Rost an Rosen

Was ist Rosenrost und wie können Sie ihre Pflanzen davor schützen

Für jeden Rosenliebhaber ist der Rosenrost eine gefürchtete Krankheit. Ihr Erreger ist wie bei den meisten Rosenkrankheiten ein Pilz, der aus der Gattung der Phragmidium stammt, daher wird diese Krankheit auch oft Rostpilz genannt. Ist eine Rose vom Rosenrost befallen, ist sie äußerst ansteckend für ihre umliegenden Pflanzen, daher sollten Sie bei den ersten Anzeichen von Rostpilz handeln und den Erreger bekämpfen.

Wie entsteht Rosenrost?

Rostpilze sind obligate Parasiten mit biothropher Lebensweise, d.h. sie halten ihre Wirtspflanze am Leben, da sie auf deren Nährstoffe angewiesen sind. Der Entwicklungskreislauf bei Rosenrost ist gekennzeichnet durch fünf aufeinander folgende Sporenformen.

  • im Winter: Teleutosporen, überwintern an infizierten und abgefallenen Blättern des Vorjahres
  • im Frühjahr: Basidiosporen, sie entwickeln sich an den Wintersporen auf dem Falllaub und führen zu orangefarbenen Flecken mit Pusteln auf den Blättern
  • dort entwickeln sich die Frühjahrssporen Spermatien und Aecidiosporen, sie sorgen für die erste Ausbreitung des Rosenrostes
  • im Sommer: Uredosporen, sie breiten sich in mehreren Wellen aus, da die Bedingungen mit Temperaturen um die 20 Grad diesen Zyklus immer wieder von Neuem ankurbeln

Woran erkennen Sie den Rosenrost:

Merkmale des Rostpilzes sind:

  • auf der Blattoberseite bilden sich kleine gelbe bis rote Flecken
  • auf der Blattunterseite bilden sich erst die typischen orangeroten, später schwarzen Sporenlager
  • befallene Blätter vergilben und werden vorzeitig abgeworfen
  • bei starkem Befall ist es möglich, dass die Rose bereits im Sommer ihre Blätter abwirft

Darüber hinaus sollten Sie noch folgenden Hinweis beachten: Der Rosenrost überwintert sowohl an abgeworfenen Blättern des Vorjahres als auch an den Zweigen. Daher sollten Sie stets das Falllaub der infizierten Pflanze sofort entfernen, damit sich der Pilz nicht weiter ausbreiten kann.

Bekämpfung des Rostpilzes:

Ist die Rose erst einmal vom Rost befallen, hilft meistens nur noch der gezielte Einsatz von Fungiziden. Folgende Präparate können wir Ihnen empfehlen:

Vorbeugende Maßnahmen gegen Rosenrost:

Um es erst gar nicht zum Ausbruch von Rosenrost kommen zu lassen gibt es 5 einfache Schritte die jeder Gärtner beachten sollte:

  1. Rosen sollten mit genügend Abstand zueinander gepflanzt werden, damit sich Krankheiten und Schädlinge nicht auf andere Pflanzen ausbreiten können
  2. Bewässerung von oben sollte vermieden werden, daher sollte nur der Wurzelbereich der Rosen gegossen werden
  3. Ein guter Frühjahrsrückschnitt sorgt für ausreichend Belüftung des Beetes
  4. Eine ausgewogenen Versorgung mit Nährstoffen ist ebenfalls wichtig
  5. Kranke Rosenblätter sollten zeitnah entfernt und vernichtet werden

Selbstverständlich gibt es auch vorbeugende Pflanzenstärkungsmittel, die die Widerstandskräfte der Rose erhöhen. Wir können Ihnen da folgendes Mittel empfehlen:

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