fichtenzweigen empfehlenswert. Den Boden zu Mulchen hat daneben den positiven Effekt, dass die Feuchtigkeit der Erde im Sommer nicht zu schnell verdunstet und im Winter im Untergrund nicht zu schnell gefriert. Denn auch im Winter zieht Ihre Azalee Wasser aus dem Boden. Ist der Boden gefroren, verdurstet die Pflanze. Die Kühlung bzw. Isolierung flach verlaufender Wurzeln ist ein weiteres Argument für das Mulchen. Alternativ kann der PH-Wert des Bodens durch die Gaben von Rhododendron-Fit angepasst werden.

Azaleen düngen

Für die Düngung Ihrer Azalee kommen verschiedene Methoden infrage. Neben der Azalee brauchen auch viele andere Pflanzen das Element Stickstoff im Boden, um zu gedeihen. Es bietet sich an, vor dem erstmaligen Anlegen eines Gartens eine Gründüngung vorzunehmen. Dünge-Lupinen oder Ringelblumen beispielsweise binden Stickstoff an ihren Wurzeln und geben ihn an die umgebende Erde ab. Im Folgejahr, wenn Sie Ihre Azalee einpflanzen, wird diese von dem Stickstoffspeicher profitieren.

Haben Sie Ihren Garten nun schon länger und ohnehin einen schön luftigen, lockeren Boden, wollen Sie Ihrer Azalee natürlich trotzdem weiter etwas Gutes tun.

Eine Variante ist organischer Dünger, wie z.B. Hühnermist. Dieser sollte nur in kleinen Portionen gegeben werden und auch nur oberhalb einer intakten Mulchschicht.

Ist Hühnermist gerade rar, bietet sich ein spezieller Azaleendünger oder Düngemittel für Rhododendron an, die sie einfach kaufen können. Diese mineralischen Düngemittel enthalten alles, was die Pflanze für ein gutes Wachstum braucht (wie z.B. Stickstoff, Phosphat, Kalium und Magnesium). Die einzelnen Produkte haben eine unterschiedlich lange Wirkungsdauer. Sie sollten stets die Anleitung auf der Packung beachten. Auch deshalb, weil Sie dabei die Mengen, die bei der Düngung zu geben sind, genau ermitteln können.

Die Faustregel besagt, dass die Azalee Mitte März bis April, nach der Blütezeit, und eventuell noch einmal Ende Juni gedüngt werden kann. Das Mulchen ist eine gute Ergänzung zum Düngen. Vor dem Mulchen kann eine zusätzliche Stickstoff-Düngung (z.B. aus Hornspänen) vorgenommen werden. Hauskompost ist für die Düngung von Azaleen häufig viel zu salzig, genau wie ganz frischer Mist. Diese sollten vor der Verwendung dringend auf Salzgehalt und pH-Wert geprüft werden.

Es ist offensichtlich: Stickstoff ist der beste Freund der Azalee und ein Absolutes Muss. Ein Saures Milieu ist außerdem das A und O. Wenn Sie diese beiden Dinge bei der Pflege Ihrer Azalee im Kopf behalten, werden Sie viele Jahre große Freude an dieser farbenprächtigen Pflanze haben.

Tags: Pflege
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