Spargel richtig einfrieren und haltbar machen

Das Einfrieren von Spargel ist eine gute Möglichkeit, das königliche Gemüse auch über die Saison hinaus genießen zu können. Entweder kann man ihn aus dem eigenen Garten ernten oder man schlägt zu, wenn der Spargel besonders günstig ist (meist am Ende der Saison zum 24. Juni). Was nicht sofort verzehrt wird, kann problemlos eingefroren werden und steht so jederzeit zur Verfügung. Einen besonderen Vorteil hat das tiefgefrorene Gemüse: es erhält den frischen und authentischen Geschmack bestmöglich.

Spargel einfrieren – so geht’s!

Für das Einfrieren eignet sich grüner und weißer Spargel gleichermaßen. Nachdem der frische Spargel erstanden wurde, sollte er möglichst zeitnah eingefroren werden.

1. Nur frischen Spargel einfrieren

Für das Einfrieren sollte nur frischer Spargel zum Einsatz kommen. An verschiedenen Kriterien lässt sich dies erkennen:
· Die Spargelstangen quietschen beim aneinander reiben
· Die Schnittflächen sind sauber und nicht vertrocknet
· Die Stangen besitzen einen leichten Glanz
· Sie lassen sich eher brechen als biegen
· Die Blättchen an den Köpfen liegen an
Welche Handelsklasse der Spargel besitzt, ist für das Einfrieren gleichgültig. Im Allgemeinen geht es bei den Handelsklassen lediglich um Äußerlichkeiten, wie einen geraden Wuchs oder den Durchmesser der Spargelstangen. Auch Bruchspargel für Suppen lässt sich hervorragend tiefkühlen.

2. Spargel reinigen und schälen

Im ersten Arbeitsschritt wird der Spargel gereinigt und geschält. Zunächst werden die Stangen unter kühlem Wasser gespült und dann behutsam aber gründlich abgetrocknet. Die holzigen Enden werden direkt abgeschnitten. Das Entfernen der Schale geschieht vom Kopf der Stange zum Schnittende hin. Es sollte möglichst dünn, aber sehr gleichmäßig durchgeführt werden. Weißer Spargel wird vor dem Einfrieren geschält, grüner Spargel muss lediglich gereinigt werden. Wer die Zeit zum Schälen sparen möchte, kann auch bereits geschälten Spargel wählen.

3. Gereinigten Spargel in den Gefrierbeutel

Der gereinigte Spargel wird portionsweise in einen Gefrierbeutel oder eine Plastikdose für die Kühltruhe gegeben. So lässt sich später die gewünschte Menge entnehmen.

4. Datum aufbringen

Mit einem beschrifteten Klebeetikett oder einem wasserfesten Stift kann das Datum auf die Gefriertüte oder die Dose gebracht werden. Wird der Spargel bei ca. -18 °C gelagert, kann er mindestens ein gutes halbes Jahr (mitunter sogar länger) genossen werden. Die Herstellerangaben für das Gerät sollten unbedingt beachtet werden.

5. In die Kühltruhe

Danach kann der Spargel in die Kühltruhe – fertig!

Fehler beim Einfrieren von Spargel

In alten Kochbüchern wird empfohlen, den Spargel vor dem Einfrieren zu blanchieren oder sogar zu kochen. Dieser umständliche Arbeitsschritt ist überflüssig, denn er reduziert die Vitamine und den Geschmack.

Eingefrorenen Spargel zubereiten

Der eingefrorene Spargel sollte vor der Zubereitung nicht aufgetaut werden. Er wird einfach im gefrorenen Zustand in das Kochwasser gegeben. So behält er möglichst viele seiner gesunden und wertvollen Inhaltsstoffe. Mit dem tiefgekühlten Gemüse lassen sich sowohl die bekannten und leckeren Hauptgerichte zaubern, als auch schmackhafte Suppen.

Spargel einwecken für eine lange Haltbarkeit

Eine weitere Möglichkeit um den Spargel haltbar zu machen ist das Einwecken. Diese Methode eignet sich besonders um den Spargel für lange Zeit haltbar zu machen – mehrere Jahre sind hier oftmals kein Problem. Wer besonders schöne Gläser auswählt, kann den selbst haltbar gemachten Spargel auch hervorragend als kleines Präsent verschenken.

Für das Einwecken von Spargel benötigt man:

· frischen, gereinigten Spargel
· Gläser zum Einwecken
· Entsprechende Gummiringe und Federklammern
· Einen Topf und Salz
· Einweckautomat oder Backofen

So wird Spargel eingekocht:

1. Spargel reinigen
Wie zum Einfrieren wird auch beim Einwecken ausschließlich frischer Spargel genutzt. Dieser wird entsprechend geputzt und geschält.
 
2. In Salzwasser einlegen
Danach wird der Spargel in einen Topf mit Salzwasser gelegt. Dort verbleibt er für eine Stunde.
 
3. Spargel kochen
Anschließend wird der Spargel je nach Durchmesser für 10 bis 15 Minuten gekocht.
 
4. Spargel in die Weckgläser füllen
Nach dem Kochen wird das Gemüse in die Weckgläser gegeben. Diese werden mit leicht gesalzenem Wasser aufgefüllt und sicher durch Gummiringe und Klammern verschossen.
 
5. Weckgläser ins Wasserbad
Nun kommen die Weckgläser für gut eine Stunde stehend in ein Wasserbad von ca. 99 °C Dabei sollten sie zu Dreiviertel im Wasser sein. Die Weckgläser können auch in den Backofen wandern um dort die gewünschte Temperatur zu erhalten. Gas- oder Umluftbackofen sind allerdings ungeeignet und die Gummiringe können unter der trockenen Hitze leiden. Das Einkochen ist nötig um den Spargel zu sterilisieren.
 
6. Klammern entfernen
Hat der Spargel seine Zeit im Wasserbad überstanden, werden die Klammern vorsichtig von den Weckgläsern entfernt. Sie dienen während des Einkochens als eine Art Überdruckventil. Abschließend sollte sichergestellt werden, dass der Deckel des Glases auch wirklich hält, dann ist der eingeweckte Spargel im Glas fertig. Eingekochter Spargel sollte kühl und dunkel gelagert werden.
Tags: Pflege
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