Erdbeeren Pflege

Erdbeeren Pflege

Die Erdbeerpflanze ist eine sehr genügsame Gartenbewohnerin. Die einzige regelmäßige Pflege, die in Häufigkeit mehr als dreimal jährlich überschreitet, ist das Gießen.

Aber Pflege beginnt eigentlich beim Boden. Der richtige Standort ist für jede Pflanze die Grundlage ihres Erfolgs. Eine Pflanze zu pflegen bedeutet auch immer, den Boden zu pflegen.

Grundsätzliches

Erdbeerpflanzen haben viele kleine Blätter und sind sehr buschig. So bieten sie auch vielen Pilzen, Bakterien und Schädlingen Oberfläche für einen Angriff. Deshalb sollten zwischen den Reihen immer genügend Abstände eingehalten werden. So haben Sie auch Platz, um vorbeugend gegen Unkraut ein Unkrautvlies oder eine Mulchschicht aufzulegen.

Erdbeeren mögen einen gut durchlässigen und leicht sauren Boden. Vor der Pflanzung sollte der Boden zur Auflockerung einmal umgegraben werden. Ebenfalls vor der Pflanzung empfiehlt es sich, einen biologischen Dünger (gekauft oder auch frischer Mist) in den Boden einzuarbeiten. Dieser gibt während des Verrottungsprozesses Nährstoffe ab.

Zu den großen Vorlieben der Erdbeere gehört außerdem viel Sonne. Ein vollsonniger Standort sorgt für viele Früchte und vor Allem für süße Früchte! Manche Erdbeerarten kommen aber auch mit Halbschatten gut zurecht.

Gießen, Düngen und Rückschnitt der Erdbeerpflanze

Wenn Sie eine Mulchschicht aufgelegt haben wird die Feuchtigkeit des Bodens länger gehalten. Trotzdem sollte die Erdbeere regelmäßig mit abgestandenem Wasser gegossen werden, sodass die Erde immer ein bisschen feucht ist. Das Wasser sollte auf den Boden gegeben werden, nicht auf die Blätter, da das den Befall durch Krankheitserreger fördert. Gegossen wird immer in den Morgenstunden. Sobald die Früchte da sind, brauchen Sie Ihre Erdbeeren nicht mehr so viel zu gießen. Im Herbst bilden sich die Anlagen für die Blüten (und somit die Früchte) des Folgejahres. Also kann bis in den Herbst fleißig gegossen werden. Auch im Winter braucht die Erdbeerpflanze noch hin und wieder Wasser, aber längst nicht mehr so häufig.

Auf großen Erdbeerplantagen wird oft schon vor der Pflanzung der Dünger in Form von Kompost in die Erde gebracht. Die Pflanzen wachsen praktisch auf Dämmen aus Kompost. Das ist für den Gärtner zu Hause ebenfalls eine Möglichkeit. Aber es kann auch ein gekaufter biologischer Dünger benutzt werden. Dieser kann mehrmals im Jahr angewendet werden (Hierzu immer die Beschreibung auf der Packung beachten). Gedüngt wird prinzipiell wie gesagt vor der Pflanzung und dann vor der Winterruhe der Pflanze. Also nach dem Rückschnitt, der nach der Ernte stattfindet.

Was ist noch zur Pflege zu tun?

Zunächst gehört auch die Kontrolle auf Krankheiten und Schädlinge zur Pflege einer Pflanze. Schädlinge, wie die Gemeine Spinnmilbe oder der Erdbeerblütenstecher (ein Rüsselkäfer) schädigen Bestandteile der Erdbeerpflanze und schwächen sie. Pilze wie Mehltau oder Grauschimmel machen die Pflanze krank und hemmen die Entwicklung.

Im Winter kann man Krankheitserregern vorbeugen, indem man vor dem Winterschlaf der Erdbeere die Blätter entfernt. Das hat den zweiten positiven Effekt, dass die Pflanze Energie spart, die sie im Folgejahr in ihr Wachstum und das Ausbilden der Blüten und Früchte stecken kann. Beim Rückschnitt der Blätter, und außerdem auch der Ausläufer, darf das Herz der Pflanze nicht beschädigt werden!

Erdbeeren sollten nicht mehr als vier Jahre in demselben Beet verbringen. Dazu ist außerdem zu sagen, dass nach etwa vier Jahren die Bildung von Früchten immer mehr nachlässt. Vorsorglich können Ableger, die aus Ausläufern entstanden sind, stehen gelassen werden, um mit ihnen später ein neues Beet anzulegen.

Tags: Pflege
Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Durch die Betätigung des Buttons "Speichern" erklären Sie sich einverstanden mit der Speicherung Ihrer personenbezogenen Daten gemäß unserer Datenschutzerklärung.