Kräuter und ihre Wirkung

Kräuter haben in unserer heutigen Zeit nicht nur ihren Platz in der Küche, sondern auch endlich wieder in der Heilkunde. Sie sind häufig nicht nur schmackhaft, sondern auch gut für Körper und Geist. Lange Zeit galt die natürliche Heilwirkung der Pflanzen als altmodisch. Über mehrere Jahre im Labor entwickelte Präparate waren das Mittel der Wahl.

Jetzt führen Ernährungs- und Gesundheitsforen sowie Rezeptbücher die Kräuter unter der Rubrik „Gesund leben“. Und das zurecht. Wir heißen die Kräuter als Teil des modernen Lifestyles willkommen.

Vor mehreren Jahrhunderten waren die Kräuter für die meisten Menschen die einzige Methode, Leiden zu bekämpfen. Heilerinnen, Kräuterweiber oder weise Männer trugen im Mittelalter das Wissen weiter, das heute leider zum großen Teil verloren gegangen ist und nach und nach erst wieder erlangt werden muss.

Nicht umsonst heißt es „Gegen jedes Übel ist ein Kraut gewachsen“.

Allgemeine Beschwerden wie Müdigkeit oder Schwindel, Verdauungs- oder Hautprobleme werden mithilfe von Kräutern behandelt. Es gibt etwas für die Libido, für die Schwangerschaft, für die Wechseljahre.

Bei der Anwendung ist es aber wichtig zwischen Halbwissen und Fachwissen zu unterscheiden. Gerade bei der Behandlung von Kindern sollte nicht aufs Geratewohl ein Kraut verabreicht werden. Denn bei allen Pflanzen gilt: „Die Dosis macht das Gift“. Manche Kräuter haben bei der Einnahme größerer Mengen negative Auswirkungen auf die Organe. Manche sind als Tee vollkommen unbedenklich, aber als Öl zu hoch konzentriert. Die Verwendung von Kräutern sollte mit fachkundigen Personen abgesprochen werden.

Entzündungshemmende Kräuter

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Der Salbei ist nach der Kamille das bekannteste Heilkraut in der heimischen Küche

Typisch für eine Erkältung sind Entzündungsreaktionen des Körpers. Auch durch andere Viren und Bakterien entstehen Entzündungen. Viele Kräuter helfen dem Körper dabei, die Krankheitserreger zu bekämpfen oder stärken einfach nur den Körper, um eine Krankheit besser zu überstehen.

Die antibakterielle, schmerzlindernde und beruhigende Wirkung der Kräuter ist dabei ausschlaggebend. Geeignet sind z.B. Kamille, Salbei, Schafgarbe, Königskerze, Thymian, Brennnessel, Eukalyptus oder Pfefferminze.

Kamille ist wohl eines der bekanntesten und beliebtesten Kräuter überhaupt. Es kann als Bad, Tee oder Salbe angewendet werden und eignet sich auch für Kinder. Kamille hilft auch gegen Krämpfe, Bauch-, Kopf-, und Gelenkschmerzen.

Salbei ist sicher ebenso bekannt und beliebt, wie die Kamille. Ebenfalls helfen kann Salbei bei Husten, Verdauungsbeschwerden und Mundgeruch (und vielem anderen).

Kräuter gegen Husten

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In vielen Hustensäften enthalten, der Thymian

Das klassische Kraut bei Husten ist wohl der Huflattich. Sein lateinischer Name bedeutet im deutschen „Husten vertreiben“. Ein anderer Name für ihn ist „Hustenkraut“. Dies sind offensichtlich Indizien dafür, dass schon die Menschen vor tausenden Jahren um die lindernde Wirkung dieses Krautes wussten. Er hilft ebenfalls gegen Fieber, Sonnenbrand oder Fisteln (um ein paar Beispiele zu nennen). Angewendet wird er als Tee oder Umschlag.

Außerdem hilfreich gegen Husten sind folgende Kräuter: Königskerze, Salbei, Anis, Eukalyptus, Fenchel und Thymian.

Thymian ist in den meisten Hustensäften zu finden. Es ist sehr vielseitig und hilft auch gegen Verdauungsbeschwerden.

Kräuter zum Abnehmen

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Nicht nur in leckeren Cocktails macht die Minze eine gute Figur, denn auch als Heilmittel findet sie gerne Verwendung

Kräuter zum Abnehmen sind eine gute Alternative zu synthetischen Diätpräparaten, die häufig unangenehme Nebenwirkungen haben.

Eine gesunde Ernährung und die Fettverbrennung durch Ausdauersport wie Joggen, Schwimmen oder Radfahren werden durch Kräuter dahingehend unterstützt, dass sie den Stoffwechsel in Gang bringen, die Verdauung anregen, für eine angemessene Vitaminzufuhr sorgen und Heißhungerattacken vorbeugen.

Zu den geeigneten Kräutern gehören Petersilie, Beifuß, Rosmarin, Brennnessel, BasilikumBorretschKresse, Minze und Thymian. Dies sind tatsächlich auch Kräuter, die wir heutzutage schon gerne in unserer Küche verwenden.

Kräuter in der Schwangerschaft

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Kräuter wie der Lavendel sollten in der Schwangerschaft nur sparsam zum Einsatz kommen

Eine Schwangerschaft ist für den weiblichen Kösper wahrscheinlich die größte Herausforderung, die er je erfährt. Vor langer Zeit unterstützten sich die Frauen gegenseitig bei Schwangerschaft und Geburt und kundige Personen versorgten die Schwangeren mit helfenden Kräutern.

Heute lebt diese Tradition in Form der Hebammen. Nicht wenige von ihnen haben für ihre Klientinnen das ein oder andere Rezept, das die hormonellen und körperlichen Umstellungen erleichtert.

So nehmen heute schon wieder viele schwangere Frauen den berühmten „Schwangerschaftstee“, der in seiner Zusammensetzung häufig etwas variiert.

Der Tee soll den Stoffwechsel, die Verdauung und die Blutgerinnung unterstützen, die Muskulatur auflockern, die Nierenausscheidung anregen und sich nervenstärkend und beruhigend auswirken. Kreislauf und Stimmungslage werden von Frauen als stabiler beschrieben. Und Verzögerungen „auf der Zielgeraden“ werden nachweislich weniger.

Die Kräuter im Tee sollten möglichst nicht mit Umweltgiften belastet, also „bio“ sein.

Einige Kräuter haben eine stimulierende Wirkung auf die Gebärmutter und sollten nur in Maßen ihre Anwendung finden.

Kräuter mit abführender Wirkung sollten in der Schwangerschaft gemieden werden.

Beispiele für Kräuter mit positiver Wirkung in der Schwangerschaft sind Salbei, Schafgarbe, Zinnkraut, Melissenblätter, Brennnesselblätter und Johanniskraut.

Nur sparsam sollten Anis, Bockshornklee, Lavendel, Rosmarin und Petersilie verwendet werden.

Zum Ende hin können Himbeerblätter, EisenkrautLiebstöckel oder Frauenmantel eingenommen werden, um den Geburtsvorgang zu erleichtern.

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