Kräuter düngen – So funktioniert es

Die eigenen Kräuter anzubauen, erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Egal, ob auf der Fensterbank, dem Balkon oder im Garten probieren sich immer mehr Gärtner daran, sich ihre eigenen Kräuter zu ziehen. Damit dies auch gelingt, ist aber nicht nur der Standort entscheidend, sondern vor allem auch der Nährstoffgehalt des Bodens. Viele Kräuter sind eigentlich recht anspruchslose Pflanzen, die nur sehr wenig Nachschub in Form von Düngern benötigen. Damit Sie allerdings wissen in welcher Form und wie oft Sie Ihre Kräuter düngen sollten, haben wir hier für Sie einige Tipps zusammengestellt.

Vorarbeit – Eine Bodenanalyse kann helfen

Wie bei den Ansprüchen der Pflanzen, gibt es auch bei der Beschaffenheit der Erde große Unterschiede. Grundsätzlich lässt sich hier sagen, dass der Nährstoffgehalt in Gartenböden höher ist, als der in Blumenerde. Um sich einen ersten Überblick über die Qualität des Bodens zu verschaffen, kann eine Bodenanalyse helfen. Sie gibt nicht nur Auskunft über den Nährstoffgehalt des Bodens, sondern auch wertvolle Hinweise zum richtigen Düngen. Der Fachhandel bietet hierfür leicht zu bedienende Tests an. Wer es ganz genau wissen will, kann seinen Boden aber auch von Experten analysieren lassen. Unter anderem werden dabei der pH-Wert und der Gehalt von KaliMagnesium und Phosphat ermittelt.

Welche Pflege benötigen die Kräuterpflanzen?

Kräuter benötigen dieselben Nährstoffe wie alle Blattpflanzen:

  • Stickstoff für die Bildung der Blattmasse
  • Kalium für das Wachstum der Triebe und der Früchte
  • Phosphor, sollte bei Kräutern allerdings sparsamer eingesetzt werden
  • darüber hinaus kommen noch Mineralstoffe wie Magnesium und Eisen

All diese Substanzen sind in Flüssigdüngern in hoch konzentrierter Form enthalten und sind schwer löslich. Das wiederum führt dazu, dass sie sich im Boden verankern und somit die Gefahr einer Überdüngung besteht. Deshalb empfiehlt sich für Kräuter eine natürliche organische Düngung.

Wie düngen Sie Ihre Kräuter?

  • erster Düngezeitpunkt ist Ende März, Anfang April vor dem ersten Austrieb
  • organischer Dünger braucht ca. drei bis vier Wochen, bis er im Boden mineralisiert ist und von der Pflanzenwurzel aufgenommen werden kann
  • eine zweite Düngergabe  erfolgt Ende Mai und bei Bedarf Ende Juni noch mal
  • während der Ruhepause von Oktober bis Ende Februar werden die Kräuter nicht gedüngt

Wer seine Kräuter in Töpfen und Kübeln auf dem Balkon oder auf der Fensterbank anpflanzt, kann auch speziellen Kräuterdünger aus dem Fachhandel verwenden. Hier ist es aber besonders wichtig, sehr genau auf die korrekte Dosierung und auf die Zeitabstände zu achten. Wird handelsübliche Blumenerde genutzt, sollte in den  ersten Wochen gar nicht gedüngt werden. Die Blumenerde enthält bereits einen  Vorrat an Nährstoffen, so dass es bei weiterer Düngung leicht zu einer Überdüngung kommen kann.

Beachten Sie auch dass nicht alle Kräuter gleich behandelt werden können. Mediterrane und sonnenliebende Kräuter wie RosmarinLavendel oder Bohnenkraut haben andere Bedürfnisse als Kräuter die im Halbschatten wachsen.

Tags: Pflege
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