Gewürze, Kräuter und Gewürzkräuter

Bald ist es wieder soweit. Mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen beginnt sich die Luft nach und nach mit den Düften frischer Kräuter zu füllen, die Lust auf aromatische Gerichte machen.
Der eigene Kräutergarten ist beliebt und findet selbst auf dem Balkon oder am Küchenfenster Platz. Schon früh, vor rund 50.000 Jahren, schätzten die Menschen den intensiven Geschmack und die wohltuende Wirkung vieler Kräuter und begannen bald sie zu kultivieren. Wir haben hier für Sie die wichtigsten Unterschiede zwischen Gewürzen, Kräutern und Gewürzkräutern aufgelistet.

Welche Gewürzkräuter gibt es?

Nicht jedes „Kraut“ ist ein Gewürz und nicht jedes Gewürz entstammt einer Krautpflanze. Mit „Kräutern“ oder „krautige Pflanzen“ bezeichnet die Botanik Gewächse, die wenig bis gar nicht verholzen. Stattdessen sterben mehrjährige Kräuter am Ende der Vegetationsperiode bis auf ihre unterirdischen Teile, einjährige Pflanzen sogar ganz ab.
Der Begriff der „Gewürze“ bezeichnet alle pflanzlichen Teile, die zum Verfeinern von Speisen genutzt werden. Häufig stammen diese von Krautpflanzen, doch sie werden auch von Laubbäumen, Stauden und Sträuchern gewonnen. Der Begriff der „Gewürzkräuter“ stammt zwar nicht aus der Botanik, doch er hat sich als Bezeichnung für die Pflanzen etabliert, deren Blätter, Blüten oder Früchte als Geschmacksverstärker der natürlichen Art genutzt werden.

Welches sind die bekanntesten Gewürzkräuter?

Die Petersilie gibt es in glatter und krauser Form. Sie ist leicht zu kultivieren, so dass sie problemlos als „Küchenhelfer“ direkt auf der Fensterbank immer frische Würze liefern kann. Durch Trocknen oder Kochen verliert sie sonst nahezu vollständig ihren Geschmack.
Alter: zweijährig              Standort: halbschattig, feuchter Boden
Ernte: April-Dezember

Der Schnittlauch zählt zur Gattung der Lauche. Wie die Petersilie lässt er sich gut in der Wohnung ziehen und am besten frisch verwenden. Er wird auch als Zierpflanze zur Dachbegrünung genutzt.
Alter: mehrjährig            Standort: sonnig bis halbschattig, feuchter und nährreicher Boden
Ernte: April-Novemberort

Im deutschsprachigen Raum zählt Dill  zu den am häufigsten angebauten Pflanzen. Während die asiatische Küche vorwiegend die Samen verwendet, werden im europäischen Raum die frischen Blätter verarbeitet.
Alter: einjährig                 Standort: sehr sonnig, windgeschützt, feuchter Boden
Ernte: Juni-September

Oregano  gilt als wichtigstes Gewürz der mediterranen Küche. Er ist auch als Dost oder Wilder Majoran bekannt. Im Garten ist die Pflanze sehr robust und pflegeleicht.
Alter: mehrjährig            Standort: sehr sonnig, trockener und durchlässiger Boden
Ernte: Juni-Oktober

Der Thymian  wird sowohl als Gewürz als auch Heilpflanze – zum Beispiel für Erkältungstees – genutzt. Gefragte Unterarten sind Zitronenthymian und Orangenthymian. Als eher empfindliche Pflanze sollte sie an einem windgeschützten, aber sonnigen Ort gepflanzt werden.
Alter: mehrjährig            Standort: sehr sonnig, trockener Boden
Ernte: Mai-November

Für seinen besonders intensiven Duft ist Basilikum bekannt. Die auch Königskraut genannte Pflanze stammt vermutlich aus Südostasien, von wo aus sie über Indien nach Europa kam.
Alter: einjährig                 Standort: sehr sonnig und warm
Ernte: Juni-September

Was ist beim Pflanzen & Pflegen zu beachten?

Gewürzkräuter lassen sich im Garten, auf der Terrasse als Kübelpflanzen, auf dem Balkon in Kästen oder auf dem Fensterbrett im Topf anpflanzen. Ein humoser, lockerer Boden, der sich leicht erwärmt, sorgt für ein gesundes Pflanzenwachstum. Werden die Gewürzkräuter in Gefäßen gezogen, sollten sie wegen des geringeren Wurzelraumes regelmäßig gewässert werden.

Für einjährige Gewürzkräuter ist im April die beste Zeit zur Aussaat. Folgt bis Ende Juni eine weitere Saat, können bis in den Herbst hinein junge Triebe und Blätter geerntet werden. Die Aussaat mehrjähriger Gewürzkräuter sollte im März im Gewächshaus oder am Fensterbrett erfolgen. Im Mai geht es für sie dann ins Freie, wo sie weiterkultiviert werden.

Für die Standortwahl der Pflanzen gilt generell: Stammen sie aus dem Mittelmeerraum, sind sie meist eher empfindlich und gedeihen am besten an einem sonnigen, warmen Platz. Heimische Gewürzpflanzen sind in der Regel robuster und wachsen auch im Halbschatten und Schatten sowie bei kühleren Temperaturen.

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