Rosen richtig einpflanzen - von den Vorbereitungen bis zum Einsetzen

Die zauberhaften Rosen mit ihrer großen Vielfalt begeistern viele Gärtner. Für das Einpflanzen aller Rosensorten gibt es einige Kniffe zu beachten, die zu einem gesunden Wachstum der Pflanzen beitragen können. Vor dem Einsetzen der Rose sollte vor allem die Auswahl einer geeigneten Sorte im Fokus stehen. Für die meisten sonnigen bis halbschattigen Standorte lassen sich passende Rosen finden. Besonders robust, winterhart und wenig anfällig für Schädlinge sind die Rosen, die das ADR-Prädikat besitzen. Sie werden durch die Mitglieder der Allgemeinen Deutschen Rosenneuheitenprüfung unabhängig über mehrere Jahre testweise kultiviert und erhalten dann bei bestandener Prüfung das begehrte Zertifikat. Aber auch alle anderen Rosen können bei entsprechender Pflege am richtigen Standort nach dem Einpflanzen attraktive Highlights in jedem Garten werden.

Beim Rosenpflanzen auf Bodenmüdigkeit achten

Für das Einpflanzen der Rosen sollten sonnige und gut belüftete Stellen im Garten gewählt werden. Im besten Fall hat hier zuvor seit längerem kein anderes Rosengewächs gestanden, zu denen übrigens auch Obstsorten wie Apfel und Kirsche oder Beerensorten wie Himbeeren und Brombeeren zählen. Dies kann unter anderem durch die einseitige Auszehrung des Bodens und durch Stoffe die von Pflanzen abgesondert werden zur Bodenmüdigkeit führen. Es wurde zudem wissenschaftlich nachgewiesen, dass sich einige Bakterien und Nematoden auf diesen ausgemergelten Böden besonders gut vermehren und die Pflanzen schädigen können. Die Rosen leiden an diesen Standorten dann oftmals unter einem schwachen Wuchs, der sich unter anderem durch eine verminderte Blütenanzahl zeigen kann (Wuchsdepression).

Wurzelnackt oder aus dem Container – welche Rose sollte eingesetzt werden?

Zum Einpflanzen in den Garten eignen sich sowohl wurzelnackte Rosen als auch Containerrosen oder Pflanzen mit Wurzelballen. Wurzelnackte Pflanzen besitzen, wie der Name schon sagt, lediglich ihre Wurzeln ohne Erdballen. Dies bringt den Vorteil, dass diese Pflanzen mitunter ausdauernder sind und eine bessere Wuchskraft besitzen. Die beste Zeit um wurzelnackte Rosen einzupflanzen ist der Herbst, doch auch im zeitigen Frühjahr können sie eingesetzt werden. Containerrosen und Rosen mit Ballen können das gesamte Jahr über in den Boden gebracht werden – es sei denn, es herrscht Frost oder starke Hitze. Containerrosen bieten im Vergleich zu den wurzelnackten Rosen schnell Blüten. Es ist sinnvoll sich beim Einpflanzen von Rosen an einige Regeln zu halten, um einen Pflanzenschock, also übermäßigen Stress für die Pflanze, zu vermeiden. Dieser kann sich unter anderem mit einer verminderten Wuchsbereitschaft über mehrere Jahre zeigen.

Vorbereitungen vor dem Einpflanzen einer Rose

Um eine Rose erfolgreich einzupflanzen, ist eine gute Vorarbeit sinnvoll. Hier wird die Grundlage für ein erfolgreiches Anwachsen der Pflanze gelegt.

1. Rosen für das Einsetzen vorbereiten

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Sind die einzusetzenden Rosen wurzelnackt, werden sie vorsichtig gereinigt und abgestorbene oder verletzte Wurzeln mit einer scharfen Gartenschere abgeschnitten. Die so gestutzten Rosen werden über Nacht in einen Eimer mit Wasser gestellt. Rosen aus dem Container werden von diesem befreit. Ihre Wurzeln werden nicht beschnitten, sondern lediglich etwas gelockert, wenn sie bereits sehr verknotet gewachsen sein sollten. Auch sie können in einen Eimer mit Wasser gestellt werden. Sollten die wurzelnackten Rosen lange Triebe haben, werden diese auf eine Länge von rund 20 Zentimeter gekürzt. Jedoch sollten mindestens fünf Knospen stehen bleiben.

2. Boden vorbereiten

Bevor die Rose an ihren Platz gesetzt wird, muss der Boden vorbereitet werden. Unkraut, Wildkräuter und Wurzelreste werden von der Pflanzstelle entfernt. Wichtig ist dies besonders bei wuchernden Kräuter und Sträuchern, die sonst im Laufe der Zeit immer wieder austreiben könnten. Da die Rose in die Tiefe wächst, wird der Boden bis rund einen halben Meter in die Erde auf diese Weise bearbeitet.

3. Pflanzloch ausheben

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Nach der Vorbereitung des Bodens, wird das Pflanzloch für die Rose ausgehoben. Dieses sollte ebenfalls fast einen halben Meter in die Tiefe reichen und den Wurzeln auch zur Seite Platz lassen. Es ist wichtig, dass die empfindlichen Rosenwurzeln ausreichend Platz zur Verfügung haben. Sollen mehrere Rosenpflanzen nebeneinander gesetzt werden, sollte ein der Sorte entsprechender Abstand zwischen den Pflanzen liegen. Nur so bekommen sie ausreichend Sonnenlicht und frische Luft für ein gesundes Wachstum. Zudem haben Schädlinge schlechtere Chancen sich von einer zur nächsten Pflanzen auszubreiten.

4. Substrat verbessern

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Nicht immer ist der Aushub der Erde für das Einpflanzen einer Rose optimal. Er kann je nach Beschaffenheit verbessert werden. Handelt es sich um einen schweren Boden, wird dieser gelockert und mit etwas Sand vermischt um eine leichtere Zusammensetzung zu erhalten. Leichte Substrate werden durch eine Beimengung von verschiedenen Tonmineralien (Bentonit) verbessert und können mit dessen Hilfe Flüssigkeit und Düngemittel besser speichern. Sauren Böden wird Gesteinsmehl zugesetzt. Wenn das Substrat die richtige Beschaffenheit hat, wird ihm etwas Humus beigemischt. Beim Einsetzen von Containerrosen kann auch ein Langzeitdünger (wie Hornspäne) hinzugefügt werden. Wurzelnackte Rosen sollten im ersten Jahr nicht gedüngt werden, da sie sonst oberhalb der Erde zu schnell viele Triebe bekommen und die Ausbildung der versorgenden Wurzeln auf der Strecke bleibt.

Rosen richtig einpflanzen

Sind alle Vorbereitungen für das Einsetzen der Rose getroffen, kann es an die eigentliche Arbeit gehen.

1. Rose gerade einsetzen

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Die Pflanze sollte unbedingt gerade in das Pflanzloch gesetzt werden, später lässt sich ein schiefer Wuchs nur schwer korrigieren. Die Veredelungsstelle der Rose muss sich mindestens fünf Zentimeter unter der Erde befinden, dafür wird das Substrat angehäufelt (dieser Arbeitsschritt kann auch nach dem Gießen durchgeführt werden). So ist die Pflanze später besser gegen die Witterungseinflüsse geschützt. Ein Sonderfall ist die Stammrose: bei Stammrosen darf die sogenannte Zapfenschnittstelle nicht unter der Erde sein und muss rund 10 Zentimeter darüber liegen. Zudem müssen die Stammrosen gestützt werden und ein entsprechender Stützpfeiler sollte direkt mit eingegraben werden.

2. Erde einfüllen

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Vorsichtig wird nun die Erde in das Pflanzloch gegeben. Sie kann sanft angedrückt, keinesfalls jedoch festgetreten werden. Ein paar Zentimeter um die Pflanze herum wird ein kleiner Erdwall geformt, so dass beim anschließenden Gießen das Wasser nicht weglaufen kann.

3. Wässern

Nach dem Einpflanzen benötigt die Rose viel Wasser. In einigen Fällen sinkt der Boden dann etwas ab und wird mit weiterem aufbereitetem Substrat aufgefüllt. Da Containerrosen zu jeder Jahreszeit gepflanzt werden können, muss bei ihnen auch im Anschluss besonders auf eine ausreichende Wasserversorgung geachtet werden.

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