Frühkartoffeln – die zarten Knollen

Die feinen Speisefrühkartoffeln erfreuen sich großer Beliebtheit bei Kindern und Erwachsenen. Sie eignen sich aufgrund ihrer frühen Erntezeit und ihres frischen Geschmacks hervorragend für leckere Spargelrezepte. Für Kartoffelspieße auf dem Grill sind sie ebenso schmackhaft, wie als Pellkartoffeln für Kartoffelsalate oder in Kombination mit Kochschinken oder Lachs. Die Urformen der schmackhaften Erdäpfel stammen aus dem Reich der Inkas in Südamerika und wurden von spanischen Seefahrern mit nach Europa gebracht. Inzwischen haben sich die gesunden Knollen zu einem weltweit geschätzten Nahrungsmittel entwickelt. In deutschen Supermärkten werden die exklusiven Frühkartoffeln oftmals in kleineren Mengen angeboten, so dass sie sich auch für Single- oder Pärchen-Haushalte eignen für die große Kartoffelsäcke oftmals zu viel sind.

Was sind Frühkartoffeln?

Die beliebten Speisefrühkartoffeln haben ihren Namen aufgrund ihrer sehr zeitigen Ernte erhalten. Sehr frühe Kartoffeln werden bereits ab Mai und Juni vom Feld geholt. Frühe Kartoffeln sind ab Juli zur Ernte bereit. Durch diese frühe Erntezeit werden die Kartoffeln vor ihrer Reife geerntet und sind deswegen besonders zart. Die schmackhaften Knollen werden sofort an den Handel weitergeleitet und landen innerhalb kürzester Zeit auf dem Tisch. Neben dem feinen Geschmack und dem festen Fleisch, ist vor allem ein Vorteil der Speisefrühkartoffeln besonders beliebt: sie müssen aufgrund ihrer hauchdünnen Schale nicht geschält werden. Diese kann mitverspeist oder abgerieben werden. Das gibt vielen Kartoffel-Rezepten eine ganz besondere Note. Aufgrund ihrer kleinen Größe sind sie zudem schneller gar als größere Kartoffeln – das macht sie zu einem schnell zubereiteten Lebensmittel ohne viel Aufwand.

Was ist der Unterschied zu anderen Speisekartoffeln?

Die Knollen, die nicht zu den Frühkartoffeln zählen, werden als mittelfrühe, mittelspäte und späte Kartoffeln bezeichnet. Sie werden in der Zeit von August bis Oktober geerntet. Somit ist der Erntezeitpunkt der wichtigste Unterschied zwischen den Kartoffelsorten. Des Weiteren eignen sich die ganzjährigen Speisekartoffeln für eine Lagerung, während die Frühkartoffeln nicht lagerfähig sind und innerhalb von ca. zwei Wochen verzehrt werden sollten. Gemeinsam ist allen Kartoffelsorten, ob früh oder spät, der hohe Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen, sowie die langanhaltende Sättigung für die sie sorgen.

Frühkartoffeln anbauen – die zarten Knollen für den eigenen Garten

Die leckeren Speisefrühkartoffeln eignen sich hervorragend für die Kultivierung im eigenen Garten. Der Anbau lohnt sich gleich aus mehreren Gründen, denn die edlen Vertreter unter den Kartoffeln sind im Handel etwas teurer als die ganzjährigen Speisekartoffeln und leiden unter langen Lagerzeiten – die frischesten Frühkartoffeln stammen natürlich aus dem eigenen Garten. Zudem entscheidet man hier selbst über die eingesetzten chemischen Mittel und kann auf Wunsch auch eine biologische Bewirtschaftung durchführen.

1. Pflanzzeit für Frühkartoffeln

Die Pflanzzeit für Frühkartoffeln beginnt zeitig im Jahr – meist im März. Zu dieser Zeit sollten die Kartoffeln bereits vorgekeimt sein, damit sie in den Boden eingesetzt werden können. Die Vorkeimung der Frühkartoffeln beginnt meist schon rund sechs Wochen zuvor. Ganzjährige Speisesorten hingegen werden meist erst ab Mitte April in die Erde gesetzt.

2. Standort für die ersten Kartoffeln

Frühkartoffeln mögen es, wie alle anderen Kartoffelsorten auch, warm. Der Standort sollte deswegen am besten sonnig sein.

3. Der passende Boden für Speisefrühkartoffeln

Der Boden für Kartoffeln sollte durchlässig und humos sei. Eine Aufbereitung mit trockenem Kompost oder mineralischem Dünger kann sinnvoll sein um Nährstoffe einzubringen. Mit einer Grabgabel wird der künftige Standort der Kartoffeln großzügig umgegraben, gelockert und von Unrat befreit. Staunässe vertragen Kartoffeln im Allgemeinen nicht, ist der Boden zu schwer, muss er durch Sand aufgelockert werden. Nach dem Anbau von Kartoffeln braucht der Boden eine vierjährige Kartoffelpause, in der andere Gemüsesorten angepflanzt werden sollten um eine Krankheitsausbreitung zu vermeiden.

4. Furche für das Einsetzen ziehen

Es wird eine ca. 10 cm breite und knapp 10 cm tiefe Furche gezogen. Dies geht beispielsweise mit der kurzen Seite eines Rechens. Sollen mehrere Kartoffelreihen angelegt werden, sollten diese mindestens einen Abstand von einem guten halben Meter zueinander haben.

5. Frühkartoffeln einpflanzen

In diese Furche werden die Speisefrühkartoffeln mit einem Abstand von ca. 30 cm zueinander gesetzt und mit Erde bedeckt. Die ganzjährigen Speisekartoffeln benötigen einen größeren Abstand zueinander als die Frühkartoffeln. Er sollte bei rund 40 cm in der Reihe liegen.

6. Eingepflanzte Frühkartoffeln pflegen

Die eingesetzten Frühkartoffeln treiben nach einer Weile oberirdisch aus. Diese Stellen sollten immer wieder mit Erde angehäufelt werden um sie vor dem Frost zu schützen und dafür zu sorgen, dass keine Kartoffel ans Licht kommt. Dann würden sie grün und ungenießbar werden.

7. Frühkartoffeln im Garten vor Frost schützen

Da Kartoffeln Frost nicht gut vertragen, sollten sie vor sehr kalten Temperaturen geschützt werden. Neben dem Anhäufeln, kann auch das Überlegen einer Gartenfolie, eines Gartenvlies oder das Aufbringen von Stroh vor dem Frost schützen.

8. Frühkartoffel Ernte

Die Erntezeit der Frühkartoffeln ist bereits im Mai und Juni. Dann können die ersten Knollen geerntet werden. Sie tragen zu dieser Zeit noch ihre Blüten. Die ganzjährigen Kartoffelsorten werden hingegen erst geerntet, wenn die oberirdischen Grünteile abgestorben sind. Die ersten Knollen der Speisekartoffeln sind im August erntebereit, die letzten im Oktober.

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