Japanisches Heilpflanzenöl - Anwendung & Herkunft

Das Japanische Heilpflanzenöl wird auch Japanische Minze genannt. Es wird gewonnen aus der Ackerminze, einer weltweit bis in die Tropen verbreiteten wild wachsenden Form der Minze.

Das enthaltene ätherische Öl der Ackerminze wird zu dem pflanzlichen Heilmittel verarbeitet.

Hauptbestandteil ist Menthol. Es ist bekannt für seine lindernde Wirkung bei Erkältungskrankheiten der Atemwege, bei Verdauungsbeschwerden wie Verstopfung oder Magenkrämpfen, sowie bei Muskel- und Nervenschmerzen.

Die Wirkung von Japanischem Heilpflanzenöl

Das intensiv riechende Öl hat einige lindernde Eigenschaften. Es wirkt schleimlösend, antibakteriell, desinfizierend, entzündungshemmend, beruhigend und kühlend. Außerdem hat es eine entkrampfende Wirkung auf die Darmmuskulatur und soll Schmerz lindern, sowie die Durchblutung fördern. Dabei beeinflusst es nicht die Körpertemperatur.

Die Einsetzbarkeit ist breit gefächert. So kann das Öl auch bei Beschwerden wie Menstruationsbeschwerden, Schlaflosigkeit und Rheumatischen Erkrankungen eingesetzt werden.

Die Anwendungsmöglichkeiten

Die Anwendung kann innerlich, äußerlich und als Inhalation erfolgen.

Äußerlich eignet es sich zum Auftragen im Kopfbereich bei nervenschmerzähnlichen Beschwerden bzw. Spannungs-Kopfschmerzen. Dafür wird einfach etwas Öl auf die Schläfen gegeben und sanft einmassiert. Auch bei Muskelschmerzen (z.B. hervorgerufen durch Zerrungen oder Prellungen) kann die betroffene Partie mit drei bis fünf Tropfen eingerieben werden.

Die innerliche Anwendung bezieht sich zum einen auf Erkältungskrankheiten und andererseits auf Magen-Darm-Beschwerden. Zum Beispiel können bei Blähungen oder Völlegefühl ein bis zwei Tropfen des Öls in Wasser gelöst und getrunken werden. Dies wird dreimal täglich empfohlen.

Zum Inhalieren bei Erkältung bzw. Entzündungen der oberen Atemwegsorgane werden drei bis vier Tropfen Öl in heißem Wasser gelöst. Der Dampf wird etwa 10 Minuten lang eingeatmet, am besten unter einem Handtuch oder Ähnlichem.

Wie alle ätherischen Öle ist auch das Minzöl für Kinder und Asthmatiker nicht geeignet. Es kann bei ihnen zu Atemnot führen. Schwangere sollten ebenfalls auf alle Minzöle verzichten, da sie Fehlgeburten auslösen können. Auch gibt es Menschen, die eine Überempfindlichkeit gegenüber Minze haben.

Obwohl Japanisches Heilpflanzenöl ein natürliches Heilmittel ist, sollte vor der Anwendung im besten Fall mit einem Arzt gesprochen werden.

Mit weniger Risiko ist der Tee der Ackerminze verwendbar, der bei Verdauungsbeschwerden, Erkältung, Kopfschmerzen bzw. Migräne getrunken oder als Umschlag bei Hautentzündungen aufgelegt werden kann.

Japanisches Heilpflanzenöl als Arznei

Das Öl ist im Handel freiverkäuflich und in Apotheken und Drogeriemärkten erhältlich. Die Anwendung sollte, wie schon erwähnt, immer mit einer kundigen Person abgesprochen werden, weshalb sich empfiehlt, es beim erstmaligem Kauf in einer Apotheke zu erstehen.

Ackerminze selbst anbauen

Die Ackerminze liebt einen feuchten und nährstoffreichen Boden. Sie ist mährjährig und hat viele Unterarten bzw. Untersorten, die sich untereinander gerne kreuzen. Daher ist das Sammeln der Pflanze und das Kultivieren im eigenen Garten immer ein ungewisses Unterfangen. Welche Minze habe ich denn nun eigentlich in meinem Garten? Das ätherische Öl selbst zu extrahieren ist sehr aufwendig und kompliziert und birgt zudem das Risiko, dass die Konzentration von Menthol viel zu hoch ist. Daher empfiehlt es sich, Japanisches Heilpflanzenöl einfach im Handel zu kaufen. Die in diesen Ölen verarbeiteten Pflanzen werden in Asien in großen Mengen angebaut und kontrolliert.

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