Bergenie

Bergenia cordifolia

Ursprünglich aus den kargen und steinigen Gebirgen Zentralasiens nach Europa importiert, fühlt sich die pink- bis rosablühende Bergenia cordifolia auch  in unseren europäischen Gärten mit schwierigen bis schattigen Standorten heimisch.

Als leuchtendes Juwel beispielsweise neben Farnen und Funkien peppt die Bergenie im Frühjahr auch dunklere Gartenecken mit ihren leuchtenden Blütenrispen auf. Die Blätter schmeicheln dem Auge des Betrachters dagegen ganzjährig durch ihre Form, die an Herzen erinnert, und durch ihre sattgrüne Farbe. Im Herbst wendet sich das Blatt, aber nur farblich: die immergrünen Blätter der  Bergenie wechseln  zu einem leuchtenden Rot, das gemeinsam mit verschiedenen Ziergräsern und herbstblühenden Stauden auch noch im Oktober und November für bunte Abwechslung im Beet sorgt.   

Aber nicht nur als schmuckes Schattenpflänzchen, auch im sonnigen Bauern- oder Steinbeet findet sich die dankbare Pflanze gut zurecht. Nur sollte sie bei zuviel Sonnenlicht und starker Hitze ausgleichend gewässert werden, dann belohnt sie einen auch im nächsten Jahr wieder reich mit ihrer tollen Blüte.

Zusammengefasst gibt es also schlicht keinen falschen Standort für die Bergenia cordifolia: sie kommt als frostharter Bodendecker mit Standorten von sonnig bis schattig zurecht und gilt als absolut winterhart.

Sie verbreitet sich relativ schnellwüchsig über Rhizome, wuchert dabei aber nicht und lässt sich leicht teilen. Allerdings gerät sie an guten Standorten (die durch gute Bodenbeschaffenheit und passende klimatische Verhältnisse meistens schon gegeben sind) leicht etwas aus der Form: gerne überschreitet sie die 30 cm- Wuchshöhe und wird bis zu 60 cm hoch und breit.

Durch ihre Beständigkeit und ihre unkomplizierte Art eignet sie sich genauso für Gartenfrischlinge wie für alte Gartenhasen und sollte wegen des zauberhaften Farbspiels ihrer Blüten und Blätter in keinem Garten fehlen.