Ziergehölze – die Schönheiten für jeden Garten

Die Ziergehölze verschönern jeden Garten. Die attraktiven Sträucher und Bäume sind im wahrsten Sinne des Wortes eine Zierde in Grünanlagen und begeistern durch prächtige Blüten, ansprechende Wuchsformen und opulentes Blätterwerk. Die Ziergehölze produzieren im Allgemeinen keine essbaren Früchte und sind vor allem wegen ihrer atemberaubenden Schönheit ein Highlight im Garten. Die ästhetischen Kulturpflanzen können verschiedene Größen vom Halbstrauch bis zum Baum besitzen und unterschiedliche Wuchsformen aufweisen. Zudem können sie sowohl Laub als auch Nadeln tragen. Im Garten sind vor allem die Sträucher sehr beliebt, denn sie lassen sich auch bei geringerem Platzangebot einsetzen.
 

Einpflanzen und Pflege von Ziergehölzen

  1. Standort wählen

    Unter den Ziergehölzen finden sich verschiedene Arten, die sich für die unterschiedlichsten Standorte und Bodenbedingungen eignen. Sie sollten entsprechend ausgewählt werden, damit sie gesund und artgerecht wachsen können und wenig Arbeit machen.

  2. Platzanspruch bedenken

    Beim Einpflanzen von Ziergehölzen gilt es zu beachten, dass diese mitunter recht stattliche Größen erreichen können. Ein ausreichender Abstand zu architektonischen Elementen und anderen Pflanzen sollte eingehalten werden.

  3. Pflanzzeit

    Die meisten Sträucher und Bäume werden am besten im Herbst gepflanzt. Besonders frostempfindliche Arten sollten allerdings schon im Frühjahr eingesetzt werden, damit diese bis zum ersten Frost angewachsen sind.

  4. Boden vorbereiten

    Ein aufgelockerter Boden ist das beste Substrat für Ziergehölze. Staunässe vertragen die meisten Arten nicht. Das Substrat kann mit einer Grabgabel aufgelockert werden, dabei lassen sich Steine und Wurzelreste aus der Erde entfernen.

  5. Wässern

    Pflanzen mit oder ohne Ballen werden in einen mit Wasser gefüllten Eimer gestellt. So haben sie die Gelegenheit, sich vollzusaugen und trocknen nicht aus bis sie in die Erde gesetzt werden.

  6. Pflanzloch ausheben und Ziergehölz einsetzen

    Das Loch für die Pflanze sollte eine ausreichende Größe besitzen (mindestens doppelt so groß wie der Wurzelballen des Gehölzes), so dass die Wurzeln sich entfalten können. Nach dem Einsetzen wird das Pflanzloch mit Erde aufgefüllt. In die oberste Schicht kann ergänzend etwas Kompost eingeharkt werden. Ob eine weitere Düngung erforderlich ist, hängt von der Pflanzenart ab.
  7. Gießen

    Abschließend wird der Strauch oder Baum angegossen und die Erde vorsichtig festgetreten, allerdings nicht zu sehr verdichtet.

Ziergehölze richtig schneiden

Unter den Ziergehölzen finden sich viele verschiedene Arten mit unterschiedlichen Wuchsformen. Einige bilden an der Basis immer wieder neue Triebe, andere in der Pflanzenmitte, doch es gibt auch Mischformen beider Arten.
 
  1. Der beste Zeitpunkt für den Schnitt

    Die Ziergehölze werden abhängig von der Art zu unterschiedlichen Zeitpunkten geschnitten. Im Allgemeinen gilt: Sträucher und Bäume die im Frühling blühen, können danach geschnitten werden. Pflanzen die im Sommer Blüten tragen, sollten in ihrer Vegetationsruhe im zeitigen Frühjahr in Form gebracht werden. Je nach Pflanzenart wird der Schnitt alle ein bis zwei Jahre durchgeführt. Werden vor der Blüte die Zweige geschnitten, können aus Versehen viele blütentragende Äste mit entfernt werden.

  2. Wetter zum Pflanzenschneiden

    Das Schneiden der Ziergehölze wird am besten nicht an einem sehr sonnigen Tag durchgeführt. Am besten geeignet sind die Abendstunden – die Pflanzen können an den Schnittstellen sonst verbrennen.

  3. Die verschiedenen Schnittarten für Ziergehölze

    Durch das Schneiden der Sträucher und Bäume sollen vor allem kranke oder bereits abgestorbene Äste und Zweige entfernt werden. So wird die Vitalität der Pflanze langfristig gestärkt und sie wird zur Ausbildung neuer Triebe und Blüten angeregt.

  • Erhaltungsschnitt:

    Das Ziel eines Erhaltungs- oder Erziehungsschnittes ist es, ein gesundes Verhältnis zwischen alten, verholzten Ästen und jungen, frischen Trieben herzustellen. Dafür werden bei Sträuchern die gewünschten Äste kurz über dem Boden gekürzt. Dieser Schnitt sollte regelmäßig durchgeführt werden um eine Vergreisung des Strauches zu vermeiden. Werden die Pflanzen nur an den Spitzen der Triebe gekappt, wirkt sich dies auf Dauer negativ auf die Vitalität und den Habitus aus.
  • Verjüngungsschnitt:

    Dieser Schnitt kann durchgeführt werden, wenn die Ziergehölze vergreist oder verkahlt sind, also im Inneren nur noch wenig Laub oder Blüten zu finden sind. Auch wenn ein Strauch oder Baum zu groß geworden ist, kann er so bearbeitet werden. Wuchtige und alte Äste werden bei einem Verjüngungsschnitt entfernt, so dass das Sonnenlicht wieder alle Triebe erreicht und eine Regeneration stattfinden kann.
  • Formschnitt:

    Mit diesem Schnitt soll das Ziergehölz eine besondere Form erhalten wie beispielsweise eine Kugel oder eine Pyramide. Diese Art des Formschnittes wird meist an immergrünen Ziergehölzen wie den Buchsbäumen, Eiben oder dem Lorbeer eingesetzt. Der Schnitt wird meist im Frühjahr durchgeführt und muss ggf. im Laufe des Jahres nachgebessert werden, wenn die Triebe aus der Form sprießen.Einige Sträucher und Bäume bekommen erst im Laufe der Zeit ihren gewünschten Habitus, andere können keine neuen Triebe aus altem Holz ausbilden. Zu diesen Pflanzen zählen unter anderem der Blumen-Hartriegel, die Magnolie und der Goldregen.

4. Nicht alle Ziergehölze dürfen geschnitten werden

Einige Sträucher und Bäume bekommen erst im Laufe der Zeit ihren gewünschten Habitus, andere können keine neuen Triebe aus altem Holz ausbilden. Zu diesen Pflanzen zählen unter anderem der Blumen-Hartriegel, die Magnolie und der Goldregen.

Beliebte und besondere Ziergehölze für den Garten

  1. Magnolien

    Die Magnolien bezaubern mit ihrer opulenten Blütenpracht. Sie sind als klassische weiß-rosa-rot blühende Tulpenmagnolie ebenso ansprechend, wie mit den Blüten der Magnolie „Genie“ in dunklem Purpurrot.

  2. Flieder

    Die edlen Fliedersorten begeistern mit ihren prächtigen Blüten in verschiedenen Farben von Weiß über Dunkelrosa bis hin zu intensivem Purpur.

  3. Hibiskus

    Dieser Zierstrauch bringt mit seinen gefüllten Blüten Urlaubsflair in den heimischen Garten. Die Hibiskus Farbgebungen von Weiß über Blau bis hin zu leuchtendem Rot machen ihn zu einem Highlight.

  4. Weigelien

    Besonders die Buntblättrige Harlekin-Weigelie ist ein ausgefallener Blickfang im Garten. Sie besitzt nicht nur grazile rosafarbene Blüten, sondern auch interessant gefärbte Blätter in der Farbe Grün mit einer gelblichen Umrahmung.

  5. Felsenbirne

    Die verschiedenen Arten der Felsenbirne bieten viele Blüten- und Laubfarben. Sie gelten als besonders robust und sind eine hervorragende Bienenweide.

  6. Forsythie

    Die dottergelben Blüten der Forsythien bieten nicht nur im Garten einen attraktiven Eyecatcher, sondern zaubern auch in der Vase Farbe in jedes Zimmer.

  7. Zaubernuss

    Die Zaubernuss, auch als Hamamelis bekannt, blüht schon im Winter und begeistert durch ihre geheimnisvollen Blüten in Gelb, Purpur oder Rot.

  8. Deutzie

    Die verschiedenen Arten der Deutzie wie der Sternenstrauch oder die „Pink Pom Pom“ bieten hübsche Blüten.

  9. Jasmin

    Zu den beliebtesten Ziergehölzen gehört der Duftjasmin mit seinen weißen Blüten und einem angenehmen Duft. Zudem gilt dieser Strauch als robust, anspruchslos und winterfest. 

  10. Immergrüne Ziergehölze

    Die immergrünen Ziergehölze erfreuen sich großer Beliebtheit, besonders bekannt sind unter anderem:

 

 

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