Stauden richtig düngen: So unterstützt Du ihre Blühtenpracht langfristig

Ob pflegeleichte Bodendecker oder imposante Sommerblüher – Stauden zählen zu den vielseitigsten Gartenpflanzen. Damit sie jedes Jahr kraftvoll austreiben und reichlich blühen, brauchen sie die richtige Düngung. Erfahre hier, worauf es dabei ankommt.

 

Mann pflanzt Pflanze ein

Stauden sind die mehrjährigen Stars vieler Gärten. Damit sie jedes Jahr aufs Neue mit vitalem Wuchs und reicher Blüte überzeugen, benötigen sie eine gezielte Nährstoffversorgung. Vor allem im Frühjahr, wenn sie aus ihren unterirdischen Rhizomen, Ausläufern oder Wurzelstöcken austreiben, ist ihr Bedarf besonders hoch.

Warum Stauden düngen?

Stauden starten jedes Jahr von Grund auf neu. Die oberirdischen Pflanzenteile sterben im Winter ab, die Energie für den neuen Austrieb im Frühjahr beziehen sie aus den im Boden gespeicherten Nährstoffen. Ein ausgewogenes Nährstoffangebot ist daher essenziell für gesunden Wuchs, stabile Blütenstiele und eine reiche Blüte.

Nicht jeder Boden kann diese Versorgung aus eigener Kraft leisten. Besonders bei sandigen oder stark genutzten Gartenböden empfiehlt sich eine gezielte Düngung.

Die verschiedenen Düngerarten im Überblick

Organischer Dünger

Organische Dünger wie Kompost, Pferdemist oder Pflanzenjauche bestehen aus natürlichen Materialien. Sie geben ihre Nährstoffe langsam ab, verbessern die Bodenstruktur und fördern das Bodenleben. Enthalten sein können wichtige Stoffe wie Phosphorpentoxid, das unter anderem für die Wurzelbildung von Bedeutung ist.

Organischer Langzeitdünger

Hierzu zählen vor allem Hornspäne, Hornmehl oder Schafwollpellets. Diese Dünger werden durch Mikroorganismen zersetzt und versorgen die Pflanzen kontinuierlich mit Stickstoff, einem Hauptnährstoff für das Wachstum. Sie müssen meist nur einmal im Jahr ausgebracht werden.

Mineralischer Dünger

Mineralische Dünger liegen oft in Salzform vor. Sie liefern Nährstoffe schnell und gezielt, wie z. B. Kalium für die Photosynthese oder Kalk zur Regulierung des pH-Wertes. Wegen ihrer hohen Konzentration ist hier jedoch Vorsicht geboten, um eine Überdüngung zu vermeiden.

Kompost als organischer Dünger

Wann und wie Stauden düngen?

Beim Einpflanzen

Vor dem Einsetzen neuer Stauden wird der Boden mit organischem Dünger angereichert. Ideal ist die Einarbeitung mit einer Grabgabel oder einem Kleingrubber nach einem Regenschauer, wenn der Boden aufnahmefähig ist.

Frühjahrsdüngung

Die Hauptdüngung erfolgt im Frühjahr, kurz bevor die Stauden austreiben. Kompost oder Hornmehl sind hier bewährte Mittel. Starkzehrer wie Phlox oder Rittersporn profitieren von einer Zusatzgabe im Sommer.

Humusgabe im Herbst

Humus kann im Herbst aufgebracht werden. Er schützt die Stauden im Winter und dient im Frühjahr als natürliche Nährstoffquelle, sodass eine separate Frühjahrsdüngung ggf. entfallen kann.

Typische Starkzehrer im Staudenbeet

Diese Stauden haben einen besonders hohen Nährstoffbedarf:

Fehler vermeiden: Überdüngung und Nährstoffverlust

Zu viel Dünger kann das Wurzelwerk schädigen, das Bodenleben stören und die Pflanzen krankheitsanfällig machen. Auch Umweltprobleme wie Nitratbelastung im Grundwasser sind möglich.

Daher gilt: Gezielt und sparsam düngen, idealerweise nach einer Bodenanalyse.

Dünger sparen durch Standortwahl und Bodenvorbereitung

Zusammenfassung

Stauden benötigen für ein gesundes Wachstum und reiche Blüte eine durchdachte Düngung. Organische Langzeitdünger wie Hornspäne sind ideal für die jährliche Grundversorgung. Starkzehrende Arten profitieren von einer Zusatzdüngung im Sommer. Wer Standortwahl und Bodenstruktur beachtet, kann den Düngerbedarf nachhaltig senken.

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Gärtner mit Schaufel

2 Antworten

  1. Meine Mimihortensie sieht jetzt schon sehr verblüht aus, auch das Blattwerk zeigt schon braune Ränder.
    Ich habe die blühend gekauft und dann in ein größeres Gefäß gepflanzt (Balkon)
    Kann ich die Pflanze noch retten?
    Im voraus vielen Dank!

    1. Ja, du kannst deine Minihortensie sehr wahrscheinlich noch retten, wenn du jetzt die richtigen Maßnahmen triffst.
      Braune Blattränder und ein schnelles Verblühen deuten oft auf Wasserstress (zu viel oder zu wenig Wasser), Sonnenbrand oder Nährstoffmangel hin. Gerade auf dem Balkon kann es schnell zu starker Sonneneinstrahlung oder Windtrockenheit kommen.
      Gieße die Pflanze regelmäßig, aber staue kein Wasser im Topf. Hortensien mögen es gleichmäßig feucht. Prüfe, ob das Gefäß eine gute Drainage hat. Stelle sie halbschattig, nicht in pralle Mittagssonne. Schneide verblühte Blüten ab, das fördert neue Kraft für die Pflanze. Wenn die Erde sehr locker oder nährstoffarm wirkt, kannst du mit einem speziellen Hortensiendünger leicht nachhelfen.

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