Die richtige Heckenpflanze wählen: alle Varianten im Überblick
Ob Umgestaltung des Gartens oder Standortwechsel – mit der richtigen Technik lässt sich eine Hecke erfolgreich versetzen. Hier erfährst du, worauf du achten solltest und wie es am besten gelingt.

Hecken sind mehr als nur ein praktischer Sichtschutz. Sie strukturieren den Garten, bieten Lebensraum für Tiere und setzen gestalterische Akzente. Bei der Wahl der passenden Heckenpflanzen entscheiden vor allem Funktion und Standort. Ob immergrüne, laubabwerfende, blühende oder fruchttragende Hecke – jede Variante bringt spezifische Vorteile mit sich.
Immergrüne Heckenpflanzen: Ganzjähriger Sichtschutz
Immergrüne Heckenpflanzen behalten ihre Nadeln oder Blätter das ganze Jahr über. Sie sind ideal für einen dauerhaften Sicht- und Lärmschutz und punkten durch geringe Laubarbeit im Herbst. Empfehlenswerte Arten aus unserem Sortiment:
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Taxus baccata (Eibe) – besonders langlebig und schattenverträglich
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Thuja occidentalis 'Brabant' (Lebensbaum) – frosthart und dicht wachsend
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Prunus laurocerasus 'Herbergii' (Kirschlorbeer) – schnittverträglich und robust
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Ligustrum vulgare 'Atrovirens' (Liguster) – wintergrün und anpassungsfähig
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Buxus sempervirens (Buchsbaum) – für formale, niedrige Hecken
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Ilex crenata (Buchsbaum-Ersatz) – gut schnittverträglich und pilzresistent
Laubabwerfende Hecken: Wandel im Jahresverlauf
Laubhecken bieten dichten Sichtschutz während der Vegetationszeit und überzeugen mit jahreszeitlichem Farbspiel. Besonders beliebt:
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Fagus sylvatica (Rotbuche) – formbarer Klassiker mit langer Blattanhaftung
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Carpinus betulus (Hainbuche) – besonders schnittverträglich
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Acer campestre (Feldahorn) – ideal für naturnahe Gärten
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Berberis thunbergii (Berberitze) – auch in roten Blattformen erhältlich
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Fargesia murielae (Bambus) – immergrün, aber laubartig und sehr dicht
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Cornus mas (Kornelkirsche) – frühblühend und fruchttragend
Obsttragende Hecken: Genuss und Nutzen kombinieren
Fruchthecken erfreuen mit Blüte im Frühjahr und essbaren Früchten im Spätsommer. Sie lassen sich auch gut mit Ziergehölzen kombinieren:
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Rubus fruticosus (Brombeere) – dornige Sorten bieten auch Vogelschutz
- Rubus idaeus (Himbeere) – ideal für sonnige Standorte
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Lycium barbarum (Gojibeere) – gesund und pflegeleicht
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Hippophae rhamnoides (Sanddorn) – vitaminreich, benötigt männliche und weibliche Pflanzen
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Morus nigra (Maulbeere) – robust und großfruchtig
- Vitis vinifera 'Phönix' (Weintraube) – winterhart und für Spaliere geeignet
Blühende Hecken: Farbenpracht für den Garten
Blühhecken lockern Gartenbereiche auf und bieten Nektar für Insekten. Die lockere Wuchsform verlangt etwas mehr Platz, ist aber pflegeleicht:
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Potentilla fruticosa (Fingerstrauch) – in vielen Farben verfügbar
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Spiraea arguta (Schneespiere) – weiße Blütenpracht im Frühjahr
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Ribes sanguineum (Blutjohannisbeere) – auffällige, rote Blüten
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Rhododendron-Hybriden – immergrün und farbenfroh
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Lavandula angustifolia 'Alba' (weißer Lavendel) – auch für Dufthecken geeignet
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Philadelphus coronarius (Gartenjasmin) – intensiver Duft im Sommer
Gemischte Hecken: Vielfalt mit Mehrwert
Gemischte Hecken kombinieren verschiedene Gehölze und schaffen abwechslungsreiche Strukturen. Besonders sinnvoll sind:
1. Vogelfreundliche Hecken
Dornensträucher und beerentragende Arten wie Berberitze, Sanddorn, Schneeball und Brombeere bieten Nahrung, Schutz und Nistmöglichkeiten.
2. Dufthecken
Eine Kombination aus Gartenjasmin, Lavendel, Flieder und Syltrose sorgt für olfaktorische Highlights im Sommer und zieht Insekten an.
3. Obsthecken

Zusammenfassung
Die Wahl der passenden Heckenpflanze richtet sich nach dem Zweck, Standort und Pflegeaufwand. Ob ganzjähriger Sichtschutz, Blütenpracht oder Fruchtertrag: Die vorgestellten Pflanzen bieten für jede Gartenidee eine passende Lösung.
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