Der Ursprung der Azaleen

Die Azalee, die bei uns in den Gärten so wundschön farbenprächtig den Frühsommer einleitet, ist weit gereist.

Ursprünglich kommt sie aus China und Japan. Sie gehört zur Gattung der Rhododendren.

In China gibt es rund 650 Arten von wild wachsenden Rhododendren und Azaleen. Bei den Pflanzen handelt es sich um eine sehr alte Pflanzenart, die zur Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae) gehört. Die höchste Artenvielfalt gibt es im Himalaya Gebirge, in den Bergen von Indochina, Korea, Japan und Taiwan.

Weltweit umfasst die große Gattung der Rhododendron gut 800 Arten. Die wenigen bei uns heimischen Arten stehen unter strengem Naturschutz und wachsen in Gebirgslagen. Sie sind auch als Alpenrose bekannt.

Die Azalee unterscheidet sich vom Rhododendron hauptsächlich durch zwei Dinge. Erstens verliert die Azalee im Winter ihr Laub, während der Rhododendron immergrün ist, und zweitens verträgt sie mehr Sonne als der Rhododendron. Aber auch gegen teilweise abgedeckte Orte, wie zum Beispiel unter hohen Bäumen, hat sie nichts einzuwenden.

Der Name Azalee stammt aus dem griechischen „azaleos“, was so viel wie trocken und dürr heißt und auf ihr natürliches Vorkommen hinweist. Der Name Rhododendron hat übrigens eine ganz romantische Bezeichnung. Er leitet sich aus den griechischen Wörtern für Rose „rhodos“ und Baum „dendron“ ab, bedeutet also übersetzt „Rosenbaum“.

Die wunderschöne Blütenpracht und relative Robustheit macht die Azalee bei uns so beliebt.

Azaleen gibt es in verschiedenen leuchtenden Farben, die jeden Garten zu einem Hingucker machen.

Worin unterscheidet man Azaleen?

Man unterscheidet zwischen Gartenazaleen und Zimmerazaleen.

1. Gartenazaleen

Typische Gartenazaleen sind die japanischen Azaleen Sorten. Sie kommen aus Nord- und Mitteljapan, haben viele Blüten und sind im Wuchs eher niedrig und breit. Sie sind winterhart und vertragen je nach Sorte Temperaturen bis zu minus 30 Grad. Allerdings haben sie trotzdem einen gewissen Versorgungsbedarf, denn die Pflanze benötigt auch im Winter Feuchtigkeit und Nährstoffe aus dem Boden, damit sie nicht vertrocknet. Das stellt bei dauerhaftem Frost meist ein Problem da.

Als Gartenazaleen werden vor allem die Arten Rhododendron molle/ Azalea mollis und Rhododendron obtusum verwendet. Sie blühen in leuchtenden Farben in allen möglichen Rot-, Rosa-, Orange-, aber auch Gelbtönen, sowie in strahlendem Weiß.

Die Gartenazaleen blühen von Mai bis Mitte Juni, zeigen im Herbst eine schöne Blattfärbung und sind im Winter blattlos.

Pflanzen sie Azaleen im späten Frühling oder Frühherbst, dann blühen sie meistens schon im nächsten Jahr. Die Pflanzen wachsen am besten auf sauren Böden mit guter Entwässerung. Staunässe vertragen sie nicht. Lehmreiche Böden sollte man dagegen vermeiden.

Der Rückschnitt sollte erst erfolgen, wenn die Pflanze keine Blätter mehr hat.

Richtige Azaleen-Fans kommen mit ihrer Lieblingsblume durchs ganze Pflanzenjahr, wenn die Gartenpflanzen verblüht sind, blühen die Zimmerpflanzen.

2. Zimmerazaleen

Zimmerazaleen blühen im Gegensatz zu ihren Artgenossen im Garten im Winterhalbjahr. Wenn draußen längst alles grau ist, verschönern sie mit ihren prächtigen Blüten unsere Fensterbänke. Besonders gerne zur Weihnachtszeit werden sie, wie auch der Weihnachtsstern, verschenkt.

Im Gegensatz zur Gartenazalee, verträgt die Zimmerazalee keine zu große Wärme. Stellen Sie ihre Pflanze daher an einen eher kühlen Ort, der hell und halbschattig ist. Die Azalee im Topf liebt kalkfreies Wasser und einen feuchten Wurzelballen. Staunässe kann sie nicht vertragen.

Ihre sommerliche Ruhezeit darf die Azalee, wenn es draußen frostfrei ist, gerne auch auf dem Balkon oder der Terrasse verbringen.

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