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Giftige Azaleen

Auch die Bestandteile der Sorte ‚Sunte Nectarine‘ ist giftig.Gerade wenn man kleine Kinder hat ist man besonders auf der Hut, wenn es um „Gift im Haushalt“ geht. Auch im Garten und vielleicht sogar gerade da ist das Wissen um die Giftigkeit von belebten und unbelebten Materien nicht unwichtig. Auch, um unsere Haustiere besser schützen zu können, müssen wir die Gefahren kennen, die von Garten- und Zimmerpflanzen ausgehen.

Fakt ist: Alle Azaleen-Arten sind giftig. Sie werden per Definition als „gering giftig“ eingestuft. Man liest Begriffe, wie Acetylandromedol und Grayanotoxine. Aber wie giftig sind Azaleen wirklich? Welche Risiken geht man ein und was muss man beachten?

Grundsätzlich ist einmal zu sagen, dass die meisten Zierpflanzen und auch Pflanzen, dessen Bestandteile wir jeden Tag zu uns nehmen, giftig sind. Von der Tomatenpflanze beispielsweise essen wir lediglich die leuchtend rote Frucht. Alles Andere an diesem beliebten Gemüse würde uns auch starke Übelkeit und Erbrechen bescheren.

Der Giftgehalt einer Pflanze kann sich stark auf bestimmte Pflanzenteile konzentrieren. Auch das Klima, der Standort und die Jahreszeit beeinflusst die Giftigkeit einer Pflanze.

Vergiftungserscheinungen

Ein bekannter Satz ist „Die Dosis macht das Gift“. Von Wissenschaftlern werden sogenannte Kritische Dosen festgesetzt, die uns helfen sollen, Gefahren einzuschätzen. Die kritische Dosis bei dem Verzehr von Blüten, Blättern oder Früchten der Azalee ist unbekannt. Jedoch kann ein Blatt schon Symptome wie Bauchschmerzen, Übelkeit oder Durchfall auslösen. Es wurde festgestellt, dass Vergiftungserscheinungen durch die Einnahme bestimmter Mengen von Azaleen-Bestandteilen (ausgenommen das Holz) weitere Symptome umfassen können, wie z.B. Schweißausbrüche, Magen- und Darmentzündungen, Brechreiz, Krämpfe und sogar Herzrhythmusstörungen.

Ähnliche Erscheinungen treten auch bei Haustieren wie Hund, Katze, Kaninchen, Meerschweinchen oder Vögeln auf. Sie können außerdem unter vermehrtem Speicheln, Zittern, angestrengtem Atem, schwachem Puls und Koliken leiden.

Die bloße Berührung von Azaleen löst keinerlei Vergiftungserscheinungen aus. Manche Menschen reagieren allerdings empfindlich auf Hautkontakt mit Pflanzensäften, also z.B. beim Schneiden der Triebe.

Was tun?

Wenn ein Verzehr von giftigen Pflanzen stattgefunden hat ist die Erste Hilfe die Zufuhr von viel Flüssigkeit! Bei ersten Erscheinungen wie Übelkeit und Erbrechen sollte auf jeden Fall 112 gewählt, oder ein Arzt aufgesucht werden. Falls sich noch keine Vergiftungserscheinungen zeigen, gibt es die Möglichkeit in einer Giftnotrufzentrale anzurufen.

Aber so dramatisch, wie dies alles klingt, ist es nicht. Natürlich ist Vorsicht geboten bei giftigen Pflanzen. Egal ob sie gering giftig oder sehr giftig sind. Aber einmal zum Vergleich: Auch Gänseblümchen werden von Gift-Informationszentren als „gering giftig“ eingestuft.

Wichtig ist einfach, Kinder und Haustiere zu beaufsichtigen und den Verzehr von giftigen Pflanzen zu unterbinden. Katzen z.B. können trotz Katzengras und anderen Angeboten eine regelrechte Vorliebe für Azaleen entwickeln. Kinder sind weit lernfähiger, als Katzen es sind. Führen Sie sie gezielt an das Thema Giftpflanzen heran und geben Sie ihnen die Chance, die Pflanzen kennenzulernen, die im gemeinsamen Garten wachsen. Schon mit zwei bis drei Jahren können Kleinkinder verstehen, dass sie manche Pflanzen nur angucken, und nicht probieren dürfen.

Beim Thema Zimmerpflanzen ist besonders Besitzern von Wellensittichen oder ähnlichen kleinen Vögeln zu raten, giftige Pflanzen außerhalb von deren Reichweite zu platzieren, da ihren kleinen Körpern auch weniger starke Gifte heftig zusetzen können.

Trotz des enthaltenen Giftes sind Azaleen also als Garten- oder Zimmerpflanzen unbedenklich.

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