Immergrüne Hecken – Mit sattem Grün zu jeder Jahreszeit

Die immergrünen Hecken zeichnen sich durch ihre ganzjährige Belaubung aus. Das ganze Jahr über erstrahlt sie mit saftigem Grün im Garten oder Vorgarten. Immergrüne Pflanzen können je nach Sorte mit Blättern oder Nadeln ausgestattet sein. Sie werden bevorzugt dicht in einer Reihe gepflanzt und bilden so, wenn gewünscht, eine langgestreckte Linie im Garten. Für eine dauerhafte Begrünung eignen sich, je nachdem welche Anforderungen an die Pflanze gestellt werden und welche Höhe die Hecke erreichen soll, unterschiedliche Gehölze vom Wachholder über den Kirschlorbeer und den Lebensbaum bis hin zum Feuerdorn und der Stechpalme mit ihren leuchtenden Früchten. Eine Ausnahme bilden unter den immergrünen Hecken die Weiß– und Rotbuche. Sie behalten auch in der Winterzeit ihre Blätter, obwohl diese sich im Herbst rötlich verfärben.

Das ganze Jahr in voller Pracht – die Vorteile immergrüner Gehölze

Es dauert mehrere Wachstumsphasen von meist mindestens zwei Jahren bis die Blätter oder Nadeln abgeworfen werden – bis dahin hat die immergrünen Pflanze allerdings schon viele Weitere gebildet, so dass der Verlust nicht auffällt und die Hecke die gesamten 12 Monate des Jahres grün ist. Auch, wenn sich die Farbe der Blätter im Laufe der Vegetationsperiode verändern kann, werden sie nicht so leuchtend gelb und rot wie bei Pflanzen, die ihr Laub abwerfen. Immergrüne Heckenbieten zuverlässig das ganze Jahr über einen Schutz vor Wind und fremden Blicken und schützen mit ihrem Schatten. Sie eignen sich besonders für den Einsatz als natürlicher Zaun – entweder zum Nachbarn, an der Terrasse oder im Vorgarten zur Straße hin. Hier haben sie zudem den Vorteil, dass sie durch ihre Blätter den Straßenlärm zum Teil absorbieren können und so auch als Lärmschutz dienen. Immergrüne Hecken eignen sich um eine private Atmosphäre zu schaffen ohne das Gefühl zu vermitteln „eingesperrt“ zu sein.

Ein formgebender und farbenfroher Blickfang im Winter

Ein besonders ansprechendes Bild präsentieren die immergrünen Gehölze im Winter. Sie geben dem Garten auch dann eine Form und ein lebensfrohes Highlight zum Anschauen, wenn alles grau und verregnet ist oder unter dem Schnee liegt. Sie eignen sich um auf natürliche Weise einzelne Teile des Gartens, wie Zier- und Nutzgarten, zu unterteilen. Auch im Vorgarten können sie helfen in den Monaten in denen andere Pflanzen sich in ihrem Dornröschenschlaf befinden, etwas Leben erstrahlen zu lassen. Sie leiten den Blick und können durch unterschiedlich hohe Wuchsformen und Wuchshöhen immer eingesetzt werden um ein harmonisches Gesamtbild zu kreieren. Einige von ihnen tragen auch zur kälteren Jahreszeit noch farbenfrohe Beeren in leuchtenden Rot-, Orange, oder Gelbtönen und setzen so attraktive Akzente im Garten, wenn alle anderen Pflanzen bereits ausgeblüht sind.

Wie viel Pflege benötigen immergrüne Hecken?

Immergrüne Hecken gelten im Allgemeinen als eher pflegeleicht. Das liegt vor allem daran, dass sie zum Winter hin nicht ihr Laub verlieren. So muss es nicht zusammengeharkt werden. Die immergrünen Pflanzen werfen ihre Blätter nicht ab, da sie sparsam mit ihren Nährstoffen haushalten. Pflanzen, die ihre Blätter abwerfen und neue Blätter bilden müssen, benötigen mehr Nährstoffe. Auch das Schneiden der Äste muss bei immergrünen Hecken in den meisten Fällen seltener erfolgen. Vielmehr handelt es sich um ein „in Form bringen“, denn ausgefallene Designs lassen sich auf Wunsch mit den immergrünen Hecken besonders ansprechend umsetzen. Im Winter muss im Bedarfsfall darauf geachtet werden, dass das Gehölz nicht austrocknet und nicht zu sehr von einer starken Wintersonne in Mitleidenschaft gezogen wird. Manchmal kann dann eine Matte aus Stroh oder Reisig als Schutz vor der Sonne dienen. An Tagen ohne Frost können die Pflanzen im Winter zudem gegossen werden. Einige immergrüne Heckenpflanzen, wie beispielsweise der Lebensbaum, gelten als Giftpflanze – dies sollte bedacht werden, wenn kleine Kinder oder Tiere im Haus leben.

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