Letzte Suchanfrage(n)
Wir sind in der Winterpause. Der Pflanzenversand startet voraussichtlich wieder Mitte Februar. Zubehör, Blumenzwiebeln und Saat werden ab Mitte Januar versendet. Vorbesteller sparen 11% mit dem Code "SCHNEE"

Rasen vertikutieren – die Schönheitspflege für Rasenflächen

Beim Vertikutieren des Rasens werden Moos, Verfilzungen oder alter Grasschnitt vom Boden entfernt und die Belüftung der Erde gefördert. Durch die Entfernung störenden Beiwerks und einer Auflockerung des Bodens gelangt mehr Sauerstoff an die Graswurzeln. Nach dem Vertikutieren hat der Rasen so die Möglichkeit wieder dichter und kräftiger nachzuwachsen. Damit der Rasen im Anschluss einen gesunden Teppich ausbildet, sollten vor, bei und nach dem Vertikutieren ein paar Punkte beachtet werden – so kann jeder Gärtner das Beste aus seiner Grünfläche holen und ihr eine regelmäßige Schönheitspflege angedeihen lassen.

7 Fragen zum Thema Vertikutieren

Die Technik dieser Rasenpflege gibt es bereits seit den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Die meisten Gartenbesitzer träumen von einer saftig grünen und gesunden Rasenfläche, doch nicht immer ist diese von Haus aus gegeben. Regelmäßige Pflegemaßnahmen, wie das Vertikutieren, aber auch Düngegaben und bei Bedarf eine Bewässerung, können das Bild einer Grünfläche verbessern.

1. Was versteht man unter Grasnarbe, Rasenfilz und Moos?

· Grasnarbe: bezeichnet den teppichartigen, zusammenhängenden Wuchs der Gräser auf einer Grünfläche, die auch durch ihr Wurzelwerk zu einer Fläche vereint sind. 

· Rasenfilz: im Laufe der Zeit sammeln sich auf der Rasenfläche durch das Mähen verschiedene pflanzliche Rückstände, die immer mehr zu einer undurchdringlichen Schicht verfilzen. 

· Moos: die urtümliche Pflanze ist auf dem Rasen vor allem zu finden, wenn dieser zu viel beschattet wird, den falschen Schnitt erhält, unter Nährstoffmangel leidet oder der Boden ungünstig ist (beispielsweise durch Staunässe).

2. Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Vertikutieren?

Der beste Zeitpunkt um den Rasen zu Vertikutieren ist das Frühjahr, je nach Wetterlage ab März bis zu Beginn des Wonnemonats Mai. Dieser Termin sollte eingehalten werden, denn in dieser Zeit startet der Rasen mit seiner Vegetationsperiode durch und regeneriert sich nach dem Vertikutieren schnell und gut. Zudem bleibt er noch eine Weile von der intensiven Nutzung im Sommer verschont und hat Zeit sich zu erholen. Doch auch zu anderen Zeiten im Jahr kann der Rasen bearbeitet werden. Bei Frost ist es allerdings nicht sinnvoll zu Vertikutieren, so dass der Herbst den Rasenarbeiten ein Ende setzt.

3. Bei welchem Wetter wird vertikutiert?

Beim Vertikutieren einer Rasenfläche sollte eine trockene Witterung herrschen. Das Arbeitsgerät lässt sich dann einfach einsetzen und die Gefahr die gesamte Grasnarbe mit dem Vertikutierer herauszureißen ist geringer.

4. Wie oft im Jahr sollte man Vertikutieren?

Im Allgemeinen wird der Rasen einmal im Jahr vertikutiert. Handelt es sich um eine stark mit Moos befallene Fläche, kann jedoch auch noch ein zweites Mal gearbeitet werden, allerdings muss der Grünfläche ausreichend Zeit für eine umfassende Regeneration bleiben.

5. Wann ist vom Vertikutieren abzuraten?

· Unkraut mit Ausläufern auf der Grünfläche: der Rasen sollte nicht vertikutiert werden, wenn er durch Unkräuter bewachsen ist, die starke Ausläufer bilden. Da das Wurzelwerk dieser Pflanzen dicht unter der Erdoberfläche liegt, wird es beim Vertikutieren zerstört. Die einzelnen Wurzelstücke entwickeln sich wieder zu neuen Pflanzen und so vermehrt sich das Unkraut auf dem Rasen noch stärker. Um diesem Befall entgegen zu wirken, gibt es spezielle Mittel, die auf Rasenflächen angewendet werden können. Ein entsprechende Mittel finden Sie >>Hier<<

· Nach dem Rasen erneuern: sehr junge Rasenflächen besitzen noch nicht ausreichend tiefe Wurzeln und sollten nicht mit einem Vertikutierer bearbeitet werden. Der Rasen sollte bereits seit drei Jahren wachsen um das erste Mal vertikutiert werden zu können.

6. Was ist ein Vertikutierer und wie funktioniert er?

Das Gartengerät für das Vertikutieren heißt Vertikutierer. Das Werkzeug kann in Baumärkten gekauft und teilweise auch geliehen werden. 

· Der Vertikutierer sieht einem herkömmlichen Rasenmäher ähnlich und besitzt je nach Größe des Modells einen Ottomotor (geeignet für sehr große Rasenflächen) oder einen Elektromotor (normale Gartengröße), für kleine Flächen können auch motorlose Handvertikutierer zum Einsatz kommen. 

· Die Geräte sind mit rotierenden Messern ausgestattet, welche senkrecht in die Erde schneiden. 

· Entweder besitzt der Vertikutierer einen Auffangbehälter, in dem das ausgeschnittene und ausgeworfene Pflanzenmaterial gesammelt wird, oder es bleibt hinter dem Arbeitsgerät liegen und wird anschließend zusammengeharkt.

7. Welche Vorbereitungen müssen zum Rasenvertikutieren getroffen werden?

· Rund zwei Wochen vor dem Einsatz des Vertikutierers muss der Rasen gedüngt werden. Dafür wird ein bewölkter Tag gewählt, da es am besten ist, wenn es danach regnet. So kann der Dünger in die Erde dringen. Der Dünger sollte auf dem Rasen gleichmäßig verteilt werden. Die Düngung vor dem Vertikutieren hilft dem Rasen bei der Kräftigung und kann die Regeneration nach dem Bearbeiten verbessern. 

· Rasenfläche reinigen (Spielsachen, größere Steine und weitere Verunreinigungen) und Blätter vom Herbst abharken. 

· Bevor der Rasen vertikutiert wird, sollte er einen Tag zuvor sehr kurz auf ca. 2 mm Länge gemäht werden.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: richtig Vertikutieren

Mit dem entsprechenden Arbeitsgerät ist das Vertikutieren recht simpel, dennoch sollten ein paar Tipps für ein optimales Ergebnis beachtet werden.

1. Vertikutierer auf die richtige Schnitttiefe einstellen

Wie tief die Messer in die Erde schneiden, kann am Gerät reguliert werden. Die Schnitttiefe sollte bei 2 bis maximal 4 mm liegen. Wird zu tief vertikutiert, können die Graswurzeln beschädigt werden.

2. In Längs- und Querrichtung vertikutieren

Um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erhalten, sollte der Rasen sowohl in Längs- als auch in Querrichtung vertikutiert werden. Dafür wird der gesamte Garten beispielsweise zunächst längs und dann quer mit dem Gerät abgefahren.

3. Zügig arbeiten

Wenn der Vertikutierer angestellt wurde, sollten die Linien in einem zügigen Tempo gleichmäßig bearbeitet werden. Auf keinen Fall sollte der Vertikutierer an einer Stelle zu lange betrieben werden, sonst schädigt er die Grasnarbe und es kommt zu einem ungleichmäßigen Ergebnis.

4. Beim Wenden den Vertikutierer anheben

Am Ende der Reihe muss der Vertikutierer gewendet werden. Dafür werden die Messer vom Boden abgehoben.

Nach dem Vertikutieren

Wird der Rasen auch nach dem Vertikutieren entsprechend gepflegt, kann er sich gut regenerieren.

1. Vertikutiergut entfernen

Nach dem Vertikutieren sollte eventuell verbliebenes Schnittgut mit der Harke zusammengenommen und entsorgt werden.

2. Kahle Stellen nachsäen

Finden sich rasenkahle Stellen in der Grünfläche, sollten diese direkt nach dem Vertikutieren nachgesät werden. Hierfür gibt es entsprechende Nachsaat-Rasenarten mit schneller Keimfähigkeit. Ein Beispiel finden Sie >>Hier<<

3. Grünfläche bewässern

Abschließend sollte der Rasen großzügig bewässert werden.

4. Bei Bedarf Kalk oder Sand aufbringen

· Kalk: wächst wiederkehrend viel Moos auf der Grünfläche, kann Kalk aufgebracht werden. Die Moose bevorzugen ein saures Bodenmilieu, das durch den Kalk alkalischer wird und einem erneuten Befall entgegenwirken kann. Allerdings kann der Kalk bei ungünstigen Bedingungen (wie einem zu schattigen Standort oder Staunässe) kaum Erfolge erzielen. 

· Sand: sehr schwere Böden können eine Schicht trockenen Sand erhalten um die Belüftung zu verbessern.

Tags: Pflege
Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Durch die Betätigung des Buttons "Speichern" erklären Sie sich einverstanden mit der Speicherung Ihrer personenbezogenen Daten gemäß unserer Datenschutzerklärung.