Unkraut im Rasen – was hilft?

Der Rasen ist in den meisten Gärten und Parks im mittleren Europa sehr verbreitet. Eine zusammenhängende Vegetationsdecke aus saftig grünen Gräsern lädt zum Verweilen für ein Picknick oder für Aktivitäten wie Fußballspielen ein. Kennzeichnend für einen Rasen ist die regelmäßige Pflege, wie das Mähen, die ihm zuteilwird und die für das homogene Aussehen sorgt. Oftmals werden die Rasenflächen jedoch von Unkräutern heimgesucht, die das Gesamtbild verändern. Nicht immer müssen die Beikräuter als störend empfunden werden, denn einige von ihnen ziehen Schmetterlinge an und sorgen mit ihren zauberhaften Blüten für ansprechende Eyecatcher. Dennoch gilt es zu beachten, dass die Pflanzen sich im Rasen ausbreiten und diesen sogar verdrängen können.

Unkrautbestimmmung: welche Pflanze wächst im Rasen?

Bevor man sich an die Entfernung der ungeliebten Beikräuter im heimischen Garten macht, sollten diese zunächst bestimmt werden um entsprechend gegen die Pflanzen vorzugehen. Nach einer Bestimmung des Unkrauts können die richtigen Mittel gewählt werden, die zum Erfolg der Bekämpfung beitragen. Im Rasen finden sich oftmals folgende Unkräuter:

1. Weißklee

Besonders verbreitet ist der Weißklee mit seinen rundlich geformten, weißen Blüten und den dreiteiligen Blättern. Die krautige Pflanze ist bei Insekten wie Schmetterlingen sehr beliebt. Um Klee im Rasen zu entfernen, kann beispielsweise Hornmehl zum Einsatz kommen. Dieser stickstoffhaltige Dünger hilft den Gräsern schnell zu wachsen, so dass der Klee keine Chance hat. Findet sich dennoch Klee auf dem Rasen, kann dieser mit einem Vertikutierer vernichtet werden.

Folgende Mittel aus unserem Sortiment können wir empfehlen:

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Bayer Universal-Rasenunkrautfrei ‚Loredo® Quattro‘

2. Gänseblümchen

Ein bekannter Begleiter der meisten Rasenflächen in ganz Mitteleuropa ist das Gänseblümchen. Es besitzt weiße Blütenblätter um eine gelbe Mitte. Diese Pflanze ist bei Insekten wie Hummeln und Bienen wegen ihres Nektars sehr beliebt. Teile des Gänseblümchens können auch für den Salat genutzt werden. Gänseblümchen im Rasen werden am besten per Hand ausgehoben – ein Pfahlwurzelstecher kann hier zum Einsatz kommen.

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3. Löwenzahn

Der Löwenzahn besitzt eine strahlend gelbe Blüte und zeichnet sich durch eine sehr robuste Pfahlwurzel aus, die tief in die Erde reicht. Besonders bekannt ist die Pflanze wegen ihrer federleichten Flugschirme, die sie als Früchte ausbildet und die in der Umgangssprache als „Pusteblume“ bezeichnet werden. Gegen den Löwenzahn wird am besten mit einem Pfahlwurzelstecher vorgegangen.

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Neudorff Finalsan® Unkrautfrei PLUS

4. Ehrenpreis

Der Ehrenpreis besitzt blaue, kleine Blüten. Meist wächst die krautige Pflanze eher kriechend über den Boden. Seit dem Mittelalter wird der Ehrenpreis als Heilpflanze eingesetzt. Auch hier ist das manuelle Entfernen der Pflanze sinnvoll.

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5. Gundermann

Der Gundermann ist ein wintergüner Lippenblütler mit blau-violetten Blütenblättern. Diese Pflanze ist für Pferde und einige andere Säuge- und Nagetiere giftig. Da der Gundermann weite Ausläufer unter der Erde bilden kann, muss die Pflanze per Hand entfernt werden.

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Bayer Universal-Rasenunkrautfrei  Loredo®

6. Wegerich

Die Blätter des Wegerich wachsen in einer Rosette angeordnet auf dem Boden, während die unauffällige Blüte an einem Stängel nach oben wächst. Der Wegerich lässt sich ebenfalls am besten durch das manuelle Ausstechen entfernen.

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7. Giersch

Der Giersch ist mit seinen weißen kleinen Blüten an langen Stängeln sehr bekannt. Die Pflanze bildet unterirdische Ausläufer, was eine Bekämpfung sehr erschwert. Um den Giersch zu entfernen, muss die Rasenfläche ausgehoben und penibel auf Wurzeln untersucht werden. Nach der Entfernung dürfen diese nicht auf dem Kompost landen, dort können sie sich ansiedeln und ihre Samen erneut auf den Rasen bringen. Um dieses Unkraut dauerhaft in den Griff zu bekommen, kann ein Unkrautvlies zum Einsatz kommen.

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Neudorff Finalsan® Gierschfrei

8. Moos

Ein bekanntes Ärgernis im Garten ist das Moos, das große Flächen einnehmen kann. Gegen Moos kann vor allem ein Vertikutierer helfen. Bevor dieser zum Einsatz kommt, sollte der Rasen gemäht und gedüngt werden um danach mit ganzer Kraft wachsen zu können. Oftmals wird gegen Moos auch Eisendünger eingesetzt, dieser sollte jedoch mit Vorsicht nach Herstellerhinweis aufgebracht werden, da er Kinder, Hausstiere und natürlich den Anwender selbst bei Hautkontakt oder versehentlichem Verzehr gesundheitlich schädigen kann. Im Fachmarkt können Gärtner ihren Boden untersuchen lassen um festzustellen, ob dieser zu sauer ist, denn das kann das Mooswachstum begünstigen. Ein saurer Boden kann mit Kalk behandelt werden.

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Bayer Garten Rasen-Moosfrei
Cornufera® Moosvernichter mit Rasendünger

Warum wächst Unkraut im Rasen?

Aus verschiedenen Gründen kann es sein, dass sich unerwünschte Beikräuter in einer Rasenfläche ausbreiten. Generell gilt, dass ein gesunder Rasen wesentlich weniger anfällig für die Invasion durch Unkraut ist. Aus diesem Grund sollten Grasflächen gut gepflegt werden. Dazu gehört regelmäßiges Düngen und Wässern ebenso, wie das Vertikutieren für eine optimale Belüftung, das Nachsäen an kahlen Stellen und der regelmäßige Schnitt.

1. Schlechtes Saatgut

Wird ein Rasen neu angelegt, sollten Gärtner sich für hochwertiges Saatgut entscheiden. Dieses sollte vor allem gut gereinigt sein, denn sonst können sich die Samen der Unkräuter bereits zwischen dem Rasensaatgut befinden und so direkt aufs Feld kommen.

2. Nährstoffmangel

Die Gräser des Rasens benötigen verschiedene Nährstoffe. Stehen ihnen diese nicht ausreichend zur Verfügung, wachsen sie schwächer. Unkraut hingegen ist oftmals recht anspruchslos an die Nährstoffe im Boden und kann aufgrund seiner Anpassung trotzdem gedeihen. Im Laufe der Zeit können sich so immer mehr kahle Stellen im Rasen bilden, die von den Beikräutern übernommen werden.

3. Wassermangel

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Stärken Sie Ihren Rasen durch regelmäßige Wässerung

Im Sommer kann der Rasen unter einem Wassermangel leiden. Vielen Unkräutern macht die Wasserarmut weniger aus oder sie erholen sich schneller und haben so im Konkurrenzkampf gegen die Gräser einen Vorteil.

4. Falsche Schnitthöhe

Die unerwünschten Beikräuter benötigen Licht für ihr Wachstum. Wird der Rasen regelmäßig sehr kurz geschoren, kann dies den Unkräutern Vorschub bieten. Aus diesem Grund sollte der Rasen nicht auf eine Länge unter vier Zentimetern gekürzt werden.

5. Verdichteter Boden

Wenn der Boden zu verdichtet ist, mangelt es an Belüftung. Das Vertikutieren kann Abhilfe schaffen.

Werkzeuge gegen Unkraut im Rasen

Für die Arbeit im Garten können einige Geräte zum Einsatz kommen, die die Entfernung von Unkraut erleichtern.

1. Pfahlwurzelstecher

Unkrautstecher

Mit einem derartigen Unkrautstecher bekommen Sie auch tiefsitzende Pfahlwurzel zu fassen

Mit einem Pfahlwurzelstecher lassen sich tief in den Boden ragende Wurzeln entfernen. Das Gerät kommt beispielsweise im Kampf gegen Löwenzahn zum Einsatz.

2. Vertikutierer

Mit einem Vertikutierer wird der Rasen eingeschnitten. So kann Moos oder altes, bereits geschnittenes Gras entfernt werden. Zudem sorgt das Gerät dafür, dass die Grasfläche besser belüftet wird. Der Vertikutierer sollte am besten im Frühjahr zum Einsatz kommen. Durch seine Arbeit kann der Rasen aktiviert werden und ein besseres Wachstum zeigen. Der Vertikutierer sollte nicht eingesetzt werden, wenn im Rasen Unkraut zu finden ist, das weitverzweigte unterirdische Ausläufer bildet wie beispielsweise der Gundermann.

3. Forke

Soll eine neue Rasenfläche angelegt werden und befinden sich auf dieser Unkräuter mit weitverzweigten Wurzeln, sollte die Erde mit Hilfe einer Forke gründlich durchsiebt werden um alle Wurzelteile zu erfassen.

Chemische Unkrautvernichter gegen Unkraut im Rasen

Dem Unkraut im Rasen kann auch mit chemischen Mitteln zu Leibe gerückt werden. Die Herbizide für den Rasen bieten spezielle Inhaltstoffe, die für die Gräser ungefährlich sind, andere Pflanzen jedoch abtöten können. Dies ist auch die Besonderheit der Produkte, denn ihre Wirkstoffe unterscheiden zwischen den erwünschten Gräsern und den zu eliminierenden Unkräutern. Dies funktioniert, da die Gräser einkeimblättrig (Monokotyledonen) sind, die anderen Gewächse jedoch zweikeimblättrig (Dikotylen). So können beispielsweise über Pflanzenhormone, die in das Wachstum der Beikräuter eingreifen, die Dikotylen geschädigt werden, während die monokotyledonen Gräser nicht beeinflusst werden. Bevor Gärtner zu chemischen Produkten gegen Unkraut greifen, sollten sie sich über deren Wirkung auf die Umwelt und nützliche Insekten wie Bienen informieren. Auch gilt es verschiedene Sicherheitsvorkehrungen zu treffen um Kinder und Haustiere, sowie sich selbst vor eventuell gesundheitsschädlichen Inhaltsstoffen zu schützen.

Tags: Pflege
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  • sehr hilfreiche Information

    Werde mit den Hinweisen an meinem Rasen arbeiten. Ergebnisse werde ich später mitteilen