Der richtige Weihnachtsbaum

Zur Weihnachtszeit werden allerorts die Weihnachtsbäume aufgestellt. Nicht nur auf Marktplätzen und vor Kirchen finden sie sich, sondern auch in Wohnzimmern. Dort werden sie ansprechend geschmückt und verleihen jedem Raum einen angenehmen Duft. Insgesamt werden jährlich rund 30 Millionen Weihnachtsbäume in Deutschland verkauft.

Die beliebtesten Weihnachtsbäume Deutschlands

Verschiedene Nadelbäume eignen sich für die Verwendung als Weihnachtsbaum. Sie bieten unterschiedliche Vor- und Nachteile:

1. Nordmanntanne

In Deutschland ist seit Beginn der 1980er Jahre die Nordmanntanne der beliebteste Weihnachtsbaum. Sie besitzt dunkelgrüne Nadeln mit heller Unterseite und verfügt über einen geraden Wuchs. Die Nadeln sind eher weich und stechen deswegen nicht so stark. Nach dem Schlagen können sie sich für einige Wochen am Baum halten. Rund 80 Prozent der verkauften Weihnachtsbäume waren im Jahr 2013 Nordmanntannen, damit ist diese Nadelbaumart der derzeitige Verkaufsschlager unter den Weihnachtsbäumen. Ein Nachteil der Nordmanntanne: sie verfügt kaum über den angenehmen Tannenduft.

2. Blaufichte

Bis in die 1970er war die Blaufichte der beliebteste deutsche Weihnachtsbaum. Die Nadeln der Blaufichte sind sehr stark stechend, was ihr auch den Beinamen Stech-Fichte einbrachte. Ihr Vorteil ist die ausgefallene bläuliche Färbung ihrer Nadeln. Dadurch ist sie bis heute die zweitbeliebteste Weihnachtsbaumart in Deutschland. Ihre Nadeln bleiben nach dem Schlagen ungefähr so lange am Baum, wie die der Nordmanntannen. Zudem versprüht die Blaufichte einen angenehmen, würzigen Duft und besitzt meist gleichmäßig gewachsene, feste Äste, die sich mit schwereren Weihnachtskugeln schmücken lassen.

3. Nobilistanne

Die Nobilistanne wir auch Edeltanne genannt. Sie begeistert vor allem durch ihren intensiven Duft und die silbergrünen Nadeln, die besonders lange nach dem Schlagen am Baum bleiben. Sie sind recht weich und stechen nur wenig. Im Jahr 2012 waren rund 5 Prozent der Weihnachtsbäume Nobilistannen. In anderen europäischen Länder, wie Irland, ist die Nobilistanne hingegen wesentlich beliebter als die Nordmanntanne. Die Edeltanne wächst relativ langsam, dies sorgt für einen höheren Preis.

4. Rotfichte

Die Rotfichte, auch Gemeine Fichte genannt, war bis zur Mitte des vergangenen Jahrhunderts der beliebteste Weihnachtsbaum in Deutschland. Die spitzen Nadeln können sehr stark stechen und fallen nach dem Schlagen relativ schnell ab – im Schnitt nach zwei bis drei Wochen. Da die Rotfichte sehr schnell wächst, ist sie meist der günstigste Weihnachtsbaum.

5. Douglasie

Die Douglasie ist aus Nordamerika nach Europa gekommen und besitzt einen schmalen, lockeren Wuchs. Der Nadelbaum verfügt über blaugrüne Nadeln, die weich und stumpf sind und deswegen kaum stechen. Die Douglasie ist vor allem wegen ihres Zitrus-Duftes beliebt.

Tipps für den Weihnachtsbaumkauf

Wenn man sich für eine Nadelbaumart entschieden hat, können einige Tipps beachtet werden um lange etwas vom Weihnachtsbaum zu haben und die Umwelt zu schonen.

1. Regional kaufen

Der Weihnachtsbaum sollte aus der Region kommen, so muss er keine weiten Transportwege zurücklegen. Das schont den Baum und die Umwelt. Ein Blick auf die Auszeichnung an den Bäumen kann Aufschluss über die Herkunft geben.

2. Präsentation beachten

Hochwertige Weihnachtsbäume werden im Gartencenter, auf Märkten oder beim Erzeuger angeboten. Am besten sollten die Bäume stehend präsentiert werden, so dass Kunden die Möglichkeit haben alle Seiten des Baumes zu begutachten.

Gesunder, frischer Baum

Der Weihnachtsbaum darf durch den Transport nicht in Mitleidenschaft gezogen worden sein. Er muss einen geraden Stamm besitzen, der gerade abgesägt wurde. Die Schnittfläche darf nicht ausgetrocknet sein. Die Wuchsform des Weihnachtsbaumes sollte rund sein und nicht durch abgeknickte Zweige beeinträchtigt werden. Die Nadeln eines gesunden, frischen Baumes besitzen eine saftige, arttypische Farbe.

Der richtige Zeitpunkt

Weihnachtsbäume sollten frühestens 14 Tage vor dem Aufstellen gekauft werden.

Lagerung

Der Weihnachtsbaum sollte bis zu seinem Einsatz in einen Wassereimer gestellt werden (Schnittstelle vorher ansägen) und einen schattigen, kühlen Platz bekommen. Damit er nicht umkippt, sollte er zudem windgeschützt stehen. Die Garage kann ein guter Lagerplatz sein.

Endgültiger Standort

Nach dem der Weihnachtsbaum in die Wohnung geholt und in den Ständer gesetzt wurde, muss er einen Standort möglichst weit entfernt von einem Kamin oder einer Heizung bekommen. Damit er seine Nadeln so lange wie möglich halten kann, wird der Weihnachtsbaum täglich gegossen.

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