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Was Sie über Haselnuss/Waldhasel wissen sollten:
Lieferung
- Liefergröße 2-3 Triebe, 60-100cm hoch
- Lieferform wurzelnackte Pflanze in A-Qualität, mindestens 3 Triebe
- Lieferzeitraum Oktober - Mai
Pflanzeneigenschaften (Wuchs, Blatt, Blüte)
- Besonderheit Wildsorte
- Wuchs Breiter, aufrechter Wuchs
- Blüte gelbe unscheinbare Blüten
- Lebensdauer mehrjährig, winterhart
Frucht
- Fruchtreife/Ernte September - Oktober
Anforderungen & Pflege
- Standort sonnig
- Boden Geringe Ansprüche an die Bodenbeschaffenheit - sehr genügsam
- Schnitt In der Ruhephase (Herbst/Winter)
- Kübelhaltung ja, ab 50 - 70 Liter
- Verwendung Großfrüchtig-ertragreich, zum Backen oder zum Rohverzehr
Produktinformationen Haselnuss/Waldhasel
Fruchtschmuckgehölz mit anspruchslosem Charakter
Die heimische Gehölzflora ist geprägt von vielfältigen Blüten- und Fruchtschmucksträuchern. Corylus avellana ist eines dieser Juwelen, welches die Artenvielfalt im heimischen Garten bereichert. Wenn sich ab Februar die ersten goldgelben Kätzchen an den noch blattlosen Zweigen zeigen, verwandelt sich die Haselnuss in einen nektarspendenden Magneten für früh fliegende Wildbienen und Hummeln. Männliche und weibliche Blüten erscheinen in getrennten Blütenständen, die den wild verzweigten Strauch bis in den April schmücken. Mit Frühjahrsbeginn entfalten sich die wechselständigen Blattknospen. Innerhalb weniger Tage ist die Haselnuss übersät von eiförmigen Blättern, dessen Ränder ästhetisch gesägt sind. Sie erstrahlen in einem frischen Grünton und verleihen dem Außenbereich eine erfrischende Atmosphäre.
Ursprünglich wächst die Waldhasel unter ozeanischen Bedingungen mit sommerlicher Wärme. Zu ihrem natürlichen Standort zählen lichte Hainbuchenwälder, wobei die Art auch im Offenland zwischen alten Schlehengebüschen oder in Auenwäldern gedeiht. Als lichtliebendes Gehölz bevorzugt der Haselstrauch einen hellen bis mäßig beschatteten Platz. Was die Bodeneigenschaften betrifft, so zeigt sich das Gewächs als anspruchslos. Ein feuchtes und warmes Substrat mit guter Belüftung und humosen Eigenschaften sorgt für eine optimale Vitalität, sodass sich die Haselnuss prächtig entwickelt. Nährstoffarme Sandböden mag sie dagegen nicht. Bezüglich der Pflege folgt die Fruchtschmuckstaude dem Grundsatz, dass weniger mehr ist. Sie erfreut sich über eine Verabreichung von Kompost, bevor sich das neue Laub entfaltet. Auf diese Weise bekommt der Haselnussstrauch alle Nährstoffe für ein kräftiges Wachstum. Nach der Blüte fördert eine gleichmäßige Bewässerung die Entwicklung der Nussfrüchte. Trockenphasen führen dazu, dass die Hasel ihre Früchte frühzeitig abwirft. Schnittmaßnahmen sind nicht notwendig, um die natürliche Wuchsform zu fördern. Rückschnitte bereiten dieser Art keine Probleme und dürfen bei Bedarf kräftiger ausfallen.
Der Großstrauch erreicht eine Wuchshöhe zwischen 500 und 700 Zentimeter, wenn ihm die Gelegenheit für ein uneingeschränktes Wachstum geboten wird. Das macht die Waldhasel zu einem perfekten Element in einer Sichtschutzhecke, die im Herbst eine leuchtend gelbe Färbung zeigt. Sie erweist sich als Pioniergehölz und verschönert karge Schuttlandschaften. Das flache Wurzelwerk breitet sich flächig im Untergrund aus und sorgt an Hängen für eine größere Stabilität. In Einzelstellung auf der Freifläche wirkt das Gehölz blickfangend. Es fügt sich mit seinem schirmförmigen und vieltriebigen Wuchs in den naturnahen Wildgarten genauso ein wie in den rustikalen Bauerngarten. In beiden Fällen erweist sich die ursprüngliche Art als wertvolles Fruchtschmuckgehölz, denn es liefert Eichhörnchen und anderen Wildtieren eine wichtige Nahrungsquelle im Herbst. Die essbaren Früchte sind eine aromatische Zutat für süße Haselnusscookies oder deftige Nuss-Kartoffeln.