Zwiebelpflanzen

Für alle Jahreszeiten gibt es Zwiebelpflanzen. Es gibt sie in den verschiedensten Farben und auch in ihren Wuchshöhen unterscheiden sie sich teilweise erheblich. Damit geben sie dem findigen Gärtner viele kreative Möglichkeiten, seinen Garten in Frühling, Sommer, Herbst und sogar Winter farbenfroh zu gestalten.

Blumenzwiebeln sind generell nicht zum Verzehr geeignet. Beim Kauf und beim Einsetzen sollte auf den Zustand der Zwiebel geachtet werden. Schrumpelige Exemplare sollten aussortiert werden.

Allgemein kann man sagen, dass große Zwiebeln auch große Blüten hervorbringen.

Die verschiedenen Zwiebelarten unterscheiden sich vor allem in ihrer Frosthärte. Es ist also ganz einfach, zu entscheiden, wann welche Zwiebel gepflanzt wird: winterharte Blumenzwiebeln eignen sich für die Pflanzung im Herbst. Nicht winterharte oder nur mäßig winterharte Blumenzwiebeln fühlen sich nur im Sommer wohl. Man benennt die Blumenzwiebeln passenderweise nach der Jahreszeit, in der sie blühen (Man bemerke: Ihre grünen Blätter haben sie auch außerhalb der Blütezeit, zu einer für jede Art typischen Jahreszeit.) Somit unterteilt man sie in FrühblüherSommerblüherSpätblüher bzw. Herbstblüher und Winterblüher.

Zu den Frühblüherzwiebeln

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Das Blausternchen ist ein klassischer Frühblüher

Es gibt wahrscheinlich kaum jemanden, dem die ersten violetten, gelben und weißen Köpfe der Krokusse und Maiglöckchen nach einem langen Winter noch nicht diesen berühmten Hauch von Frühling um die Nase geweht hätten. Frühblüher werden in der warmen Phase des Herbstes in den Boden eingesetzt. Sie sind frosthart und überwintern an dem Ort, wo sie bei den ersten ersehnten Sonnenstrahlen blühen. Die Blütezeit erstreckt sich von März bis Juni, je nach Art. Der Pflanzplatz sollte, ebenfalls je nach Art, zwischen halbschattig/schattig und sonnig/vollsonnig gewählt werden. Wobei die Tendenz klar zu sonnigen Standorten geht.

In der Wuchshöhe gibt es Exemplare, die nur etwa 40cm erreichen. Andererseits gibt es welche, die beeindruckende 5 Meter hoch werden, wie der Riesenlauch. Es gibt also vielfältige Möglichkeiten, Abwechslung und Tiefe ins Beet zu bekommen.

Einige Beispiele wären KaiserkroneBlausternHyazintheTulpeNarzisse und Anemone.

Zu den Sommerblühern

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Die auffälligen Gladiolen gehören zu den Sommerblühern

Sommerblüher sind nicht winterhart oder nur mäßig. Sie werden im fortschreitenden Frühling eingesetzt, also Mitte April bis Mitte Mai. Besonders empfindliche Arten sollten eher später gesetzt werden. Auch bei den Sommerblühern gibt es solche, die hoch hinaus wollen, wie die Dahlie, die bis zu 1,5 Meter erreicht. Alle Sommerblüher lieben sonnige bis vollsonnige Standorte. Ebenfalls kann es für das Wachstum vorteilhaft sein, wenn die Pflanze an einem geschützten Ort steht. Blütezeit der Sommerblüher ist Juni bis Oktober (Bsp.: Echte Amaryllis von August bis September).

Beliebte Sommerblüher: Gladiole, Knollenbegonie, PfingstroseLilie, Amaryllis, Tigerblume.

Zu den Herbstblühern

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Im Herbst zeigen sich die zierlichen Blüten des Alpenveilchens

Herbstblüher sind winterhart bis mäßig winterhart. Sie können mit halbschattigen bis vollsonnigen Standorten gut umgehen. Ein windgeschützter Standort fördert das Wohlbefinden der Pflanzen. Die Herbstblüherzwiebeln werden im Vergleich zu Früh- und Sommerblühern nicht sehr groß. Die Herbstzeitlose zum Beispiel wird etwa 5 bis 20 Zentimeter hoch. Pflanzzeit ist im August. Viele Herbstblüher bilden über ihre Seitensprossen neue Zwiebeln und entwickeln mit jedem Jahr einen dichteren Teppich.

Die Blütezeit der Herbstblüher reicht von August bis November.

Beispiele: Alpenveilchen, Herbstkrokus, Sternbergie

Zu den Winterblühern

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In der recht Farblosen Jahreszeit bringen Winterlinge etwas Farbe in verschneite Gärten

Winterblüher entfalten ihre Blüten in Eis und Schnee und sind daher ein absoluter Hingucker in der sonst so fahden Jahreszeit.

Die bekanntesten Winterblüher sind Gehölze wie zum Beispiel Schneeforsythie oder Zaubernuss, aber auch in der Familie der Zwiebelpflanzen gibt es einige Arten, die ab Januar bis März blühen. Die bekanntesten Vertreter sind die Schneeglöckchenund die Winterlinge.

Alle Blumenzwiebeln haben in der Regel ähnliche Standortansprüche. Der Boden sollte humos, neutral und gut durchlüftet sein. Wenn Sie im Garten einen eher schweren Lehmboden haben, können sie diesen mit Sand auflockern. Ist Ihr Boden im Garten vielleicht zu sauer (pH-Wert messen!) können Sie ihn kalken und so ihren Blumenzwiebeln einen großen Gefallen tun. Sie danken es Ihnen mit bildschönen Blüten. Für den Nährstoffgehalt bietet sich beispielsweise Hornspäne an. Absolut zu vermeiden ist Staunässe.

Im Großen und Ganzen ist die Pflege von Blumenzwiebeln also ein Kinderspiel. Zudem sind sie eine absolute Bereicherung für jeden Garten!

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