Winterharte Stauden: Ganzjährige Strukturen für den Garten
Ob Christrose oder Segge: Winterharte Stauden bringen Struktur in frostige Zeiten. Erfahre, welche Arten geeignet sind und wie Du sie richtig pflegst.

Stauden sind mehrjährige Pflanzen, die jedes Jahr aufs Neue austreiben. Viele Arten überstehen die kalte Jahreszeit problemlos und zählen damit zu den winterharten Gewächsen. Besonders reizvoll sind immergrüne Stauden, die auch im Winter mit Blattstruktur und Farbe überzeugen. Sie sorgen für ein lebendiges Gartenbild, wenn andere Pflanzen in die Winterruhe gehen.
Was sind winterharte Stauden?
Winterharte Stauden stammen meist aus gemäßigten Klimazonen und können Frost überdauern. Im Winter sterben die meisten oberirdisch ab, während der Wurzelstock im Boden überdauert. Im Frühjahr treiben sie erneut aus. Immergrüne Stauden behalten sogar in der kalten Jahreszeit ihr dekoratives Laub.
Pflegetipps für kalte Temperaturen

Kriechender Günsel 'Burgundy Glow'
1. Kein Rückschnitt im Herbst
Viele Stauden profitieren davon, wenn sie erst im Frühjahr zurückgeschnitten werden. Das abgestorbene Laub schützt den Boden und bietet Unterschlupf für Insekten. Nur bei Pilzgefahr oder sehr feuchtem Laub empfiehlt sich ein früher Schnitt. Frühjahrsblüher wie Pfingstrosen dürfen im Herbst bodennah gekürzt werden.
2. Ziergräser richtig behandeln
Sommergrüne Gräser verlieren ihr Laub und können gestutzt werden. Immergrüne Arten wie die Bunte Segge sollten nicht zurückgeschnitten, sondern bei Bedarf zusammengebunden und mit Reisig geschützt werden.
3. Stauden abdecken
Einige immergrüne Stauden verdunsten im Winter Wasser, das bei gefrorenem Boden nicht nachgeliefert werden kann. Eine Abdeckung mit Reisig verhindert Frosttrocknis. Der beste Zeitpunkt dafür ist bei anhaltendem Frost ab November.
4. Stauden im Kübeltopf
In Töpfen kultivierte Stauden benötigen besonderen Schutz: Topf isolieren, z. B. mit Jute oder Luftpolsterfolie, und Wasserabzug gewährleisten. Der Wurzelballen darf nicht durchfrieren.

Immergrüne winterharte Stauden im Porträt
Diese Pflanzen behalten auch im Winter ihre strukturgebende Wirkung:
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Ajuga reptans 'Burgundy Glow' (Günsel) – farbenfrohes Laub, bienenfreundlich, auch 'Evening Glow' mit braunrotem Ton
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Bergenia 'Purpurea' – rote Blätter im Herbst und Winter, Blüte im Frühjahr
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Lavandula angustifolia (Lavendel) – silbriges Laub bleibt erhalten, aromatisch und schnittverträglich
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Stachys byzantina (Wollziest)– samtige, graugrüne Blätter mit besonderem Zieraspekt
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Carex morrowii 'Ice Dance' (Bunte Segge) – strukturgebendes Ziergras mit gelblich gerandeten Blättern
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Panicum virgatum 'Squaw' (Garten-Rutenhirse) – farbige Blattspitzen und rote Blüte
Zusammenfassung
Winterharte Stauden bieten Struktur, Farbe und Lebensraum auch in der kalten Jahreszeit. Immergrüne Arten bereichern den Garten mit ihrem Laub und bringen Leben in Beete und Pflanzgefäße. Mit der richtigen Pflege überstehen sie Frost und Nässe problemlos.
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