Kirschen
selbstfruchtende Sorte
bienenfreundliche Blüten
anspruchslos, winterhart
gut steinlösend und wohlschmeckend
großfrüchtige Sorte
attraktive, dunkelrot glänzenden Früchte
widerstandfähig gegen Krankheiten
Früchte sind sehr platzfest
sehr ertragreich
reichtragend
süßer, aromatischer Geschmack
kräftig rot-gelb leuchtende Früchte
kompakter Wuchs - ideal für kleine Beete
Früchte sind sehr platzfest
verströmt einen angenehmen Duft
sehr beliebt bei Bienen und Hummeln
leckerer süßsäuerlicher Geschmack
große dunkle Früchte
etragssicher, hohe Fruchtqualität, auch in Spätfrostlagen
sehr gut zum Einmachen und zur Konservierung
alte, bekannte Sorte
Früchte haben festes rotes Fleisch, mäßig saftig, sehr wohlschmeckend
hoher Ertrag und transportfest
lange Erntezeit
sehr ertragreich
sehr wohlschmeckend
standorttolerant
starkwüchsige Kirsche
etragreich mit mittelgroßer Frucht
auf Grund der Farbe kaum Befall mit Fruchtfliegen und deutlich weniger Vogelfraß
zwei top Kirschen auf einem Stamm
eignet sich gut für kleine Gärten
besonders schöne Früchte
große, leuchtend rote Früchte
hoher Ertrag
widerstandfähig gegen Krankheiten
hoher Ertrag
widerstandfähig gegen Krankheiten
vielseitig verwendbare Früchte
Dein Kirschbaum: Blütentraum, Obst und Herbstfärbung
Kirschbäume sind ganz oft die charaktervollsten Bäume eines Gartens: Im Frühling ziehen sie mit ihren unzähligen weißen Blüten Bienen und Hummeln an, im Sommer klettern Kinder (und Stare) darin herum und schlagen sich die Bäuche voll, und im Herbst färbt sich der schöne Baum leuchtend gelborange. Im Winter lässt die Gestalt mit der schwarzen Rinde Sonne durch und ermöglicht die Unterpflanzung mit niedlichen Frühblühern.
Prunus avium, wie der Süßkirschbaum botanisch heißt, ist wie viele unserer Obstbäume aus der Familie der Rosengewächse. Süßkirschen (und ihre heimische Wildart Vogelkirsche) gelten als relativ anpassungsfähige Bäume. Je nach Sorte wachsen sie auch auf trockenen Böden, vertragen einiges an Hitze und gelten so als recht klimaresilient. Das heißt, dass sie vermutlich auch in den kommenden Jahrzehnten noch gut bei uns wachsen werden.
Prunus cerasus, die Sauerkirsche, wird auch Amarelle, Morelle oder Baum-Weichsel genannt. Sauerkirschbäume sind ebenfalls in Europa heimische Kleinbäume, deren Früchte wegen des höheren Säuregehaltes besonders für die Saft- und Geleegewinnung interessant sind.
Als ökologisch wertvolles Element im Biogarten ist ein Kirschbaum perfekt. Außerdem kannst du dich selber in seinen lichten Schatten setzen und dir die leckeren Kirschen in den Mund baumeln lassen. Die Beliebtheit der Kirsche als Frucht bei Vögeln und Kleinsäugern ist einerseits etwas nervig, da man an manchen Standorten doch recht viele "Erntehelfer" hat. Andererseits ist es auch gut zu wissen, dass, falls du nicht alles ernten kannst, einheimische Tiere hier Nahrung finden. Oder die Nachbarskinder.
Befruchtung
Bei den herkömmlichen süßen Sorten von Kirschbäumen werden mit einer großen Wahrscheinlichkeit bessere und mehr Früchte angesetzt, wenn es einen zweiten Kirschbaum in der Nähe gibt, am besten von einer anderen Sorte oder von der Wildart Vogel-Kirsche. Dabei gelten 200 Meter noch als nah, besser sind weniger als 50 m Abstand. Noch besser ist es außerdem, wenn beide Kirschsorten etwa zur gleichen Zeit blühen und fruchten, damit sie sich in ungünstigen Jahren nicht "verpassen". Wenn in deiner Straße schon Kirschen wachsen, ist die Pflanzung von zwei Bäumen nicht notwendig.
Ein Sauerkirschbaum ist in der Regel selbstfruchtbar. Das heißt, dass der Pollen der eigenen Blüten auch als Befruchter angenommen wird und hieraus reichlich Sauerkirschen entstehen.
Einige neue Süßkirschsorten sind selbstbefruchtend, zum Beispiel die Sorten Sunburst und 'Lapins'. Lapins gilt als zuverlässigste selbstfruchtbare Süßkirsche, jedoch setzen auch diese Sorten mit zusätzlicher Bestäubung durch andere Bäume mehr und bessere Früchte an.
Zur Befruchtung deiner Kirschbäume braucht es unbedingt Insekten. Ein bienenfreundlicher Garten mit sanftem Pflanzenschutz, wilden Ecken und einem ganzjährigen Blütenangebot durch nützlingsfreundliche Stauden ist daher für deine Obsternte besonders wichtig.
Der richtige Standort für jeden Obstbaum: Süßkirschen, Sauerkirschen, Säulenkirschen und Zwergkirschen
Kirschen sind nicht sehr heikel, was den Boden betrifft. Dennoch ist ein nährstoffreicher, feuchter, mit Kompost versorgter Gartenboden mit ausreichend Sonnenlicht am besten. Wie alle Obstbäume vertragen sie keine dauerhaufte Nässe; in einem Garten, der schnell zu Pfützenbildung neigt, setze Obstbäume immer an die am höchsten gelegene Stelle.
Wenn du einen Kirschbaum kaufen willst, ist das wichtigste Thema der Platzbedarf: Ein klassischer Hochstamm wird hoch und entwickelt eine breite Krone, so braucht er etwa acht Meter im Durchmesser. Wir bieten in unserem Shop eher klein bleibende, veredelte Sorten an, die auch in einem mittelgroßen Garten den perfekten Kirschbaum für ein schattiges Plätzchen ergeben. Die meisten unserer Bäume sind als Buschbaum gezogen und auf eine mittelstark wachsende, ertragreiche Wurzelunterlage gepfropft. Für einen normalen Süßkirschbaum wie z.B. Kordia mit süßen, fast schwarzen Früchten oder die beliebte alte Sorte Hedelfinger Knorpelkirsche solltest du dennoch auf Dauer einen Platz von mindestens 6 m Durchmessern einplanen, damit du ihn nicht dauernd schneiden musst.
Für einen normalen Sauerkirschbaum braucht man im Garten einen Platz, der etwa 4 bis 5 Meter im Durchmesser bietet. Ein Klassiker ist die besonders ertragreiche Sauerkirsche Morellenfeuer. Sie entstammt aus einer Kreuzung mit der klassischen Schattenmorelle und hat im Vergleich zu dieser einen verbesserten Wuchs und Ertrag. Diese Art Sauerkirsche wird auch Weichselkirsche genannt. Sauerkirschbäume können und sollten besonders regelmäßig beschnitten werden und bleiben von Natur aus schon etwas zierlicher. Auch in der Höhe werden sie 4 Meter kaum überragen und lassen z.B. für die oberen Fenster des Hauses freie Sicht.
Der Mini für Gartenstückchen und Kübel
Eine Säulenkirsche hat üblicherweise genauso gute große Früchte wie ein herkömmlicher Süß- oder Sauerkirschbaum. Die Gestalt des Baumes ist aber viel schmaler, und deshalb wird im Garten eine wesentlich kleinere Grundfläche benötigt. Der Platzbedarf für eine Säulenkirsche der verschiedenen Kirschsorten ist nie über 1,50 x 1,5 Meter, so dass sich diese Wuchsform besonders gut für eine Ecke des Gartens, am Wegrand oder als Element einer Fruchthecke eignet. Die Wuchshöhe dieser Kirsch-Sorten beträgt 2,5 bis maximal 4 m, man kann sie aber auch in 2 m Höhe "kappen". Säulenkirschen brauchen dauerhaft einen Stützpfahl. Ein schönes Beispiel ist die Säulen-Sauerkirsche Maynard mit festen roten Früchten.
Die Sorten Auswahl an Kirschbäumen für den kleinen Garten wird ergänzt durch das Zwergobst: Diese wirklichen Kleinbäume gedeihen jahrelang im großen Kübel auf dem Balkon oder zieren ein Stauden- oder Rosenbeet oder einen Vorgarten. Die Zwergkirsche Regina trägt süße, aromatische und saftige Früchte, wird etwa 2,50 hoch und wächst im Kübel mit 50 bis 70 Litern Erde. Warum nicht, zum Beispiel auf deiner Terrasse an einem halbschattigen Standort?
Einen Kirschbaum schneiden: Die Bedürfnisse der verschiedenen Wuchsformen
Süßkirschen wie z.B. Büttners Rote Knorpelkirsche werden als Bäume bei passenden Wachstumsbedingungen stattlich und prächtig. Sie tragen je nach Sorte im April ihre schöne Blüte und Ende Juni / Anfang Juli ihre leckeren Früchte. Am besten, du schneidest sie ziemlich direkt nach der Ernte, etwa im August. Dann heilen die Wunden schnell, und so wird auch die Wüchsigkeit des Baumes etwas beruhigt. Wenn du deinen Kirschbaum im Winter schneiden willst, siehst du zwar den Aufbau der Äste besser, der Baum wird aber zu einem starken Neuaustrieb angeregt. Ziel des Schnittes beim Süßkirschenbaum ist immer ein luftiger und gleichmäßiger Aufbau mit vielen eher waagerechten als senkrechten Ästen. Lass keine Stummel überstehen, sondern mache glatte, möglichst kleine Schnittflächen, die vom lebendigen Holz schnell überwallt werden können.
Sauerkirschen vertragen einen regelmäßigen Schnitt mehrmals im Jahr, damit sie gesund und stabil bleiben. Vor allem, um der Monilia Spitzendürre vorzubeugen, kannst du im Frühjahr die Spitzen der Triebe abschneiden. Ein Kurzhalten der einzelnen Sauerkirsch-Triebe hilft auch gegen das Verkahlen der Baummitte. Entferne nach der Ernte Totholz und dürre Spitzen, und lichte den Baum etwas aus. Im Winter kannst du den ganzen Sauerkirschbaum zu einer kompakten, gut verzweigten Form zurückschneiden.
Bei Süß- und Sauerkirschen sind die Säulenbäume genetisch dazu veranlagt, sich nicht sehr auszubreiten, sondern eher langsam und wenn, dann in die Höhe zu wachsen. Binde sie gut an einen Stützpfahl an. Da hier die Wüchsigkeit eher gewünscht ist, kürze im Winterhalbjahr die Seitenäste auf etwa 30 cm. Bei Bedarf, wenn dir der Säulen Kirschbaum zu hoch wird, kannst du auch die Spitze im Winter kappen.
Zwergobst musst du eigentlich garnicht beschneiden. Diese Bäume, wie die Zwergsauerkirsche Little Mailot, wachsen von sich aus nicht hoch und brauchen nur gelegentlich einen Auslichtungsschnitt. Dieser kann im Winter erfolgen, dann siehst du die Äste besser. Wenn dir ein Zwergobstbaum zu buschig oder hoch wird, stutze ihn im Winter so, dass alle Zweige Licht und Luft bekommen.
Kirschbaum Pflanzung und Pflege:
Alle Obstbäume, die wir wurzelnackt, also einfach nur als ausgegrabenen Baum ohne Topf, liefern, kannst du nur in der blattlosen Zeit von November bis Ende März pflanzen. Bäume im Container können das ganze Jahr über eingesetzt werden, da sie einen kompakten Wurzelballen mitbringen.
Wenn du gut berechnet hast, dass der Kirschbaum deiner Wahl hier Platz hat, hebe ein mindestens 40 cm tiefes Pflanzloch aus und lockere dessen Boden. Am besten pflanzt ihr einen Baum zu zweit: Eine Person hält den Baum gerade, und zwar auf der Höhe, wo die knubbelige Veredelungsstelle des Kirschbaumes am unteren Stammende noch komplett aus der Erde guckt. Diese Stelle wird nicht mit eingebuddelt und sollte auch sauber bleiben, um gut mit Rinde zu überwachsen. Neben dem Stamm stellt ihr einen Pflanzpfahl ins Loch. Am besten genau südlich vom Stamm, dann wirft der Pfahl auch mal Schatten auf die junge Rinde.
Die andere Person schaufelt oder schiebt jetzt das Pflanzloch wieder zu. Ihr könnt etwas Urgesteinsmehl oder reifen Kompost untermischen, oder bei sehr magerem Boden etwas Universaldünger. Die Erde wird um den Stamm so festgedrückt, dass ein Gießrand entsteht. Dieser leitet das Gieß- und Regenwasser zu den Wurzeln statt vom Baum weg. Binde den Stamm ausschließlich mit kompostierbarem Strick an den Stamm, denn dieser verrottet, falls du ihn vergisst, bevor er den Baum abschnürt.
Gieße den Baum gut an, und versuche, ihn lieber selten aber regelmäßig mit größeren Gaben Wasser zu versorgen, bis er richtig angewachsen ist. Das lockt die Wurzeln in die Tiefe. Die Baumscheibe, also der Bereich am Boden um den Baum, muss frei von Gräsern oder starkem Unkraut (außer Brennnessel und Löwenzahn) gehalten werden, sonst bekommt der junge Baum zu wenig Nährstoffe.
Dünger für deinen Kirschbaum gibst du entweder flüssig in Form von verdünnter Brennnesseljauche, oder du verteilst Kompost oder Grünschnitt unter dem Baum; dieser kann vor Ort verrotten und belebt den Boden.
Mischkultur für die Baumgesundheit
Als Unterpflanzung von Kirschen eignen sich Lupinen, Knoblauch und Waldmeister, oder auch die Alleskönner Kapuzinerkresse und Ringelblume. Pflanze keine Beerensträucher direkt unter Kirschbäume. Auch Immergrün (Vinca) mögen sie nicht. Die Ansiedlung von Brennnesseln und Löwenzahn scheint hingegen diesen jungen Obstbäumen sehr gut zu tun.
Pflanzenschutz
Leimringe um den Stamm deines Kirschbaumes helfen, falls übereifrige Ameisen anfangen, Läusekolonien auf deinem Baum zu pflegen. Die ersten Anzeichen sind sich kräuselnde frische Blätter und reger Ameisenverkehr am Stamm.
Wer Hühner im eigenen Garten hält, kann diese, sobald der Baum anfängt, Kirschen zu tragen, gerne unter ihm scharren lassen: Falls mit Kirschmaden befallene Kirschen herunterfallen, werden sie von den Hühnern unschädlich gemacht, bevor sie schlüpfen und ihre Eier fürs nächste Jahr unter dem Baum legen.
Wühlmäuse sind sehr gefährlich für Obstbäume, weil man sie oft zu spät erkennt. Wühlmäuse fressen gerne alle zarten und wichtigen Wurzeln ab, und der Baum kann daran schnell eingehen. Zur Kontrolle halte die Baumscheibe weitgehend frei und durchsuche sie gelegentlich mit den Fingern. Wo du Gänge aufspürst, flute diese eine Weile mit dem Wasserschlauch, damit eventuell beschädigte Wurzeln wieder Erdkontakt bekommen.
Mit etwas Glück und einem gut belebten Garten werden diese Plagen dir aber vielleicht garnicht begegnen. Vögelchen fressen Läuse, Greifvögel und Katzen jagen Wühlmäuse, und die Kirschmaden werden auch von Amseln gefressen. Leben und leben lassen ist beim Hobbygärtnern oft der beste Rat. Dann ist mit dir gut Kirschen essen.
Gönn dir einen Kirschbaum im Garten. Und wenn es der einzige Baum ist, der dort Platz hat: Die schöne Blüte im Frühjahr, leuchtend rote Kirschen, saftiges Fruchtfleisch der Naschfrüchte, ein Genuss im Frischverzehr, als Saft oder als Kompott; und einfach ein schöner Baum mit einer frischgrünen Krone, die dir Schatten spendet und die Luft kühlt. Alles spricht dafür!

Obsternte auch im kleinen Garten – so einfach gelingt der Anbau von Säulenobst.

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