Rhododendron Standort

Je besser die Standortbedingungen für einen Rhododendron erfüllt sind, desto voller und schöner kann er wachsen und blühen. Viele Faktoren spielen dabei eine Rolle.

Bevor ein Rhododendron gepflanzt wird, sollte der bestmögliche Standort für ihn ausgesucht werden. Dieser kann eventuell dann sogar noch verbessert oder optimiert werden. 

Eine hohe relative Feuchtigkeit

Die Herkunft des Rhododendron bedingt seinen Anspruch an die relative Luftfeuchtigkeit. Man kann sagen, dass ein Rhododendron, dem eine hohe Luftfeuchtigkeit zur Verfügung steht, besser mit direkter Sonneneinstrahlung umgehen kann. Umgekehrt kann ein Rhododendron, der halbschattig steht, auch mit weniger Luftfeuchtigkeit zurecht kommen. Jenachdem, wo man wohnt, sind also die Möglichkeiten variabel. 

Windgeschützt und halbschattig

Man muss an dieser Stelle ganz deutlich betonen, dass Rhododendren keine Schattenpflanzen sind. An einem zu schattigen Standort sind sie sehr anfällig für Algen- und Pilzbefall.

Für viele Sorten gilt: Halbschatten bzw. lichter Schatten prägt einen geeigneten Standort. Halbschatten lässt sich ausgezeichnet durch andere Bäume oder durch die Nachbarschaft zu einer nach Norden liegenden Hauswand oder ein Gartenhaus erreichen. Wird ein Rhododendron unter einen Baum gepflanzt, sollte das Wurzelverhalten dieses Baumes beachtet werden. Da Rhododendren sehr flach wurzeln, kann mit anderen flach wurzelnden Pflanzen eine starke Konkurrenz um Wasser, Nährstoffe und Platz entstehen. Gegen einen großen Baum hätte der Rhododendron ziemlich schlechte Karten. Am besten eignen sich Kiefern, Eichen oder Weißdorn. Natürlich kommen alle anderen flach wurzelnden Bäume egal welcher Ordnung in Frage. Ungeeignet sind Flachwurzler wie Fichte, Ahorn oder Birke. Kiefern lassen durch ihre Nadeln ein sehr gutes Maß an Sonnenlicht zu den unter ihnen stehenden Pflanzen dringen. Je mehr Licht der Rhododendron bekommt, ohne dadurch geschädigt zu werden, desto blühfreudiger ist er. 

Für Wildsorten und viele Hybriden ist aber auch volle Sonne kein Problem (z.B. Rhododendron russatum, Rhododendron ferrugineum). Ebenfalls sonnig mögen es Japanische Azaleen und Sommergrüne Azaleen. 

Diese Varianten des Sonnenschutzes funktionieren auch sehr gut als Windschutz. Ist der Rhododendron dem Wind ausgesetzt, besteht ein  großes Risiko der Austrocknung. Die flachen Wurzeln können schnell freigelegt und geschädigt werden. 

Der ideale Boden für den Rhododendron-Standort

Rhododendron bevorzugt einen sauren, lockeren, gut durchlüfteten, humusreichen und kalkarmen Boden. Das heißt, der pH-Wert sollte zwischen 4 und 5,5 liegen und die Erde sollte einen hohen Anteil organischer Bestandteile enthalten. Bei einem höheren pH-Wert lässt das Wachstum des Rhododendron deutlich nach und Chlorosen können entstehen (neue INKARHO- bzw. Easydendron-Züchtungen tolerieren Kalk und somit auch einen höheren pH-Wert). Ist der Boden zu dicht, führt dies zu Sauerstoffmangel.

Staunässe ist absolut zu vermeiden. Sie verdichtet zusätzlich den Boden und fördert Krankheitserreger, insbesondere Pilze. Die feinen Wurzeln des Rhododendron können den Boden schlechter durchdringen.

Eine Bodenverbesserung kann durch eine Auflockerung oder das Einbringen von Rhododendron-Erde erreicht werden. Dies sollte allerdings vor der Pflanzung passieren. Steht die Pflanze einmal, sollte darunter nicht mehr umgegraben oder gehackt werden. Dabei wäre eine Beschädigung der feinen Wurzeln wahrscheinlich.

Grobe Hornspäne sorgen für eine gute Stickstoffzufuhr. Sie können vor dem Ausbringen einer Mulchschicht ausgestreut werden.

Selbstverständlich helfen auch Düngemittel bei der Verbesserung des Bodens und sind bei Rhododendren eigentlich unerlässlich.

Zuguterletzt sollte der Boden immer ausreichend feucht gehalten werden.

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