Pflanzen für Hecken

Für den Einsatz als Hecke eignen sich verschiedene Pflanzensorten. Die Auswahl wird vor allem durch ihre gewünschte Funktion und den Standort bestimmt. So können immergrüne, laub- und obsttragende oder blühende Pflanzen zum Einsatz kommen.

1. Beliebte immergrüne Heckenpflanzen

Immergrüne Heckenpflanzen zeichnen sich dadurch aus, dass sie das gesamte Jahr über ihr Blätter- oder Nadelwerk behalten. Ihr Laub färbt sich im Herbst nicht goldrot und sie werfen es nicht ab. So garantieren sie das gesamte Jahr über einen zuverlässigen Sicht- und Lärmschutz. Das Zusammenharken der Blätter im Herbst fällt weg – dadurch gelten diese Gehölze meist als besonders pflegeleicht. Eine beliebte immergrüne Heckenpflanze ist die langsam wachsende Eibe(bot. Taxus), die als anspruchslos an den Standort gilt und sich durch eine besondere Langlebigkeit auszeichnet. Sehr verbreitet ist auch der Lebensbaum (bot. Thuja), der wegen seiner Frosthärte begehrt ist und einen zuverlässigen Sichtschutz bildet. Anspruchslos und schnellwachsende ist der immergrüne Kirschlorbeer (bot. Prunus laurocerasus), der in den Gärten und Vorgärten sehr verbreitet ist. Ebenso wie auch der Liguster (bot. Ligustrum), der sich durch seine Robustheit und Anpassungsfähigkeit auszeichnet. Der Favorit für kleine Hecken und Beeteinfassungen ist der Buchsbaum (bot. Buxus), der für vielseitige Gartendesigns eingesetzt werden kann.

2. Beliebte Laubhecken

Unter den Laubhecken, die vor allem durch ihr dichtes Blätterwerk begeistern, zählen einige zu den immergrünen Sorten. Sie gelten als wahre Allroundtalente und eignen sich für die vielseitige Gartengestaltung, für Wegeinfassungen oder als Abgrenzung zum Nachbarn und im Vorgarten. Beliebte Laubhecken sind unter anderem die Rotbuche (bot. Fagus sylvatica), die Hainbuche(bot. Carpinus betulus) und der Feldahorn (bot. Acer campestre), der sich besonders für Bauerngärten eignet. Die laubtragenden Gewächse müssen nicht immer in der Farbe Grün erscheinen, es gibt auch farbenfrohe Varianten wie die rotblättrigen Berberitzensorten. Unter den Laubhecken finden sich auch einige ansprechende Gräsersorten wie der Bambus (bot. Fargesia). Die laubtragenden Hecken bieten eine breite Artenvielfalt, die je nach Pflanzensorte verschiedene Anforderungen an die Pflege stellen.

3. Beliebte obsttragende Heckenpflanzen

Sehr beliebt sind obsttragende Heckenpflanzen. Sie bieten im Frühjahr zauberhafte Blüten und im Herbst versorgen sie mit vitaminreichen Früchten. In den meisten Fällen werden hier Beerensträucher eingesetzt. Eine gute Wahl sind beispielsweise HimbeerenBrombeeren und die asiatische Gojibeere. Auch Sanddorn oder Maulbeeren können eine schmackhafte Genusshecke bilden. Es ist zudem möglich Spalierobsthecken anzubauen. Sie können höher werden als die meist eher buschigen, halbhohen Beerensträucher. Als Spalierobst eignen sich verschiedene spezielle Kernobstsorten von Äpfeln über Mirabellen bis hin zu Pflaumen. In einigen Fällen ist für die obsttragenden Heckenpflanzen eine Rankhilfe nötig. Außer eine organische Düngung im Frühjahr und einem sanften Formschnitt benötigen die meisten obsttragenden Hecken wenig Pflege. Das abgefallene Herbstlaub kann einfach unter den Pflanzen zusammengeharkt werden und bildet hier den Humus für das kommende Jahr.

4. Beliebte blühende Heckenpflanzen

Blühende Heckenpflanzen zaubern ein anmutiges und farbenfrohes Blütenmehr in den Garten. Sie wachsen meist frei und werden nur gestutzt und wenig zurückgeschnitten, somit nehmen sie etwas mehr Raum ein, sind aber recht pflegeleicht. Sie eignen sich um Beete einzufassen, Grünflächen abzugrenzen oder einen Vorgarten stilvoll zu gestalten. Besonders ansprechend wirken die verschiedenen robusten Fingerstrauchsorten (bot. Potentilla), die es in vielen Blütenfarben von sommerlichem Gelb über Orange und zartem Rosa bis hin zu einem feurigen Rot gibt. Verbreitet sind auch die Schneespiere (bot. Spiraea arguta) mit ihren weißen, kleinen Blüten oder die Blutjohannisbeere mit ihrer attraktiven roten Farbe. Die verschiedenen Rhododendrenarten erfreuen sich ebenfalls großer Beliebtheit und sind in unterschiedlichsten Farben erhältlich.

Gemischte Hecken – besonders ansprechend mit blühenden Heckenpflanzen

Für gemischte Hecken werden verschiedene Pflanzensorten zusammen als Hecke gepflanzt. So ergibt sich ein ansprechendes Bild, das durch Abwechslung und Farbvielfalt begeistern kann. In vielen Fällen werden für die gemischten Hecken die beliebten blühenden Heckenpflanzen und Ziergehölze miteinander kombiniert. Durch ihren buschigen Wuchs brauchen sie meist etwas mehr Platz als eine formal geschnittene Hecke. Die gemischten Hecken begeistern nicht nur durch die ansprechende Optik, sondern auch durch ihre Funktion für die ökologische Vielfalt und die Abwechslung, die sie den Sinnen des Gärtners bieten.

1. Gemischte Hecken für Vögel

Werden für eine gemischte Hecke Pflanzen ausgewählt, die Vögeln ein attraktives Umfeld bieten, herrscht in der Hecke umso mehr Leben. Hier finden die Tiere Nahrung, Schutz und im besten Fall sogar einen Platz zum Nisten. Ansprechend kombinierte Hecken bieten durch stabile Zweige Halt für ein Nest, Äste oder Dornen schützen die Brut vor Räubern und die Pflanzen liefern im Herbst für die Vögel nahrhafte Beeren.

2. Dufthecken mit verschiedenen Pflanzen

Die Dufthecken erfüllen den Garten mit einem zauberhaften Duft und ziehen verschiedenste Schmetterlinge an. Damit den gesamten Sommer verschiedene Düfte durch den Garten ziehen, kann es sinnvoll sein verschiedene blühende und wohlriechende Pflanzen zu einer gemischten Hecke zu kombinieren. Hier kommt beispielsweise der intensiv duftende Gartenjasmin (bot. Philadelphus virginalis), der Flieder oder die zarte Syltrose (bot. Rosa rugosa) zum Einsatz. Ein besonderer Magnet für Schmetterlinge sind die verschiedenfarbigen Sorten des Schmetterlingsflieder, die mit ihren vielen Blüten an langen Trauben und dem herrlichen Duft besonders attraktiv für Insekten sind.

3. Gemischte Hecken mit obsttragenden Pflanzen

Obsttragende Pflanzen können ebenfalls zu einer gemischten Hecke kombiniert werden. Hier können besondere Wildsorten ebenso zum Einsatz kommen wie ausgewählte Tafel- oder Wirtschaftsarten. Sie bieten den Vorteil, dass sie meist nicht höher als zwei Meter werden und somit die Ernte erleichtern. Dennoch bieten sie einen zuverlässigen und pflegeleichten Sichtschutz so lange sie Blätter tragen. Die Pflanzen sollten zueinander passen, den vorhandenen Untergrund mögen und winterhart sein. Dies gilt natürlich auch für alle anderen gemischten Hecken.

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