So pflanzt Du eine Hecke richtig ein: Anleitung für Hobbygärtner
Eine Hecke verschönert nicht nur den Garten, sondern bietet auch Schutz und Struktur. Damit sie sich gut entwickelt, solltest Du schon beim Pflanzen auf wichtige Details achten. Hier erfährst Du, wie’s geht.
Eine Hecke ist nicht nur ein dekoratives Gestaltungselement, sondern auch ein praktischer Sicht- und Windschutz. Damit sie sich optimal entwickeln kann, ist beim Einpflanzen einiges zu beachten. Standortwahl, Bodenbeschaffenheit und die richtige Pflanzzeit spielen eine entscheidende Rolle. Wer seine Hecke mit Bedacht auswählt und korrekt einpflanzt, legt den Grundstein für gesunden Wuchs und eine langlebige Gartenbegrenzung.
Vorbereitung: Standort und Planung
Bevor Du mit dem Einpflanzen beginnst, solltest Du den Standort gründlich analysieren. Wie viel Sonne fällt auf die geplante Hecke? Ist der Boden sandig, lehmig oder eher humusreich? Gibt es stehende Nässe? Ebenso wichtig: Soll die Hecke das ganze Jahr über blickdicht sein oder nur im Sommer? Je nach Wunsch eignen sich immergrüne, laubabwerfende oder blühende Heckenpflanzen.

Laubhecke Rote Zwerg-Berberitze ‚Bagatelle‘
Werkzeug für die Pflanzung
Folgende Gartengeräte sind hilfreich:
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Kantenstecher oder Spaten: zum Abstecken und Ausheben der Pflanzgruben oder -gräben
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Hacke: zum Auflockern des Bodens und Entfernen von Unkraut
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Gartenschere: zum vorsichtigen Einkürzen von Überlängen im Wurzelbereich
Der richtige Zeitpunkt
Herbst ist ideal zum Pflanzen von Hecken. Die Temperaturen sind mild, der Boden feucht, und die Pflanzen haben Zeit, vor dem Winter Wurzeln zu schlagen. Alternativ ist auch das Frühjahr geeignet – vor allem für Containerware oder Ballenpflanzen. Wurzelnackte Pflanzen sollten ausschließlich im Herbst gesetzt werden.

Nadelhecke Lebensbaum ‚Smaragd‘
Schritt-für-Schritt zur gesunden Hecke
1. Pflanzenwahl treffen
Achte beim Kauf auf gesunde, gut durchwurzelte Pflanzen. Der Wurzelballen sollte nicht zu klein sein. Unser Sortiment bietet eine große Auswahl: von immergrünen Hecken über laubabwerfende Varianten bis zu blühenden Arten.
2. Pflanzabstand bestimmen
Der Abstand hängt von der Wuchsbreite der jeweiligen Heckenart ab. Faustregel: Lieber etwas mehr Abstand als zu wenig. Auch gesetzliche Mindestabstände zum Nachbargrundstück müssen eingehalten werden.
3. Grube oder Graben ausheben
Für einzeln gepflanzte Hecken reicht eine Grube pro Pflanze. Bei enger Pflanzung ist ein durchgehender Graben sinnvoll. Die Tiefe orientiert sich an der Höhe des Wurzelballens, die Breite an der Pflanzenentwicklung (ca. 30–40 cm).
4. Kompost einarbeiten
Mische gut verrotteten Kompost unter den Aushub. Er verbessert Nährstoffversorgung, Luftzirkulation und Wasserhaltevermögen. Auf zusätzliche Düngung im Herbst sollte verzichtet werden.
5. Wurzeln wässern
Vor dem Einsetzen sollten die Pflanzen für einige Minuten in einen Eimer mit Wasser gestellt werden – besonders wichtig bei wurzelnackter Ware.
6. Pflanzen einsetzen und Erde andrücken
Die Pflanzen werden senkrecht in die Grube gesetzt. Das Gemisch aus Erde und Kompost wird eingefüllt und kräftig festgedrückt.
7. Kräftig angießen
Nach dem Einsetzen gut wässern, auch bei regnerischem Wetter. So schließt sich die Erde eng um die Wurzeln.
8. Mulchen nicht vergessen
Nach dem Gießen sorgt eine Schicht Rindenmulch für gleichmäßige Feuchtigkeit und Temperatur im Boden.

Blüh-Hecke Duftende Winter-Heckenkirsche
Zusammenfassung
Eine Hecke richtig einzupflanzen ist kein Hexenwerk, erfordert aber etwas Vorbereitung und Sorgfalt. Der richtige Standort, gute Pflanzenqualität, ausreichende Wasser- und Nährstoffversorgung sowie der passende Pflanzzeitpunkt sind entscheidend für das Anwachsen. Wer diese Schritte beachtet, legt die Basis für eine dauerhaft schöne und funktionale Gartenhecke.
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