Sanddorn
weibliche Pflanze
Früchte sind vielseitig verwendbar
ideal für sandigere Standorte
silbrig schimmernde Blätter
Befruchter für weibliche Sorten
bedornt
frühreifende Sorte
reife Früchte sind leicht abzuschütteln
wenig bedornt
weibliche Pflanze
bildet vitaminreiche Früchte
Nahrungsquelle für Vögel
weibliche Pflanze
wenig bedornt
verträgt Hitze gut
leuchtend orangene Früchte
bedornt
Nahrungsquelle für Vögel
männliche Befruchtersorte für Sanddorn
kleinbleibende Sorte besonders platzsparend
sehr winterhart und robust
sehr winterharte Sorte
eine der ertragreichsten Sorten
vitaminreich
Befruchtersorte
beinahe dornenlos
silbrig schimmernde Blätter
weiblich und männlich in einem Topf
optimale Befruchtung
bilden vitaminreiche Früchte
männliche Pflanze
super für Problemstandorte geeignet
silber schimmerndes Laub
Befruchter für weibliche Sorten
wenig bedornt
samtige, silbrige Blätter
Sanddorn (Hippophae rhamnoides): Pioniergehölz, Vogelnahrung und eine der vitaminreichsten heimischen Pflanzen
Sanddorn, ein dorniges Gehölz aus der Familie der Ölweidengewächse, wächst als Busch und selten auch als Baum. Die graugrünen Blätter sind unterseitig fast weiß, so dass der ganze Sanddornstrauch sehr hell wirkt. Die Frucht ist orange und bei der Wildform etwa 8 mm groß. Der Strauch bildet männliche und weibliche Blüten an verschiedenen Pflanzen aus, deshalb ist eine Pflanzung von mindestens zwei Sträuchern wichtig für den Fruchtertrag.
Die saftigen und aromatischen Früchte sind roh sehr sauer, können aber als Sanddornsaft, Püree oder Sirup eingekocht werden und zählen zu dem für unsere Ernährung wertvollsten Wildobst: Sie enthalten sehr viel gesundes Vitamin C, sowie eine Vielzahl von Mineralstoffen und Spurenelementen. Sanddornbeeren helfen gegen Erschöpfung und erhöhen unsere Widerstandskraft gegen Erkältungskrankheiten.
Hippophae rhamnoides hat wild ein sehr großes Verbreitungsgebiet, das von Nordwesteuropa bis Ostasien reicht. In Tibet wächst er bis in Höhen von 5 000 m, bei uns hauptsächlich im Nord- und Ostseeraum. Auf seinen Wuchs am Meer beziehen sich auch seine Namen Haffdorn und Meerkreuzdorn, und seine liebsten Naturstandorte sind sandige Küsten und Steilufer.
Sanddorn pflanzen im Garten
Der Sanddornbaum oder -Strauch erreicht je nach Sorte eine Größe von etwa 2,50 m bis maximal vier Metern. In der Breite benötigen die Sträucher je 2 m bis 2,50 m. Für eine gute Befruchtung brauchst du mindestens eine männliche Pflanze für eine bis zehn weibliche Pflanzen. Wenn du einen eher kleinen Garten hast und keine Sanddornhecke pflanzen kannst, empfehlen wir diese Produkte:
- Sanddorn Friesdorfer orange: Die ältere deutsche Züchtung wurde ursprünglich als Zierpflanze in den Handel gebracht und gilt als selbstfruchtbar, setzt also auch ohne Befruchter eine gewisse Menge an Sanddornbeeren an. Diese Sanddornbeere bleibt mit 250 m Höhe auch ungeschnitten relativ niedrig und kompakt, braucht 2 m Pflanzabstand und passt gut in eine gemischte Hecke aus Wildobst.
- Beim Sanddorn 'Duo' - 2 in 1 bekommst du bei der Lieferung zwei Pflanzen in einem Topf: eine männliche und eine weibliche. Da die Wurzeln der jungen Containerpflanzen sich hier schon innig miteinander verwoben haben, solltest du sie nicht auseinander reißen, sondern wie ein Gehölz pflanzen und pflegen.
Wenn du Platz für drei Sanddornpflanzen hast, zum Beispiel auf einem Gartenstreifen von knapp acht Metern Länge und 2,50 Breite, oder an mehreren Orten im Garten verteilt, dann kannst du mit unserem Sanddorn-Trio Erntespaß drei Sanddorn Pflanzen kaufen, die sich gegenseitig befruchten und einen hohen Ertrag an vitaminreichen Beeren bringen.
Pflanzzeit Sanddorn
Wie für viele Gehölze ist der Herbst eine sehr günstige Pflanzzeit. Da wir unsere Sanddorn-Jungpflanzen im 3-5-Liter Container liefern, kannst du sie, anders als wurzelnackte Wildobstpflanzen, auch im Frühling oder im Spätsommer pflanzen. Sanddorn ist winterhart bis -30°C.
Standort
Hippophea rhamnoides wurzelt bis zu drei Meter tief und treibt Ausläufer, um sein Überleben auch an unwirtlichen Standorten zu sichern. Dadurch bildet er irgendwann Gebüsche. Er verträgt Hitze, Frost, Wind und vorübergehende Überschwemmungen und kann daher sehr viel ab. Dafür braucht er einen tiefen Raum zum Durchwurzeln, lieber zu trocken als zu nass: Staunässe und schwere Ton- oder Lehmböden mag er nicht. Auf allen ärmeren, kargen Böden kann er seine Qualitäten voll entfalten, denn er braucht auch keinen Stickstoffdünger: Die Pflanze bildet im Boden eine Symbiose mit Strahlenpilzen, die in der Lage sind, Stickstoff aus der Luft zu binden und sie den Wurzeln zur Verfügung zu stellen. Auch als Erosionsschutz am sonnigen Hang dient er gut, und er bietet hier Singvögeln einen Rückzugsort und Nahrung.
Du kannst Sanddornjungpflanzen für einige Jahre auch im Kübel auf dem Balkon anbauen; der eingeschränkte Wurzelraum entspricht ihm jedoch auf Dauer nicht. Topfpflanzen sollten regelmäßig geschnitten werden und vertragen das auch gut; sonst ufert der dornige Busch zu sehr aus. Hier eignet sich, wenn eine männliche Pflanze in der Nachbarschaft steht, die Sorte 'Sirola' wegen ihres schlanken Wuchses am besten für den Kübel, oder die oben erwähnte, selbstfruchtbare 'Friesdorfer'.
Sanddorn braucht Licht und liebt die Helligkeit am Meer genauso wie wir. Pflanze ihn immer nur an Orte, wo er sein Lebenselixier, Sonne, in Hülle und Fülle bekommt, sonst kümmert er.
Pflanzung
Miss ausreichend Platz für jeden Sanddorn aus: die Gehölze benötigen allermindestens 1,50 bis 2 m, besser noch 2,50 m in der Breite. Bedenke, dass jeder halbe Meter mehr auch mehr Licht und mehr Ernte bedeutet. Wenn dein Boden eher schwer ist und du dennoch den Sanddornanbau probieren willst, grabe ein tiefes Pflanzloch und füge dem Boden Sand und Urgesteinsmehl hinzu. Je tiefer du diese Bodenhilfsmittel eingräbst, desto leichter haben es die Sanddornwurzeln. Ein sandiger Boden braucht keine zusätzlichen Stoffe. Gib auch keinen Kompost mit ins Pflanzloch, egal ob im Bio Garten oder in einem konventionell bewirtschafteten: Sanddorn mag keinen Humus. Er braucht ihn nicht und leidet unter einem zu hohen Humusgehalt der Erde. Deshalb solltest du dieses Gehölz ausnahmsweise auch nicht mulchen, zumindest nicht mit organischem Material. Auch ein Zusatzdünger ist eher vergebene Liebesmüh, aber etwas Holzasche kann den Kalibedarf decken und einen zu "sauren" Boden in den optimalen Bereich bringen.
Wie jedes neu gepflanzte Gehölz mag der Sanddorn es, wenn du einen Gießrand in der Erde formst, so dass Regen- und Gießwasser zur Wurzel fließt. Nach der Pflanzung und in den ersten Monat sollte dein Sanddorn ausreichend gewässert werden, später versorgt er sich selbst und ist vollkommen pflegeleicht.
Ernte und Schnitt
Für eine reiche Ernte ist die Sorte Orange Energy eine der Topsorten in unserer Auswahl. Sie bringt sehr viele, sehr große und wohlschmeckende Sanddornbeeren in einem attraktiven Orange und reift im September. Als Befruchter dient Pollmix oder der noch früher blühende Poll Mix 5.
Sanddornbüsche bringen etwa ab dem dritten Jahr einen guten Ertrag. Die Ernte darfst du bei Sanddorn nicht lange aufschieben: Sobald die Beeren eine schön leuchtende Farbe haben, sind sie reif; sie verlieren mit der Zeit an Geschmack, wenn du zu lange wartest. Da die Büsche sehr stachelig und unzugänglich sind, schneiden viele Leute die ganzen Fruchttriebe einfach ab und entbeeren sie an einem Tisch oder auf einer praktischen Arbeitsfläche. Dadurch bleibt der Sanddornbusch kompakt, wird aber im erst im übernächsten Jahr wieder einen Vollertrag bringen. Das Obst musst du umgehend weiterverarbeiten, zu Saft einkochen oder zu Mus pürieren. Die Kerne enhalten wertvolles Öl, dessen Gewinnung ist jedoch für den Durchschnittshaushalt zu aufwändig.
Grundsätzlich ist Sanddorn gut schnittverträglich. Da ungeschnittene Sträucher sehr hoch und breit werden können und nur noch an den Spitzen Beeren tragen, ist ein jährlicher Rückschnitt um etwa ein Drittel bei weiblichen Sträuchern sinnvoll, dieser kann, siehe oben, gleich bei der Ernte erfolgen. Männlichen Sanddorn schneidest du alle drei Jahre um die Hälfte zurück. Überlege dir vor dem Schneiden, wie du die stacheligen Äste entsorgst, am besten fasst man sie so wenig wie möglich an. Wenn du keine Lust hast, die Ausläufer jedes Jahr abzuschneiden, setze deinen Sträuchern mit einer Wurzelsperre Grenzen.
Der Sanddorn hat wie fast alle Pflanzen so seine Eigenarten. Vor allem die Dornen. Er macht diese aber durch den tollen Geschmack, den hohen ökologischen Wert und seine absolute Widerstandfähigkeit mehr als wett. Pflanzt mehr Sanddorn! Sauer macht lustig, orangefarbene Vitamine machen fit!
Heidelbeeren aus dem eigenen Garten sind aromatisch, gesund und vielseitig verwendbar. Erfahre hier, wie du sie richtig pflanzt und pflegst.
Beerensträucher sind pflegeleicht, platzsparend und liefern aromatische Früchte. Erfahre, wie du sie richtig pflanzt und pflegst.
Erdbeeren richtig düngen: So sichern Sie sich gesunde Pflanzen und eine reiche Ernte
Infos zu Paketlaufzeiten und unserem sorgfältigem Versand findest du hier:
Wenn du Hilfe brauchst, erreichst du über das Kontaktformular schnell einen Mitarbeiter. Per Telefon sind wir unter 04123 90380 zu unseren Geschäftszeiten erreichbar.