Kräuter sammeln: Natur pur

Egal ob Marinade zum Grillgut, erfrischender Minztee oder geschmackliches Highlight für den frischen Salat – es geht nichts über frische, wohlriechende Kräuter. Die landläufige Bezeichnung Unkraut ist dabei schon fast eine Beleidigung für die wertvollen Wildpflanzen. Spitzwegerich, Brennnessel, Melisse, Beifuss … – die Liste der Kräuter, die uns die Natur zur Verfügung stellt, lässt sich noch weit länger fortführen. Wir haben hier für Sie ein paar Tipps zusammengestellt wo man Kräutern  sammelt und wie man dabei vorgeht.

Was macht Wildkräuter so begehrt?

Selbst gesammelte Wildkräuter sind:

  • absolut frisch und unbehandelt
  • enthalten keine Konservierungsstoffe oder Geschmacksverstärker
  • sind gesund, voller Geschmack und Vitamine
  • können eine heilende Wirkung entfalten
  • sind frei von Gentechnik sowie Pestiziden und verlieren auf Lieferwegen nichts von ihrem Aroma
  • Lassen sich zu Soße, Pesto, Sirup, Salat, Suppe, Honig und vielem mehr verarbeiten

Kräuter  sammeln – wo findet man die besten Plätze?

Viele Hobbyköche entdecken sie wieder – die unvergleichliche Würze von Brunnenkresse, den intensiven Geschmack von Bärlauch oder die wohltuende Wirkung von Salbei. Der echte, unverfälschte Geschmack ist einfach durch nichts zu ersetzen. Auch wer über keinen eigenen Kräutergarten verfügt, muss auf die wertvollen Zutaten für die Küche nicht verzichten. Vom blühenden Lavendel über aromatische Petersilie bis hin zum beliebten Baldrian hält die heimische Kräuterwelt in der freien Natur einiges bereit. Oft reicht es bei einem Gang ins Grüne die Augen offen zu halten. Viele frei wachsende Kräuterarten gibt es zu entdecken.

  • der beste Zeitpunkt um Kräuter zu sammeln ist von April bis September (je nach Art aber unterschiedlich)
  • geeignete Orte in der freien Natur sind: Wiesen, Ufer, Lichtungen oder Waldränder
  • in einem Sammelkalender kann man sich außerdem optimal über jede Pflanze informieren
  • typische Merkmale um die verschiedenen Kräuterarten zu bestimmen sind: Standort, Größe, Blütezeit, Blütenfarbe, Blattform oder Geruch

Was ist beim Sammeln heimischer Kräuter zu beachten?

  • gehen Sie achtsam mit der Natur und ihren Ressourcen um. Bedrohte Pflanzenarten, die unter Naturschutz stehen, sind tabu.
  • sammeln Sie nur so viel, wie Sie brauchen und verarbeiten können.
  • bei unbekannten Pflanzen ist Vorsicht geboten, ziehen Sie im Zweifelsfall Experten oder ein Bestimmungsbuch zu Rate, wenn Sie sich nicht sicher sind, vielleicht an giftige Kräuter geraten zu sein. Ein Beispiel ist das Laub des Maiglöckchens, dieses sieht dem Laub des Bärlauchs zum Verwechseln ähnlich, ist allerdings hoch giftig!
  • der richtige Zeitpunkt ist entscheidend, gerade blühende Pflanzen geben die besten Blätter und Kräuter. Die Blüten selbst sollten Sie kurz vor dem Aufblühen abschneiden. Unreife Beeren oder Früchte sollten Sie hingegen stehen lassen.
  • achten Sie beim Transport darauf, nichts zu zerdrücken. Ideal ist ein luftdurchlässiger Flecht- oder Weidenkorb. Die Pflanzen sollten nicht feucht sein.
  • bereits verdorbene, abgeknickte, welke, von Pilzen befallene oder beschädigte Pflanzen sollten nicht mehr gesammelt werden.
  • schneiden lassen sich Kräuter am besten mit einem scharfen Messer oder einer Schere. Auch Handschuhe sind zu empfehlen. Keinesfalls sollten Sie die Kräuter einfach ausreißen.
  • sammeln Sie nicht auf Privatgelände, direkt an befahrenen Straßen, Bahnstrecken oder gedüngten Äckern.
  • hinterlassen Sie keine Schäden am Sammelplatz und geben Sie der Natur Zeit zur Regeneration, bevor Sie erneut sammeln.

Auf in die Botanik, die Vielfalt und Faszination der Kräuter entdecken

Wer hätte das gedacht, der Löwenzahn, weithin bekannt als Pusteblume, wächst nicht nur nahezu überall, seine jungen Blätter lassen sich auch zu leckeren Salaten verarbeiten. Doch Achtung, der Saft der Pflanzenstiele ist nicht zum Verzehr geeignet und kann zu Unwohlsein führen. Viele Naturschutzverbände bieten geführte Wildkräuter-Wanderungen. Hier können Sie auf unterhaltsame Weise mehr über die Kräuter aus der Natur, das sachkundige Sammeln, die idealen Plätze und den perfekten Zeitpunkte lernen.

Sind Sie auf den Geschmack gekommen? Dann nichts wie auf ins Grüne.
Und falls die nächste geeignete Wiese nicht gut zu erreichen ist, können Sie auf dem Balkon oder im eigenen Garten einen kleinen Kräutergarten anlegen. Wir zeigen Ihnen gerne eine Auswahl an frischen Wildkräutern und geben Ihnen Profi-Tipps zur Pflege.

Unser Tipp:

Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Damit der Grillabend zum vollen Erfolg wird und jeder nach Lust und Laune schlemmen kann, bieten wir unser Grillkräuter-Set mit sechs verschiedenen Sorten im Topf – ideal für Fleisch, Vegetarisches oder Dips.

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